• Hallo Willy,

    ich kenne diese Kamera nicht, habe sie mir gerade "ergoogelt" und bei Amazon gesehen, daß sie für 1.500.-$ angeboten wird. Ein Batzen Geld, für den man m.E. besseres kaufen kann.
    Zunächst wäre es gut zu wissen, an welchem Mikroskop die Kamera fotografieren soll. Dann kann man mehr sagen.
    Meiner Meinung nach bieten Spiegelreflexkameras mehr für´s Geld und wir haben hier im Forum einen wahren Könner was den Bau von Kameraadaptern angeht.

    Herzliche Grüße aus dem Bergischen Land,
    Hugo

  • Halo Willy,

    Ich habe diese neue c-mount-Kamera von Tucsen vor kurzem getestet und bin begeistert: Sie besitzt einen integrierten Prozessor und kann mit einem HDMI-Kabel direkt mit dem Bildschirm oder Beamer verbunden und über eine Maus (wird mitgeliefert!) gesteuert werden. Eine SD-Karte (ebenfalls mitgeliefert) speichert die Bilder und Videos direkt in der Kamera. Diese Lösung ist sehr praktisch und gerade für den Einsatz bei Vorträgen / Demonstrationen ideal.

    Die Bildqualität ist überraschend gut und der automatische Weissabgleich funktioniert perfekt.

    Der Preis ist angemessen. Zudem biete die Firma Tucsen den Mitgliedern der Mikroskopie-Foren einen ganz erheblichen Preisnachlass bei Direktbestellung. Näheres gerne per PN.

    Das Einzige, was eventuell zu bedenken wäre: Im Frühjahr wird die Firma eine Version mit kabelloser Übertragung anbieten können: Das wäre für den Einsatz in der Lehre ein ganz erheblicher Vorteil, da dann das lästige Kabel zum PC / Bildschirm / Beamer entfällt!

    Herzliche Mikrogrüße,

    Alfons

    • Offizieller Beitrag

    Liebe Foristen,

    Ich habe mir einige (9 Stück) von 1,2 MP und 3 MP SCMOS bis 10 MP Cmos wie auch gekühlte CCD Kameras von Tucsen kommen lassen und getestet.
    Für meine Zwecke sind vor allem die TCH5.0 bzw. TCC5.0 aber auch die SCMOS Cams geeignet.
    Einen Bericht und Datenblätter dazu habe ich hier im Forum schon mal eingestellt.
    Durch ständigen Kontakt mit Vertrieb und Entwicklern der Cams werde ich bei Tucsen hervorragend
    (wichtig vor allem für die Software, immer letztständig) bedient und kann diese auch nur weiterempfehlen.
    Für Preisnachlass für unser Forum, an Trina Huang schreiben und liebe Grüße von mir ausrichten.
    Sie fragt dann meist bei mir nach ob es stimmt

    lg
    Franz

    --------------------------------------------------------------------------------------------------
    Die Welt wäre so schön wenn Frauen so einfach gestrickt wie die Maxwellschen Gleichungen wären --
    Mann könnte dann Störfelder berechnen und Wellen, Phasen und Ströme ....
    und die Harmonischen ganz leicht checken..

    http://interphako.at

  • Hallo Franz,

    bisher bin ich davon ausgegangen, dass die digitalen "Spiegelreflexkameras" am besten für's Mikroskop geeignet sind. Vorausgesetzt die Adaption stimmt.

    Interssant wäre jetzt ein direkter Vergleich der Qualität von Aufnahmen.
    Evtl. ist hierzu schon etwas geschrieben worden, mir ist das im Augenblick aber nicht bekannt.

    Viele Grüße
    Detlef

  • Hallo zusammen, für alle Nutzer von Mikroskopen mit unendlich Optik bleibt die erforderliche Zwischenoptik das Problem, denn sonst bekommt man ja weder einen brauchbaren Bildausschnitt noch ein planes Bild auf den Chip projiziert.
    Tucsen müsste ein 50mm c-Mount Objektiv anbieten, oder gibt es brauchbare Adapter vom SLR Bajonett auf c-Mount Gewinde? Dann sähe die Sache schon anders aus.

    Herzliche Grüße aus dem Bergischen Land,
    Hugo

  • Da jeder Hersteller für seine unendlich Systeme eine eigene Tubus Linse anbietet, müsste es bei der Kamera Adaption auch Hersteller spezifische Adapter geben. Ist das der Fall? Oder reicht es wenn sich die Tubus Linse im Tubus befindet?

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    es geht zwar eigentlich um die besagte CMOS-Kamera, aber es gibt auch Unendlich-Systeme, bei denen die Tubuslinse farbneutral ist und die Farbfehler über das Okular korrigiert werden wie bei einigen Endlich-Systemen.
    Es gibt gute Kameras und schlechte Mikroskope, aber auch gute Mikroskope und schlechte Kameras. Und das Bindeglied ist eben die Adaption.

    Viele Grüße
    Bernd

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Freunde,
    meine Adaption ist nur die Tubuslinse.
    Nach der kommt der Chip der Kamera, ohne irgendwelche Zwischenoptik. meine Bilder sind alle so gemacht, die ich hier im Forum einstellte, meist mit der TCH5.0.
    Diese Kamera kann auf 3x16 Bit oder 3x8 Bit Farben eingestellt werden und steht in ersterem Modus den SLR nichts nach. (zumindest nach meinem Empfinden). Früher hatte ich eine Nikon SLR am Mikroskop, aber Tucsens Geräte und SW überzeugten.
    Und ja, ich hab Unendlichoptik, die "kleinen Schwarzen" von CZJ ;-), die halt auf den Jenaval,Pol,Tech,Interphako,Jenamed, Sedival usw. Serien drauf sind.
    Sie sind ohne Farbfehler ab Objektiv, also CF-Free. Das Zwischenbild ist schon für 2/3 " Chips bzw. Vollformat gerechnet und liegt als 1.primäres Zwischenbild z.B. 17,66 mm beim Interphako übern Schwalbenrand.
    Bei anderen Geräten wie z.B. Jenaval oder Jenavert gibt es 0,66x Adapter dazu, die für 2/3 " gerechnet wurden.
    Wenn ich Zuhause bin werde ich es mal abbilden und hier einstellen.

    lg
    Franz

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    Mann könnte dann Störfelder berechnen und Wellen, Phasen und Ströme ....
    und die Harmonischen ganz leicht checken..

    http://interphako.at

  • Zuerst danke für so viele Antworten.

    Franz gut zu hören wegen Trina, wir haben schon miteinander telefoniert ;) ich werde sie natürlich nächsten mal in deinem Namen grüßen.

    An Franz bzw. Alfons:
    also, ich möchte diese Kamera zuerst am CZJ - JENAMED bzw. SEDIVAL (unendlichsysteme) testen, die Frage was ich noch habe ist: soll ich gleich Focuslinsen 0,5x mit bestellen oder lieber von anderen Firmen mit 0,35x kaufen?

    Herzliche Grüße
    Willy

    • Offizieller Beitrag

    Hall Willy,

    Die Plössl Adaption ist sicher nicht das Schlechteste, ergeben sich ja durch die Teilung zweier 25 cm Sehweiten 12,5cm , also 0,5x Vergrößerung.
    Für die Sedival, bzw. Jenavaladaption, die Zeiss Zwischenoptik von Tucsen ist für Zeiss West berechnet, da passt die Mechanik ohne zusätzlichen Eingriff nicht.
    Mit den 0,5x Optiken von Tucsen für die Okulareinschübe bin ich nicht so recht zufrieden, die passen gut mit 1/2" Chips, mit größeren Chips werden sie leicht etwas randunscharf. Da isst es am besten sich bei Optik-Online z.B. einen geeigneten Adapter zu erstehen.
    Man braucht dann jedoch einen Mono-Tubus dazu, der doch rel. lang ist, um das Bild wieder Parfokal zu haben.
    Wie gesagt, Bilder folgen.

    lg
    Franz

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    Die Welt wäre so schön wenn Frauen so einfach gestrickt wie die Maxwellschen Gleichungen wären --
    Mann könnte dann Störfelder berechnen und Wellen, Phasen und Ströme ....
    und die Harmonischen ganz leicht checken..

    http://interphako.at

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    die Plössl-Adaption war mal vor ein paar Jahren große Mode, so daß ich mir auch so etwas angefertigt habe. Der Rohling, ein Plössl-Okular ist preiswert zu bekommen und das auch in beliebiger Stückzahl, so daß man nicht auf Gelegenheiten angewiesen ist. Man muß es jedoch ein wenig modifizieren, damit man es als Relaisoptik verwenden kann. Die Fassung ist dabei mit einem C-Mount-Gewinde zu versehen. Ich habe es dabei gleich so konzipiert, daß man es an C-Mount und CS-Mount-Kameras verwenden kann. Der Unterschied liegt im Auflagemaß, welches um 5mm differiert. Ich hatte diese Adaption zuerst an einer Tucsen 5MP mit einem 1/2,5"-Chip in Betrieb, danach zum Test an meiner Tucsen 3MP mit dem 1/2"-Chip, bin dann aber auf eine andere Adaption umgestiegen. Mit dem mitgelieferten 0,5x-Adapter konnte ich mich allerdings nicht so recht anfreunden, da ich damit Hotspot-Probleme hatte. Aber vielleicht ist das ja inzwischen verbessert worden. Außerdem hat dieser Steckadapter keine Korrektion und wäre eigentlich nur für vorkorrigierte Systeme geeignet, bei denen die Okulare keine Kompensation haben.

    Viele Grüße
    Bernd

  • Na ja... eigentlich hallte ich persönlich nichts von zwischen Optik. Da ich CZJ Unendliche Systeme benutze bekomme ich auch ohne immer hervorragende Ergebnisse mit einer DLSR Kamera.

    Jedoch ich muss jetzt auf ein anderes verfahren umsteigen, es sollen nähmlich 48 Stunden dokumentiert werden, ein TimeLapse von ca. 2-3 Minuten, sprich jede 30 sek. ein Bild...

    ...und wie ich sehe, die True Chrome 2 hat leider kleinen Chip = 1/2,7“, deswegen war meine Überlegung doch eine zwischen Optik einzusetzen.

    @Bernd
    bei CZJ unendlich Systemen liegt das Korrigiertes Abbild in etwa (habe jetzt nicht gemessen) 55mm oberhalb des Trinotubus
    – also was glaubst Du: lässt sich da Plössl Objektiv Parfokal adaptieren? Diese sind doch ziemlich lang wie ich sehe... oder gibt es auch kürzere Varianten?

    Grüße
    Willy

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Willy,

    was verstehst du unter lang und wo siehst du hier ein Plössl-Objektiv?
    Also das Plössl-Objektiv läßt sich schon adaptieren, aber um auf den Tubusfaktor von 0,5x zu kommen, bedarf es noch eines Okulars mit 25mm Brennweite, wenn man das 12,5mm Plössl-Okular nimmt.

    VG
    Bernd

    Hier ein Plössl:
    [Blockierte Grafik: http://i1068.photobucket.com/albums/u441/nomarski/Ploumlssl125mm_zps6afdea51.jpg]


  • Jedoch ich muss jetzt auf ein anderes Verfahren umsteigen, es sollen nähmlich 48 Stunden dokumentiert werden, ein TimeLapse von ca. 2-3 Minuten, sprich jede 30 sek. ein Bild...

    Hallo,

    Welche DSLR Kamera haben Sie? Mit MagicLantern und einigen Canon-Kameras sind zahlreiche Funktionen fuer Zeitrafferaufnahmen nutzbar! userguide [Magic Lantern wiki]

    Kritisch ist vermutlich, dass die Kamera zwischen den Aufnahmen in Sparmodus gehen kann, denn bei permanentem LiveView wird sie zu heiss. Das ist aber bei MagicLantern vermutlich schon bedacht!

    Beste Gruesse,

    Jon

  • @Bernd – JA das ist ja kurz - sehe gute Dreharbeit...
    aber es bedarf bei mir wie Du sagst: doch noch einen Objektiv...

    @Jon - also ich benutze EOS 650D mit Offenrohr Adaption. 48 Stunden LiveView da denke ich macht die EOS nicht mehr lange mit...

    Ich überlege mittlerweile, ob ich vielleicht mir doch eine „EOS M“- die Spiegellose - zulegen soll und sie dann mit Mikrocontroller Steuern...
    dann entfällt die Adaption Bastelei... kommt aber Arbeitsaufwand mit Arduino dazu...

    Grüße
    Willy

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Willi,

    Zitat

    aber es bedarf bei mir wie Du sagst: doch noch einen Objektiv...


    nein, ein Okular!

    Die EOS M hat zwar keinen Spiegel, aber einen Verschluß. Und der erzeugt bei jeder Aufnahme eine Erschütterung anders als die EOS650D im Liveview-Modus. Es gibt aber Spiegellose mit elektronischem Verschluß.

    VG
    Bernd

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