• Hallo,

    als das Thema in einem anderen Faden angesprochen hat, erinnerte ich mich daran, schon mal vor etlichen Jahren etwas darüber gelesen zu haben. Eine Recherche ergab dann auch recht schnell, dass es sich tatsächlich nicht gerade um etwas neues handelt. Trotzdem, probieren musste ich es. ;)

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    Leider habe ich nicht die notwendigen kleinen Kügelchen zur Verfügung und begnügte mich daher mit Polycarbonat-Schleifstaub in Wasser, weshalb es vermutlich auch nicht ganz so beeindruckend funktioniert. Immerhin ist deutlich zu erkennen, Licht kann etwas halten und bewegen.

    Viele Grüße,
    Johannes

    Biologisches Mikroskop: Zeiss Standard 16
    Stereomikroskop: Lomo MBS 10
    Kameras: EOS 1100D, EOS 1000D, EOS 1000Da
    Ihr aber seht und sagt: Warum? Aber ich träume und sage: Warum nicht? George Bernard Shaw

  • Ich erstmal schwer beindruckt , was Du alles anstellst .
    Werden die gefangenen Partikel vom Laser immer weiter weggeblasen und müssen dann vor dem Objektträgerglas gestoppt werden , oder bleiben die in der Fokuspunktschwebe ?
    Also ob die optische Pinzette auch zu sich hin ziehen kann ?

    Vom Prinzip der Laserkühlung hatte ich das so verstanden , daß Atome in einem Gegenstrom exakt gewichtete Laserstupser abkriegen und so zum Stillstand kommen .
    gruß carypt

    Einmal editiert, zuletzt von carypt (7. November 2016 um 02:29)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Johannes

    Zeiss Microscopy hatte da auch mal einen guten Artikel darüber. Wenn ich den noch finde stell ich ihn hier ein.

    lg
    Franz

    --------------------------------------------------------------------------------------------------
    Die Welt wäre so schön wenn Frauen so einfach gestrickt wie die Maxwellschen Gleichungen wären --
    Mann könnte dann Störfelder berechnen und Wellen, Phasen und Ströme ....
    und die Harmonischen ganz leicht checken..

    http://interphako.at

  • Hallo carypt,

    im Idealfall sollten die Teilchen in der Fokusebene gehalten werden, da sie zum hellsten Punkt gezogen werden. Bei meinen kleinen Experiment scheint es tatsächlich so als werden sie nach unten gedrückt. Es kann aber auch sein, dass sie nach unten gezogen werden weil der Laserfokus ein wenig zu weit unten liegt. Demnächst werde ich mir das näher ansehen und versuchen Verbesserungen vorzunehmen.
    Das Prinzip ist folgendes. Das Partikel (im Idealfall eine transparente Kugel) lenkt das Licht so ab, dass es eine Kraft ausübt die es immer näher zum hellsten Punkt drückt.

    Viele Grüße,
    Johannes

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  • ok , bei Wikipedia steht etwas über dielektrische Kräfte , da ich aber die Maxwellschen Feldgleichungen nicht getickt habe , bin ich etwas unsicher . Elektromagnetische Welle halt , es wechselt dauernd zwischen elektrischem und magnetischem Feld
    Verstehen tue ich die Anziehung dann schon , wie bei Kondensatorplatten , nur eben mit dem Lichtdruck neigt es wahrscheinlich mehr dazu hinter dem Fokus eben eher wegzustoßen als wirklich von hinten nach vorn zu ziehen . Man könnte ja auch Mikrogravitation eines Energiebündels vermuten . hm .
    Deine Erklärung überrascht mich , ein unerwarteter Gedankengang . aha !
    Bei welcher Wellenlänge arbeitet Dein Laser ? Bei Infrarot ist es ja logisch , daß etwas tiefer fokussiert wird als optisch sichtbar .
    auf jeden Fall danke fürs zeigen , gruß carypt

  • Servus Johannes,

    Ist die Wellenlänge egal ? Leistung? Aber da komme ich nächstes Jahr mal darauf zurück. Momentan bin ich am Einpacken und am Wegschmeissen. Bis jetzt hat sich bei mir die Lasertechnik darauf beschränkt mit blauem Laser in einer Weißlichtled oder Stück davon neben einem Durchlichtobjektiv drahtlose Auflicht-Beleuchtung zu machen. Kitzliges Vorhaben bei dem gerne Teile des Objektes von Reflektionen des Lasers verfälscht werden. Der Halbleiterlaser wird aber auf dem großen Tisch des UFOMI befestigt und ist dann zum Mitfahren verurteilt.

    Am 23. geht die Fähre von Venedig nach Patras. Bis wir das griechische Telefon mit Internet haben, kann es etwas dauern. Dann verschieben wir das ins neue Jahr. Bin gespannt was das Spektrometer zum griechischen Sonnenlicht sagt.
    Liebe Grüße auch von meiner Frau, die vor Kurzem eine Busreise nach Wien gemacht hat und hell begeistert zurück kam. Du nicht ganz unschuldig,grins.

    Noch aus dem Berchtesgadener Land grüßend

    Lothar

  • carypt,

    ich hatte mich gerade einmal ein paar Minuten mit der Theorie dahinter beschäftigt bevor ich zur Tat schritt. So wie ich es verstanden habe, spielt bei Teilchen >= der verwendeten Wellenlänge des Lasers der Lichtdruck die Hauptrolle. Erst bei kleineren Teilchen wird die Dipolkraft ausschlaggebend. Klingt für mich auch logisch, da die Lichtbrechung unterhalb auch kaum noch funktionieren würde. Ein weiterer Anhaltspunkt ist für mich, das Teilchen >= der verwendeten Wellenlänge muss! bei der verwendete Wellenlänge transparent sein damit es klappt. Das erklärt vielleicht auch warum es bei meinem Video nicht mit jedem Körnchen funktioniert. Sie sind für die verwendeten 405nm einfach nicht Durchsichtig. So man, falls deine Recherche im Internet etwas anderes Ergibt, so lasse ich mich gerne eines besseren Belehren!

    Gruß,
    Googol (mein Nickname in vielen Bereichen des Internets. Nur nicht in denen, in den es keinen Grund dafür gibt ;) )

    Biologisches Mikroskop: Zeiss Standard 16
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  • Hallo Lothar,

    schön von dir zu hören, ich hoffe es geht dir gut?

    Wie ich schon den Herrn mit den rüden Umgangston beschrieb, spielt die Wellenlänge soweit eine Rolle, als dass das Teilchen dafür transparent sein muss. Anderenfalls schluckt es die Energie und könnte zerstört werden. Auf der Zeiss Homepage fand ich ein Mikroskop welches mit einem Laser Teile ausschneiden und diese manipulieren kann. Beispielsweise kann so aus einer Bakterienkultur eine bestimmte Art abgezweigt werden um eine Reinkultur daraus züchten zu können. Ich kann mir nur vorstellen, dass diese Multifunktionalität über die Regelung der Leistung der Lasers erreicht werden kann. Zumindest ich würde es so machen. http://applications.zeiss.com/C125792900358A3F/0/6C2B4E91AA6FD4C7C12579E500342F41/$FILE/60-3-0001_PALM-Familie_d.pdf

    Für meinen Versuch reichte ein 50mW Laserdiode mit 405nm aus, obwohl er nicht mit voller Leistung lief. Da ich íhm von seinem Treiber befreit, mit einem fetten Vorwiderstand bestückt und über einem BUZ11 mit dem Arduino steuere, kann ich zur Leistung nichts genaueres sagen. Dazu müsste ich erst einmal ausmessen was er bei den verschiedenen analogWrite() tatsächlich so an Strom aufnimmt.

    Viele Grüße,
    Johannes

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  • Johannes ,
    oh !
    ich bin wohl zu faul für sich wiederholende Anreden und Grußformeln etc , aber rüde bin ich glaube ich nicht . naja bisschen vielleicht .
    Das "laß man" , war doch nur ehrlich gemeint , und ich wollte dich nicht in zeitraubenden Erklärzwang setzten , das war freundlich gemeint und eben nicht drängend .
    gruß carypt

    • Offizieller Beitrag

    Guten Morgen carypt,

    ich bin wohl zu faul für sich wiederholende Anreden und Grußformeln etc , aber rüde bin ich glaube ich nicht . naja bisschen vielleicht .

    wenn du Fragen zu einer Sache hast oder einer Person etwas mitteilen möchtest, wäre es schon angebracht, diese gezielt anzureden. Das machen viele so und ich mache es auch.
    Dich gleich als rüde abzustempeln halte ich nun auch nicht für in Ordnung, zumal die anfängliche Erklärung, daß das Thema in irgendwelchen anderen Fäden bereits angesprochen war, auch nicht sonderlich hilfreich war.
    Ich hoffe mal, daß es in diesem Faden nun doch noch höflich und sachlich zugehen wird ohne Frotzeleien. :)

    VG
    Bernd

  • Guten Morgen Johannes,

    heute Morgen kam zum ersten mal so etwas wie Panik auf. Ich stellte fest das "alle Zeit der Welt " nur noch aus 16 Tagen besteht und es Zeit wird, gründlich hinzulangen. Daher auch keine weiteren Comments und ich tauche ab in das Chaos.

    LG Lothar

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Lothar,

    Ach was, Mut zum Risiko.
    Ich pack immer erst ein paar Stunden vor Abreise ;)

    lg
    Franz

    --------------------------------------------------------------------------------------------------
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  • Hallo,

    nun ist die Schärfeebene und der Laserfokus halbwegs in einer Ebene. Leider ist der Laser nicht besonders zärtlich im Umgang mit den Bakterien und zerstört sie recht rasch. Dadurch bricht auch die Lichtbrechung und damit der Effekt zusammen.

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    Als nächstes werde ich versuchen, ob es vielleicht hilft den Laser in schneller Folge aus- und einzuschalten. Mein Ziel wäre es ein "Hello World" aus Bakterien zu legen, zumindest für den Anfang.

    Viele Grüße,
    Johannes

    PS. Entschuldigt die schlechte Bildqualität, aber Blue Eye hat noch immer keinen Kondensor. Beleuchtet wurde einfach mit einer Jansjö und eine Mattscheibe war unter dem Tisch geklebt.

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo Johannes,

    Leider sehe ich nur....

    "Dieses Video ist privat" ..... :(

    lg
    Franz

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  • Hallo Franz,

    nun sollte es gehen. Danke für die schnelle Fehlermeldung.

    Viele Grüße,
    Johannes

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