Durchlichtmikroskop für Festkörperbetrachtung

  • Hallo,

    durch die Horizontalfeld -lichtmikroskopie wird es möglich mit einem Durchlicht sowie mit dem Auflicht -Mikroskop Konturen ohne Glanzpunkte auf nicht transparenten Substraten zu betrachten. Die Lösung ist ein horizontal abstrahlendes Leistungsringlicht, das bei 35 °C Arbeitstemperatur auf dem Objekträger gelegt wird, die ultrakleine Keramikkonstruktion ermöglicht ein Eintauchen des Objektives in das Lichtfeld. Somit sind erweiterte Betrachtungsmöglichkeiten gegeben:


    Horizontal Ringlicht

    Bild 1)
    Magnification: Objektiv x 40 Okular x10 Vergrößerung = x400
    [Blockierte Grafik: http://www.flexxvision.de/media/images/LegHorzRing.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://www.flexxvision.de/media/images/14082014272.jpg]

    5 Mal editiert, zuletzt von Achromat (15. August 2014 um 20:29)

  • Hallo Karsten,

    auf deiner Webseite ist zu lesen:

    Zitat

    Damit lassen sich bisher unmögliche Darstellungen verwirklichen.


    Inwieweit sind die Darstellungen den anders als bei der bisherigen Auflicht-Dunkelfeld Beleuchtungen, welche es übrigens schon seit einer Ewigkeit gibt?

    Viele Grüße,
    Johannes

    Biologisches Mikroskop: Zeiss Standard 16
    Stereomikroskop: Lomo MBS 10
    Kameras: EOS 1100D, EOS 1000D, EOS 1000Da
    Ihr aber seht und sagt: Warum? Aber ich träume und sage: Warum nicht? George Bernard Shaw

  • Hallo Johannes,

    insbesondere bei einem Durchlichtmikroskop hat man bisher nur die Möglichkeit die Faser seitlich ans Objektiv zu führen wenn man einen Festkörper betrachten möchte.
    Das resumee ist eine einseitige Beleuchtung. Ähnlich wie bei der Dunkelfeldmikroskopie werden durch die seitliche Anstrahlung Konturen ringsum
    beleuchtet. es gibt auch keine Reflexionspunkte die insbesondere für das FokusStacking nachteilig sind. Es ergibt sich durch die
    Horizontalfeld -Beleuchtung die Möglichkeit kleinste Details besser sichtbar zu machen.

    Die Leuchtdioden auf der Keramik strahlen also Horizontal ab nicht vertikal wie üblich bei Ringlichtern.

    Gruß
    Karsten

    Einmal editiert, zuletzt von Achromat (14. August 2014 um 23:23)

  • Hallo Karsten,

    bis zu welchen Objektiven funktioniert das und wie hoch sind die Belichtungszeiten dabei ? Versteh mich bitte nicht falsch, ich experimentierte selbst in diese Richtung und musste erkennen, dass eine völlig unfokussierte seitliche Lichteinstrahlung sehr bald an seine Grenzen (geringer Arbeitsabstend) kommt. Das Resultat war eben diese Konstruktion, wobei ein Reflektor nicht nur das Licht horizontal einspiegelt, sondern durch diesen eben auch noch fokussiert wird.

    Wenn du nun behauptest "Damit lassen sich bisher unmögliche Darstellungen verwirklichen" ist das schlichtweg nicht richtig, bereit andere vor dir haben solche Darstellungen mit einem Durchlichtmikroskop zustande gebracht, nicht nur ich. Der langen Rede kurzer Sinn, ich bin ein wenig beleidigt. X(
    Deine einzige Chance das wieder glatt zu bügeln, wäre mir zu beweisen, dass deine Methode dabei effektiver wäre, deshalb auch die oben gestellte Frage.

    Viele Grüße,
    Johannes

    Biologisches Mikroskop: Zeiss Standard 16
    Stereomikroskop: Lomo MBS 10
    Kameras: EOS 1100D, EOS 1000D, EOS 1000Da
    Ihr aber seht und sagt: Warum? Aber ich träume und sage: Warum nicht? George Bernard Shaw

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Johannes,

    als ich den Eingangsbeitrag so gelesen habe, mußte ich natürlich auch sofort an deine Spezial-Ringbeleuchtung denken.

    Zitat

    Wenn du nun behauptest "Damit lassen sich bisher unmögliche
    Darstellungen verwirklichen" ist das schlichtweg nicht richtig, bereit
    andere vor dir haben solche Darstellungen mit einem Durchlichtmikroskop
    zustande gebracht, nicht nur ich. Der langen Rede kurzer Sinn, ich bin
    ein wenig beleidigt.


    Warum? Anstatt hier einen auf beleidigte Leberwurst zu machen, das kenne ich noch zu gut aus früheren Geschichten und bringt eigentlich gar nichts außer miese Stimmung. So wäre es doch mal ganz interessant zu sehen, ob diese Art der Beleuchtung wirklich so gut ist wie angepriesen.
    Gerade bei der Fotografie von Insektenaugen und ähnlichen kugelartig gewölbten Oberflächen kam immer das Problem der Reflektionen auf. Vielleicht ist diese Art der Beleuchtung ja wirklich eine Methode zur Abhilfe.

    Viele Grüße
    Bernd

  • Hallo Bernd,

    für Insektenaugen halte ich diese, wie auch meine Methode für völlig ungeeignet. Bei den Strukturen links in Karstens Bild, sieht man gut die Reflexionen der einzelnen LEDs und ohne Diffusor wird sich daran wohl auch nicht viel ändern.

    Den Eindruck der beleidigten Leberwurst habe ich bewusst, dabei allerdings mit einem grinsen im Gesicht erwecken wollen, um einen kleinen Wettstreit vom Zaun zu brechen und damit weitere Verbesserungen unserer Methoden voranzutreiben. Sozusagen ein kleines Wett-Sackhupfen, mit dem Ziel den besten Sack zu entwickeln. :D

    Viele Grüße,
    Johannes

    Biologisches Mikroskop: Zeiss Standard 16
    Stereomikroskop: Lomo MBS 10
    Kameras: EOS 1100D, EOS 1000D, EOS 1000Da
    Ihr aber seht und sagt: Warum? Aber ich träume und sage: Warum nicht? George Bernard Shaw

  • Hallo Johannes,

    es funktioniert solange wie zwischen Objekt und Objektiv ein Lichtspalt existiert > 1mm.

    Eine Horizontalfeldbeleuchtung ist nicht neu, aber damit bildet man Strukturen ab die sonnst anders ausgeleuchtet sind.
    Das soll auch alles nicht in Konkurenz stehen oder Beweisführend werden, es ist eine Erweiterung für schwierige Fälle.

    Belichtungszeit: Also mit 30[ms] Integrationszeit (~30[Hz]) ist das alles sehr hell bei Vergrößerungen um x20.

    Wichtig beim Stacking mit anschließender Höhenmessung is es,das die Reflexionspunkte nicht in der Draufsicht vorkommen. Da hier die Höhenberechnung wirkt.


    Liebe Grüße
    Karsten

    6 Mal editiert, zuletzt von Achromat (15. August 2014 um 20:27)

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