
Vorerst einen herzlichen Gruß an alle Foristen und Lesern dieser Seiten
Wunder der Natur in und um uns – Bilder des Unsichtbaren
Mit dem Mikroskop dringen wir in die Welt des Unsichtbaren vor, die jenseits der Grenze des Sehens mit bloßem Auge liegt.
Die Aufgabe des Mikroskops soll der Weg der biologischen Erkenntnisgewinnung sein, und soll als optisches Werkzeug das Auge des Biologen sensibilisieren.
"Das Höchste, wozu der Mensch gelangen kann, ist das Erkennen, und wenn ihn das Urphänomen in Staunen setzt, so sei er zufrieden,
ein Höheres kann es ihm nicht gewähren und ein weiteres soll er dahinter nicht suchen."
Dieses Goethewort bringt das Staunen in engsten Zusammenhang mit dem Erkenntnisprozess. Daher soll es uns ein Anliegen sein,
Schüler und junge interessierte Naturliebhaber über die Lupe, das Stereomikroskop in die Durchlichtmikroskop einzuführen
und ihnen die Schönheit, die zarten Strukturen und Regelmäßigkeiten des Mikrokosmos zu erschließen.
Jeder Mikroskopiker, ob jung oder alt, wird bekennen, dass er herrliche Stunden seines Lebens am Instrument verbrachte
und dass es ihm ein Bedürfnis war, die Freude mit anderen zu teilen.
Mit anderen Augen
sehen wir die Welt, wenn wir sie buchstäblich unter die „Lupe“ nehmen! Wir wollen unsere “Forschung“ durch die schöne Welt des Kleinen mit einem neugierigen Blick durch eine Lupe beginnen. Das Objekt ist ein Tagfalter, der Apollofalter. Das Bild zeigt den Kopf, an dem vor allem das große Auge (Facettenauge) auffällt .
Die Augen quellen an den Seiten des Schmetterlingskopfes in der Form halbkugeliger Körper vor, die schon bei Lupenvergrößerung eine regelmäßige polygonale Felderung ihrer Oberfläche, d.h. ihrer Hornhaut, erkennen lassen. Die Schmetterlinge besitzen auch ein Punktaugenpaar, das hinter den großen Augen liegt und durch den Haarpelz im Bild verdeckt ist. Beide Fühler (ein wichtiges Tastorgan und gleichzeitig ein Geruchsorgan) sind im Ansatz auf dem Kopf erkennbar.