• Offizieller Beitrag

    Kameraadaptionen und Geräte sind, nehme ich an, immer von Interesse.

    Ich habe mittels Direktkauf aus Schengzen(China) zwei Stück TUCSEN SCMOS Kameras gekauft
    und bin mit diesen Geräten bestens bedient. Eine hat 1,4, die Zweite 3.3 MPixeln.
    Was ist so besonderes an der SCMOS (Super-CMOS) Technik ?
    Neu entwickelt, aber der Dynamikumfang ist wirklich stark erweitert.
    Abgesehen von Dynamikumfang und der Quanteneffizienz (=wieviel Photonen zum Bildbau beitragen) die auch weit über der
    der besten CMOS oder CCD Kameras liegt, gibt es auch kaum "Blooming"-Effekte.
    Anbei mal 2 PDF Dokumente die das Ganze gut beschreiben und auch 1 Dokument des Herstellers.

    OP0903_S37-S39.pdf
    scmos_white_paper_2mb_red.pdf
    discovery_c15c301qqq.pdf

    Wie gesagt, ich bin begeistert, mit der 3 MP Cam gelang es mir, sogar mit der Wärme der Finger unter dem Kondensor
    noch ein IR-Bild zu bekommen !

    der Link zum Kamerahersteller, der natürlich auch noch andere Kameras auch hat, die empfehlenswert sind:

    http://www.tsdt.net/Html/ProductList.asp?SortID=9

    In Verwendung hatte, bzw. habe ich: TCC5.0ICE, TCA3.0ICE (Peltier-gekühlte Kameras mit CCD Chip)
    wie auch TCA5.0 und TCA10.0 (CMOS))

    fg
    Franz

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    Die Welt wäre so schön wenn Frauen so einfach gestrickt wie die Maxwellschen Gleichungen wären --
    Mann könnte dann Störfelder berechnen und Wellen, Phasen und Ströme ....
    und die Harmonischen ganz leicht checken..

    http://interphako.at

  • Danke Franz,

    das ist ein interessanter input. Ich habe mal aus Verzweiflung über meine lärmende NEX-5 eine UCMOS 05100KPA-U_NA-N-M-SQ-NA gekauft. Da fiel mir dann auf, wenn man sie vergißt vom USB auszustecken, daß sich das Gehäuse auf etwa 45 Grad aufheizt. Wenn man sie dann benutzt beschert sie einem jede Menge Noise und regelrechte Hotspots. Seither liegt sie im Regal.
    Als nächsten Versuch werde ich diese mal als ganzes tiefkühlen und wenn das mehr als das Abkühlen auf Raumtemperatur bringt, wird sie versuchsweise zwei externe Peltiere angebaut bekommen. Nur den Sensor zu kühlen wird aus Platzgründen nicht gehen, da der ja als vordestes verbaut ist. Sonst wäre jaein Cu-Klötzchen durch das Gehäuse nach hinten denkbar, welches das wassergekühlte Peltier Element trägt.

    Schau mer ma.

    LG Lothar

    • Offizieller Beitrag

    Liebe Leser ,

    ein Bekannter, ich hoffe er kommt auch noch in das Forum, Herr Höbel schrieb mir folgendes Mail :

    ------------------------------------------------------------
    Hallo Herr Ganster,


    Sie haben eine neue Kamera vorgestellt. Dazu auch geschrieben, dass die Wärmestrahlung der
    Hand unter dem Kondensor für ein Bild ausreicht.
    Das ist eine absolute Sensation, denn alle auf Basis Silizium gebauten Chips können nur bis
    1000 - 1100nm Strahlung umsetzen und 2. liegt das Strahlungsmaximum eines schwarzen Körpers
    um die 300°K bei ca. 10µm.
    Auch mit tief gekühlten Si-CCD oder Si-CMOS oder Si-SCMOS ist diese Strahlung nicht nachweisbar.

    Da kam also jede Menge Falschlicht !


    Versuch im absolut dunklem Raum ohne jede Beleuchtung wiederholen und
    noch einmal über das Ergebnis berichten.


    Viele Grüße

    Peter Höbel


    -------------------------------------------------------

    Ich habe den vorgeschlagenen Versuch heute Nacht gemacht und natürlich, Herr Höbel hat recht.
    Wo nun das Falschlicht reinkommt (der Einblicktubus ist es nicht) wird mich am Wochenende beschäftigen.
    Selbstverständlich werde ich dann auch das berichten. Dies war wohl meine Euphorie über die
    Qualität der Kamera und die Angaben über die wirklich gute Quanteneffizienz, die mich da nicht nachdenken ließen :huh: .
    Darum, Danke an Peter Höbel, das er mich daraufhin aufmerksam machte ! :thumbup:

    fg, Franz

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    Die Welt wäre so schön wenn Frauen so einfach gestrickt wie die Maxwellschen Gleichungen wären --
    Mann könnte dann Störfelder berechnen und Wellen, Phasen und Ströme ....
    und die Harmonischen ganz leicht checken..

    http://interphako.at

  • Hallo erstmal,

    ich weiss nicht, ob es bekannt ist, aber für den genannten Hersteller macht der aus dem mikroforum.de bekannte Herr Nänny scheinbar Vertieb und Service.
    Ich stell das jetzt mal nur so zur Info ein; Zitat:

    Sehr geehrter Herr XXXXXXXXXXX
    Ich kann Ihnen eine Okularkamera mit einer Software, eine Stufe besser als die
    Moticam vermitteln.
    Besuchen Sie einmal die Homepage von der Firma Toup Tek Photonics. Diese ist auf Okularkameras spezialisiert und baut sehr solide Geräte mit einer guten Leistung und einer ergonomisch einwandfreien Software. Die Software kann man gratis installieren und soll, laut der Herstellerfirma, auf für andere Fabrikate kompatibel sein. Die Preise liegen für CMOS- und für CCD-Kameras weit unter dem Level der Mikroskophersteller wie Leica, ZEISS, Nikon und OLYMPUS. Sollten Sie Unterlagen wünschen, kann ich sie Ihnen gerne zustellen. Dafür müsste ich aber Ihre E-Mailadresse kennen. Sie würden etwas verpassen, wenn sie diese Firma nicht prüfen.
    Mit freundlichen Grüssen
    Walter
    Nänny

    Zitat Ende

    Möglicherweise hilfts weiter.

    Liebe Grüße
    Wolfgang

    Auf Wunsch von Herrn Nänny wurde der Beitrag editiert

    Einmal editiert, zuletzt von liftboy (1. September 2013 um 11:51)

  • Hallo Wolfgang,

    schön dich hier begrüßen zu können. Meines rudimentären Wissens nach ist die Firma Uzmann die für Deutschland zuständige Vertretung. Ob Herr Nänny da für die Schweiz oder für seine Freunde aktiv ist müßte man raten. Ich selbst habe mit ihm gebrochen, nachdem er mich und die deutschen im Allgemeinen als revanchistische Nazis bezeichnet hat. Wie du weißt, habe ich die 5 Mpixel Version dieser Kamera und habe damit auch bis auf das Stacken zufriedenstellend gearbeitet, bis ich dem UFOMI eine Canon spendiert habe.
    Momentan lagere ich sie doppelt Kunststofffolie isoliert im Tiefkühlfach und plane einen weiteren Test bezüglich Temperaturverhalten des Sensors. Bisherige Beobachtungen ergaben bei Belassen des USB-Anschlusses je nach Dauer Temperaturen zwischen 35 und 45 Grad am Gehäuse gemessen. Bei dieser erhöhten Temperatur nahmen sogenannte Hotpixels gewaltig zu. Diese waren weitgehend verschwunden, wenn man wieder auf Raumtemperatur (24°C) abgekühlt hat.

    Von daher empfiehlt es sich die Kamera nur dann mit dem USB-Kabel anzuschließen, wenn sie wirklich gebraucht wird. Eine kleine Peltierkühlung des Gehäuses in Richtung Null Grad könnte da von Nutzen sein.

    Schönen Abend !

    Lothar

  • Hallo Lothar,

    so sieht man sich wieder. Immer noch mit der Säge zugange?

    Uzman kenne ich; ich glaube eine echte Vertretung hat der nicht, der macht nur den Verkauf. Defekte Teile tauscht er innnerhalb der Garantie einfach um.
    Grüße
    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,

    Ja ab und zu kommt die Säge noch zum Einsatz. Das abgesägte Leitz Metalloplan hat bis jetzt noch kein nachträgliches Bedauern hervorgerufen, denn das daraus entstandene "UFOMI" ist absolut Spitze. Ich würde das jederzeit wiedertun. Vom Prinzip her hätte ich natürlich auch das etwas kleinere Orthoplan genommen werden können, nur da würde mir schon der große x-y-Tisch des Metalloplan fehlen. Derzeit liegen hier zwei elektronische Längenmeßsysteme, welche noch angebaut werden um die beiden Z-Achsen zur Anzeige zu bringen. Das erleichtert dann das Wiederfinden einer zuvor verlassenen Position. Deine Lomorevolver tun daran zusammen mit dem vom Stativ gewonnenen Revolverhalter gute Dienste. Das angehängte Bild zeigt es mit der Originalnase und Optik, welche vom Überrest noch herausgesägt wurde. Die PETflasche weist lediglich auf den hohen Verfahrweg hin. Auf der kurzen schwenkbaren Z-Achse können mittlerweile drei verschiedene Montageplatten befestigt werden. Dabei ist die meistverwendete der M42 Balgen, an dem fast alles was hier so herumliegt adaptiert werden kann. Ganz oben trohnt übrigens die 5.1 MP CMOS.

    Dir einen schönen Sonntag !

    Lothar

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    zu dem Thema kann ich folgendes beisteuern: Als ich einst eine derartige CMOs 3MP-Kamera mit C-Mount-Anschluß erworben hatte, war ich von den Bildern anfangs nicht sonderlich begeistert. Der mitgelieferte Adapter für die Okularstutzen produzierte außerdem noch einen Hotspot. Mit festbrennweiten von analogen Spiegelreflexkameras, die sich über C-Mount-Adapter an die Kamera anschließen lassen und passenden Projektiven mit hohen Austrittspupillen war es dann gelungen, für meine Verhältnisse brauchbare Bilder zu erzeugen.

    Viele Grüße
    Bernd

  • Hallo Bernd,

    ja da habe ich auch viel experimentiert. Zusammenfassend möchte ich dazu sagen, daß gerade längerbrennweitige [lexicon='Objektive',''][/lexicon] wie 135 bis 250 mm recht gute Ergebnisse bei Unendlichobjektiven bringen und sozusagen die fehlende Tubuslinse ersetzen. Bei typisch älteren Mikroskopobjektiven mit Festbrennweiten, ist es extrem wichtig, diese angegbenen Tubuslängen auch zu nutzen und gegebenenfalls das passende Kompensationsokular als Projektiv einzusetzen. Meine Lieblingsobjektive, die Zeiss Luminare, welche man landläufig als Lupenobjektive bezeichnet, kann man dagegen recht flexibel behandeln und ohne weiteres Glas einsetzen. Das wird sicherlich auch noch einen Extrathread wert sein.

    LG Lothar

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Lothar,

    gewiss, je nachdem, ob man ein- oder zweistufig vergrößert und welche [lexicon='Objektive',''][/lexicon] eingesetzt werden, ist die Adaption an die Kamera zusammenzustellen. Dabei gibt es wirklich zahlreiche Möglichkeiten, die alle zu behandeln würde diesen Thread hier sprengen. Es gibt hier also noch einiges zu behandeln, aber das muß man ja nicht alles an einem Tag machen.

    Viele Grüße
    Bernd

  • Einen schönen Sonntag allen im "neuen" Forum !

    Zurück zu dem Kamerathema habe ich noch eine Frage: Das unten gezeigte Bild, welches mit der Toupview 5,1 MP CMOS auf dem Orthoplan mit dem Metalloplan Auflichtrevolver, also Licht durch das Objektiv vom Halogenlampenhaus aufgenommen wurde ist verbrummt. Kann es sein, daß seitlich eingestreutes Leuchtstofflampenlicht so etwas verursacht ? Oder sollte ich die Versorgungsspannung des USBanschlusses unter die Lupe nehmen ?

    Für sachkundige Hinweise oder Erfahrungen ähnlicher Art wäre ich dankbar.

    Am Rande bemerkt; weiter oben hatte ich ja schon ein mal erwähnt, daß diese Kamerabauart bei entsprechender Erwärmung durch langes eingeschaltet lassen schlechte Bilder liefert. Ein Ziehen des USB-Steckers nach erfolgter Nutzung ist empfehlenswert und so kamen gestern nur "gute Bilder" zu Stande.

    LG Lothar

    • Offizieller Beitrag

    Hoy Lothar,

    da interferiert der Rolling Shutter mit den 50 Hz der Beleuchtung, ob eingestreut (sollte nicht sein) oder direkt von deiner
    Mikroskopleuchte.
    Empfehlung : suche nach MICAM (holländ. Programm, mach die Aufnahmen damit und du kannst dort eine Mittelwertbildung
    aus bis zu 64 Einzelbildern machen, Da ist das Rauschen auch weg.
    Hier der Link zum Programm:

    http://science4all.nl/?download=micam1.6_setup.exe

    lg
    Franz

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    http://interphako.at

  • Moin Franz,

    danke für den Input. Vorhin habe ich das mit der nackten CAM ohne Objektiv nachvollzogen und dann die Leuchtstofflampe ausgeschaltet. Die Interferenz war sofort weg. Hat also das Licht tatsächlich über den Objektabstand des Auflichtobjektivs mit reingespiegelt. Die Leuchtstofflampe brannte wegen des trüben Wetters. Wenn man es weiß auch kein Problem. Nun muß ich mal schauen wie lang man das USB-Kabel machen darf um diese CMOSCAM auch mal auf dem UFOMI einzusetzen.

    LG Lothar

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Lothar,

    der Franz hat es eigentlich schon geschrieben, solche Erscheinungen hatte ich bereits auch, wenn Gleichspannung zu schlecht geglättet war oder die Frequenz der PWM gegenüber der Verschlußzeit nicht hoch genug war. So muß man eben immer von Kameramodell zu Kameramodell prüfen, was sich miteinander verträgt bzw. wo nach einer anderen Lösung zu suchen ist.

    Viele Grüße
    Bernd

    • Offizieller Beitrag

    Habe oben noch den Link hinzugefügt, für MICAM.
    fg Franz

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    http://interphako.at

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