Hallo zusammen,
Da steht es nun in neuem, alten Glanz: das Epimikroskop.
[Blockierte Grafik: http://abload.de/img/acopyqos7r.jpg]
Bis zu diesem ansehnlichen Erscheinungsbild war einiges zu tun, alle Triebe waren völlig verharzt, der Lack des Fusses durch lange unachtsame Benutzung und die Verwendung von Säure stark beschädigt, das Chrom der Objektive mit einer scheußlichen Patina versehen.
So wurden
- die Objektive zerlegt, gereinigt und poliert
- der Fuß und die Einlegeplatten neu lackiert
- alle Triebe gereinigt und neu gefettet
- der graue Binotubus gegen einen schwarzen ausgetauscht (war auch das einzige Teil, welches nicht völlig verdreckt war)
In diesem ersten Teil beschreibe ich die Wartung des Feintriebs, die Wartung des Grobtriebs folgt in einem separaten zweiten Teil.
Auf geht´s:
Das Tubusrohr ist fest mit dem Feintrieb verbunden, um es abzunehmen, schraubt man die Ringschwalbenaufnahme und den Triebkastendeckel (achte auf die Feder!) ab (1), (2)
Das Tubusrohr lässt sich dann nach oben herausziehen (3) + (4), dabei kommen 2 Kugelkäfige mit 16 Lagerkugeln zum Vorschein. Ich lege bei sowas ein Frotteetuch drunter, Klaus seine Angstwanne.
Vom Triebkasten kann nun der untere Deckel abgeschraubt werden (5) und die "Pleuelstange" (wie heisst das Teil?) herausgenommen werden(6). Hier kam durch mangelhafte Schmierung einiges an Metallabrieb zutage.
Nun kann man beginnen, die Achse zu zerlegen (7)
Dazu dreht man rechts die exzentrisch sitzende Anschlagschraube raus und die mittige Stirnlochschraube (LINKSGEWINDE!!!) (9) (10)