Vor einigen Tagen habe ich aus dem Wesselhöftparksee in Hamburg eine Tümpelprobe entnommen. Dabei habe ich diese vermutliche Kieselalge gefunden. Leider fand ich weder im Streble/Krauter noch im Hustedt von 1909 irgendeinen Hinweise auf Gattung oder Art. Vielleicht kann mir einer von Euch weiterhelfen.
Beste Grüße
Fraenzel
Vermutlich Kieselalge - aber welche
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Hallo,
daß es eine Kieselalge ist, scheint sicher. Ich tippe auf eine Pinnularia, aber Genaueres ist auf dem Foto leider nicht erkennbar.
VG
Bernd -
Ich schließe mich an, Bernd.
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Leider fand ich weder im Streble/Krauter noch im Hustedt von 1909 irgendeinen Hinweise auf Gattung oder Art.
Die Pinnularia gibt es aber schon im Streble/Krauter. Bei meiner Ausgabe auf S. 138. Ist denn die Kieselalge noch da?
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Hallo Fraenzl,
ich habe auch nix ähnliches gefunden; auch nicht im Lund Freshwater Algae. Allerdings muss man bei lebenden Diatomeen vorsichtig sein. Sicher bestimmen kann man oft nur die nackten Gehäuse
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- Offizieller Beitrag
Na ja, auch lebende Diatomeen lassen sich noch bestimmen mit einer gewissen Restunsicherheit. Aber dazu braucht man eben eine gute Fotoadaption. Und die gibt es eben nur beim Klaus.
VG
Bernd -
Vielen Dank für Eure freundlichen Hilfestellungen. Ich habe noch nach einer guten Woche die gleiche Kieselalge mehrmals in meiner Teichprobe gefunden. Aber, dass es sich um eine Pinnularia handeln soll möchte ich einfach nicht glauben. Diese beiden "Löcher" links und rechts von der Mitte gibt es bei der Pinnularia nicht.
VG Fraenzel -
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Aber genau das kann man auf dem Foto schlecht erkennen, ob diese beiden Löcher Bestandteil des Skeletts sind oder ob es sich dabei nur um zwei Öltröpchen handelt, mit denen die lebenden Kieselalgen besetzt sind.
VG
Bernd -
Hallo, Fraenzel.
Das sind keine "Löcher" im Kieselskelett. Bernds Interpretation kommt da schon eher hin. Es ist eine Pinnularia. Ohne wenn und aber.
Einen schönen Tag noch
Lupo
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- Offizieller Beitrag
Moin Lupo,
Danke für die tatkräftige Unterstützung, du scheinst dabei noch sicherer zu sein als ich trotz der etwas bescheidenen Aufnahme.
Aber vielleicht liegen wir da ja wirklich falsch und es ist tatsächlich keine Pinnularia. Mit einer etwas verbesserten Aufnahmetechnik könnte man das sicher beleuchten. Aber habe ich den Eindruck, vielleicht täusche ich mich auch dabei, daß der Fragensteller kein sonderliches Interesse an der Aufklärung hat. In solchen Fällen helfen die beste Beratung und die größte Bemühung leider ziemlich wenig. Dann muß man es eben dabei belassen.VG
Bernd -
Hallo Bernd,
es ist keinesfalls so, dass ich kein Interesse an der Identifizierung der Kieselalge hätte. Meine späte Antwort auf Eure Hilfestellungen liegt einfach daran, dass ich einen längeren Urlaub hatte.
Beste Grüße
Fraenzel -
- Offizieller Beitrag
Hallo Fraenzel,
wenn das so ist und du nun wieder zurück bist aus dem Urlaub, können wir uns ja nochmal der Sache annehmen.
VG
Bernd -
- Offizieller Beitrag
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Hallo Franz,
vielen Dank für die sehr schöne Aufnahme. Allerdings zweifle ich daran, dass mein Viech eine Pinnularia ist. Ich vermisse bei Deiner Aufnahme die "Löcher" links und rechts von der Mitte.
Beste Grüße Fraenzel -
Hallo, Fraenzel.
Ob Du es nun glaubst oder nicht, es ändert sich nichts an der Tatsache, daß die von Dir abgebildete Kieselalge (nicht "Viech"!!) zur Gattung Pinnularia gehört. Hast Du noch andere Bestimmungsliteratur (Diatomeen) zu Rate gezogen außer den "Wassertropfen"? Wenn nein, dann solltest Du das machen.
Zur Erläuterung meinerseits 2 Bilder von Pinnularia mit "Löchern", die aber Öltröpfchen sind.
Pinnularia, Ausicht, schräg.
Pinnularia, Lateralansicht.
Einen schönen Tag noch.
Lupo
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Hallo Lupo,
vielen Dank für die beiden Fotos. Auffällig bei meiner Probe ist, dass diese "Löcher"immer an der gleichen Stelle sind wenn ich sie mit anderen Diatomeen aus der gleichen Probe vergleiche. Somit denke ich, dass es sich bei meiner Probe nicht um Öltröpfchen handelt. Auf Deinen Fotos sind die "Löcher" (Öltröpfchen) nicht so symmetrisch angeordnet. Ich habe übrigens noch den Hustedt zu Rate gezogen.
Beste Grüße Fraenzel -
- Offizieller Beitrag
Hallo Fraenzl,
ich fürchte daß dir auch der Hustedt dabei wenig nutzen wird, weil sich eben auf die Diatomeenbestimmung im skelettierten Zustand konzentriert wird, in dem die Öltröpfchen, eigentlich sind es Ölvakuolen, nicht mehr vorhanden sind. Für eine genauere Bestimmung dürftest du wohl um eine entsprechende Präparation nicht herumkommen. Wenn noch genügend Material da ist wie du zwischendurch erwähnt hattest, sollte sich sowas eigentlich irgendwie einrichten lassen.
Bei Lupos Aufnahme läßt sich wenigstens das für eine Pinnularia typische Rippensystem erkennen. Bei deiner Aufnahme reicht leider nicht die Auflösung dazu aus.VG
Bernd -
Antwort von André aus dem französischen Forum Le Naturaliste:
Re: Pinnularia?
[Blockierte Grafik: http://www.lenaturaliste.net/forum/styles/prosilver/imageset/icon_post_target.gif]von André » Mi 8. Aug 2018, 23:02
Bonjour Klaus
Il est impossible de se prononcer sur cette diatomée : il faut absolument voir les stries !
Les extrémités centrales du raphé pourraient correspondre au genre Pinnularia, mais on ne peut aller plus loin ni confirmer Pinnularia sans les stries.
Navicula à ce stade n'est pas à exclure..."Es ist unmöglich diese Diatomee zu bestimmen ohne die Details zu sehen.... Navicula wäre auch noch möglich."
André ist schon auch ein erfahrener Kenner.Also ein paar isolieren; Tropfen konzentrierte Schwefelsäure drauf, das sollte sie skelettieren, dann sieht man klarer.
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- Offizieller Beitrag
Ich habe auch noch einen Experten befragt, den ich kenne. Die Antwort steht noch aus, vermutlich ist er im Urlaub.
Vielleicht kann der ja mehr dazu sagen. Der spricht übrigens deutsch, hat den Vorteil, daß man nicht übersetzen muß.VG
Bernd -
Hallo Klaus,
herzlichen Dank für die Hilfe und ein Mercy an André!
Mir gefällt das mit Navicula ganz außerordentlich wenn ich die Bilder im Internet mit meinem Foto vergleiche.
Mal sehen ob ich mit Schwefelsäure dran ran gehe. Kontakt zu meinem ehemaligen Brötchengeber habe ich jedenfalls.
Beste Grüße
Fraenzel -
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