Chondren in Steinmeteorit NWA869

  • Hallo!

    Anbei zwei Fotos von Chondren. Sie stammen von einem Steinmeteorit bzw. Chondrit. Ein Fragment eines solchen Meteoriten, NWA869, das in der Sahara gefunden wurde, habe ich zu Dünnschliffen verarbeitet.

    Chondre (griech.=Körnchen). Es handelt sich dabei um rundliche Gebilde von 0,2 bis einigen Millimeter Durchmesser, welche aus Olivin, Pyroxenen oder Feldspat-ähnlichen Glas bestehen und den Großteil eines Chondriten ausmachen. Chondren sind typische Erkennungsmerkmale für Gesteinsmeteoriten und sind in terrestrischen Gesteinen nicht zu finden.

    1. Vermutlich: Balkenolivinchondre

    32x Vergr., XPL

    2. Vermutlich: gestreifte Pyroxenchondre

    32x Vergr., XPL

    LG

    Gerhard

  • Hallo Gerhard,

    danke für das Zeigen der Chondren ! Da sind ja auch die streifigen zu sehen. Ich war irritiert bei meinen, weil ich nach kreisförmigen Flächen suchte. Nun ist alles klar.
    Ich muß beim nächsten mal mein Objektmikrometer mit verwenden um mehr zur Größe sagen zu können. So wie es aussieht sind die auf meinem Chondriten gefundenen weit kleiner.

    LG Lothar

  • Hallo Lothar,

    ja die Größe der Chondren variiert sehr. Bei meinem Dünnschliff sind sie wahrscheilich über einen Millimeter groß. Da ich keinen Verkleinerungsfaktor bei der Kameraadaption verwende, sind die Chondren selbst bei Objektiv 3,2 bzw. 32 x Vergrößerung schon ganz ansehnlich. Ein Dünnschliff gibt bei Chondren aber mehr her als ein Anschliff. Ich habe ein kleines Fragment viergeteilt, so konnte ich drei Dünnschliffe und einen Anschliff machen. Die Dünnschliffe sind allerdings eine Spur zu dick geworden, weil ich befürchtete, sie zu weit runterzuschleifen und dann zu verlieren. Das Material ist ja nicht gerade billig.

    LG
    Gerhard

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