Ernst Leitz Wetzlar Mikroskop, nur welches genau?

  • Hallo liebe Foren Mitglieder,

    Ich habe im Zuge einer Dachboden Entrümpelung dieses Mikroskop gefunden und wüsste nun gerne um welches genau es sich handelt oder wo ich nähere Informationen zu diesem Modell erhalten kann. Ich bin Archäologe und kann daher wenig mit älteren Mikroskopen anfangen allerdings wären Details zu diesem sehr Ininteressantt da dies vielleicht ein wenig Informationen auf die Vorbesitzer des Gebäudes geben kann.

    Ist das Mikroskop eher für biologische Präparate oder eher für Steindünnschliffe? Und was ist dieses kleine Gerät mit dem Kabel?

    Ich hoffe ich habe dieses Thema in den richtigen Bereich gesetzt? Wenn nicht bitte ich dies zu entschuldigen.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Ejageman,

    zunächst einmal möchte ich dich hier in diesem Forum Willkommen heißen und bedanke mich für die Anfrage.
    Das schöne Schätzchen sieht zwar schon ein wenig vernachlässigt aus, aber mit ein wenig Aufwand dürfte es wieder betriebsbereit zu bekommen sein. Leider bin ich nicht der Experte für alte Messingmikroskope und hoffe, daß sich auf deine Anfrage noch welche melden werden, die deine Frage gezielter beantworten können. Ansonsten hätte ich ein Buch über alte Messingmikroskope von Leitz und könnte zur Not dort mal nachschauen in der Hoffnung, dort etwas darüber zu finden.

    Das Mikroskop kann sowohl für biologische Präparate eingesetzt werden als auch für Gesteinsdünnschliffe, wenn man es mit Polarisatoren ausstattet, zumal der Objekttisch sogar drehbar ausgeführt ist. Wenn du dein Vorhaben mit diesem Gerät näher erläuterst, kann man dir hier sogar noch ein paar Tipps dazu geben.

    Das kleine Gerät mit dem Kabel ist eine Ansteckleuchte, denn zum Mikroskopieren braucht man schließlich auch Licht. Diese wird bei solchen Mikroskopen normalerweise anstelle des Umlenkpiegels unter dem Kondensor eingesteckt, daher auch der Name. ;)

    Weitere Fragen kannst du gerne hier stellen. :)

    Viele Grüße
    Bernd

  • Hallo,ejagemann.

    Du könntet den Kennern von Leitz-Mikroskopen entgegen kommen,indem Du alle Aufschriften (Zahlen und Buchstabenkombinationen), die auf dem Gerät vorhanden sind, nennst oder als Bilder hier einstellst. Den Kennern sagen solche Angaben viel.

    Für die Ansteckleuchte brauchst Du wahrscheinlich einen Trafo.

    Schönen Gruß aus dem römisch-germanischen Grenzgebiet

    Lupo

  • Vielen Dank für die schnellen Antworten.


    Ich werde Bilder und die Seriennummern nachliefern sobald ich wieder in die Nähe des Geräts komme.

    • Offizieller Beitrag

    Das Mikroskop scheint außerdem mit einem Abbe-Kondensor ausgestattet zu sein. Detailfotos davon wären auch interessant.
    Die Ansteckleuchte braucht übrigens keinen Trafo, da das Leuchtmittel auch in Kühschränken und Backöfen vorkommt. Ich bin aber nicht sicher, ob sie original zu diesem Gerät gehört oder nur zum Behelf verwendet wurde.

    VG
    Bernd

  • Hallo zusammen,

    das o.a. Leitz sieht von der Form meinem Seibert Stativ aus den 1930er Jahren sehr ähnlich, so daß ich es in diese Zeit einordnen würde. Eine präzise Auskunft über das Auslieferungsdatum kann man nach wie vor bei Leitz in Wetzlar bei Herrn Rolf Beck bekommen, wenn man ihm die auf dem Mikroskop befindliche Seriennummer mitteilt. Allerdings kann das Auslieferungsdatum auch deutliche nach dem der Herstellung liegen.

    Die Lampe gehört mit Sicherheit nicht zu diesem Mikroskop sondern ist eher in die Nachkriegszeit einzusortieren.

    PS: Ein sehr schönes Mikroskop, welches sich nach sorgfältiger Reinigung nicht nur zum Bewundern in der Vitrine, sondern auch zum praktischen Arbeiten damit eignet!

    Herzliche Grüße aus dem Bergischen Land,
    Hugo

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