Die Smartphone-Adaption

Guten Abend Foristen,

da die Smartphones mit immer besseren Kameras ausgestattet sind, liegt die Frage nahe, in wieweit man sie für Mikroaufnahmen einsetzen kann.
Da das freihändige Fotografieren am Mikroskop nicht sonderlich komfotabel ist, habe ich eine Adaption erstellt, die eine flächige Auflage ermöglicht:

Sie läßt sich nun über die Ringschwalbe am Zeiss-Klemmtubus befestigen.

Sobald das Smartphone richtig positioniert ist, lassen sich auch schon die ersten Testaufnahmen schießen:

Plan 40/0,65 im Hellfeld

Plan 6,3/0,16

VG
Bernd

Hallo Hugo,

in die Plexiglasplatte habe ich ein großes Loch gebohrt und M52-Gewinde reingeschnitten. Schon lassen sich die Ringschwalbenadapter verwerten.

VG
Bernd

Hallo Adi,

dafür gibt es aber eine schöne Fluoreszenz-App, die ich mir inzwischen gezogen habe.

VG
Bernd

Hallo Jorrit,

Gewindeschneiden in Plexiglas ging ganz einfach. Ich mache sogar Ringschwalben aus Plexiglas.

VG
Bernd

Hallo Jorrit,

das Loch ist außerhalb der Mitte und das ist auch so beabsichtigt, da die Kameraobjektive auch nicht in der Mitte der Smartphones sind.
So viel größer ist meine Drehbank nun auch nicht. Man muß eben hin und wieder etwas tricksen.

VG
Bernd

Hallo Detlef,

stell dir vor, die Idee mit dem Mikrofoto als WhatsApp-Profilbild ist mir auch schon gekommen und umgesetzt. Das WhatsApp-Mikro-Forum gibt es sogar schon etwas länger.

Zum Thema:
Die Methode an sich ist im Prinzip nicht neu, da es nichts anderes ist als mit einer digitalen Kompaktkamera oder gar einer großen DSLR am Mikroskop zu fotografieren. Wenn man eine ruhige Hand hat und die Kamera dabei auch richtig halten kann, braucht man auch keine weitere mechanische Adaption. So in der Theorie, in der Praxis ist das aber eben anders.
Und die Smartphon-Kamera ist auch nichts anderes als eine Kompakt-Digitalkamera mit einem sehr kleinem Chip und einem Objektiv sehr kurzer Brennweite. Durch die flache Bauweise hat man dagegen keine Mühe, die Pupillenlagen zueinanderzuführen, um optimal auszuleuchten.
Zwar wurde dies bereits auch schon mit einfachen Webcams gemacht, die Leistungen waren jedoch sehr begrenzt. Da nun aber die Kameras in den Smartphones deutlich zugelegt haben, war es für mich eben ein Versuch wert, mal eben diesen Versuchsadapter zu bauen, der gewiss noch nicht vollendet ist, aber immerhin schon eine ruhige Auflage ermöglicht, um Experimente zu machen.
Desweiteren genießt man die Vorteile des Liveviews und hat bei der Aufnahme keinen Spiegelschlag. Sogar den Fernauslöser kann man sich sparen, wenn man den Auslösebutton nur leicht berührt.

VG
Bernd

Hallo Klemens,

man bedenke, daß der Faden schon wieder einige Jahre gealtert ist. Unter aktuellen Gegebenheiten würde ich eine passende Einlegeschale für ADis S20 einfach drucken.

VG

Bernd

Hallo Klemens,

na dann leg mal los!

Zwar sind diese Smartphone-Kameras wirklich nicht schlecht und liefern auch gute Ergebnisse, aber dadurch, daß die Objektive ausgerechnet meist in der oberen Ecke des Gehäuses untergebracht sind, ist es halt mit der ganzen Statik etwas unglücklich. Ich habe mal gesehen wie jemand sein Tablet über eine Lego-Konstruktion befestigt hat. Das hatte schon was.

Und doch hat man eben nicht die Möglichkeit, die Aufnahmeparameter so zu beeinflussen wie es bei einer DSLR möglich ist. Wäre zwar denkbar mit einer dafür zugeschnittenen App, die es aber im Playstore doch nicht gibt.

Die meisten versuchen es dann eben freihändig, die Schnappschüsse hinzukriegen, was oftmals auch ausreicht.

BG

Bernd