Beiträge von cesarius

    Hallo zusammen,

    Glückwunsch zum Erwerb Deines neuen Mikroskops! :28:

    Also diese Fokussierung ist ja wirklich clever gemacht. Nicht nur, dass der Grob- und Feintrieb über nur einen Drehregler durchgeführt wird, ich denke mit diese Konstruktion ist auch ein Rutschen des Tisches (oder Tubus je nachdem was bewegt wird) ausgeschlossen. Genial!

    Hat diese Konstruktion überhaupt irgendwelche Nachteile?

    Viele Grüße,

    Marcel

    Hallo Bernd,

    danke für die emunternden Worte!

    Ja das mit dem kippenden Polarisator kam mir in den Sinn als ich die Großfeldlinse leicht angeschrägt hatte. Wenn das eine schon was gebracht hatte, dann kann man es ja mit anderen Bauteile auch probieren.

    Das Auslöschungskreuz im Phasenrohr ist mir auch aufgefallen, ich hatte sogar die Streben der COL-Blende immer so positoniert, dass die mit dem Auslöschungskreuz übereinander liegen. Somit verliert man zumindest nicht zusätzlich noch an Apertur. Es war eigentlich immer ein Hin und her zwischen Objekt- und Phasenrohrbild. Der Optovar macht es ja zum Glück leicht.

    Danke auch für die Buchempfehlung, das werde ich mir mal genauer ansehen.

    Mit welchen Aufbau es 1981 bereits geschafft wurde, die Auflösung zu erzielen, wäre mal ganz interessant zu erfahren.

    Ich habe noch ein wenig recherchiert, hier ist ein Bild der Tafel aus dem oben genanten Buch aus dem das Bild stammt. In der Fußzeile steht, dass es mit einem Zeiss N.A. 1,6 Objektiv und 12x Okular aufgenommen wurde bei Sonnenlicht (monochromatisch, also ich schätze mal mit einem Filter). Gibt es heutzutage eigentlich 1,6er Objektive in der Mikroskopie? Das ist ja eine Wahnisnnsapertur. Hinzu kommt ein Einbettungsmedium mit einem Brechungsindex von 2,4 welches auf Arsen basieren soll.
    (Es war übrigens 1891 nicht 1981, nicht, dass es zu Verwechslung kommt. Sind ja immerhin 100 Jahre Differenz :) )


    Viele Grüße,

    Marcel

    Hallo zusammen,

    so ich glaube ich habe es nun endlich geschafft, auch mit bescheidenen herkömliche Mitteln die Poren ansatzweise aufzulösen. Was war das für eine Geburt. Die transapikalen Strukturen sind leicht aufzulösen. Die Apikalen sind eine Herausforderung.

    Die Einzelaufnahme ist ohne jeglichen Farb- oder Interferenzfilter entstanden, nur LED-Licht, Zentralblende für COL, herkömicher Polfilter aus dem Fotobereich von Hama und der eingebaute Analysator des Optovars.

    Zwei Besonderheiten habe ich jedoch angewandt, die ich bisher nirgends gelesen hatte und auf die ich durch Zufall gestoßen bin:

    Beim Umklappen der Großfeldlinse meines Lampehauses habe ich bemerkt, dass das Bild ab einen bestimmten Winkel zwar dunkler wurde jedoch auch kontrastreicher und es offenbarten sich ein paar mehr Details. Hinzu kommt, dass ich den Polfilter nicht plan in der optischen Achse gelegt hatte sondern um ca. 40 bis 30° geneigt (trotzdem noch in gekreuzter Stellung). Dieser bedeckte somit nur einen Teil des Bildes (im Phasenrohr betrachtet) somit kam nicht nur polarisiertes Licht auf den Kamerasensor. Auf solche Klöpse kommt man nur wenn man schon total verzweifelt ist und nur noch rumprobiert. Naja geschadet hatte es nicht. ^^

    Das leichte Umklappen der Großfeldlise könnte deshlab was gebracht haben, da die Linse in der schiefen Stellung wie ein aufspaltendes Prisma arbeitet. Somit gelangt an der richtigen Stelle nur Licht mit einer bestimmten Wellenlänge (vermutlich kurzwelliges Licht). Das ist aber nur eine Vermutung.

    Zum Einsatz kam wieder das W-Stativ mit seinen PH-Kondensor, Zeiss Opton PH 100 1,25 Öl. Sowhol Kondensor als auch Objektiv waren Immegriert. 10x S-KPL und die alte unmodifizierte Sony Nex-5N mit dem Pentax Pancake 2,8 40mm Objektiv. Im Lampenhaus war einen Cree XML-T6 (6500K) verbaut. Bei gekreuzter Stellung lag die Diatomee in 45°-Stellung zum Polkreuz (Schattierungen im Phasenrohr).



    So, und jetzt dürfen alle Leser hier mal kurz innehalten. Die nächste Fotografie entand 1891(!) von Prof. Van Heurck:


    Quellen:

    *Carpenter, William Benjamin, The microscope and its revelations, 1891 https://echo.mpiwg-berlin.mpg.de/ECHOdocuView?u…Q1YA/index.meta

    https://baertierchen.de/feb2004.html Sehr informative Seite!

    Erschöpfte Grüße,

    Marcel

    Hallo Simon,

    ich glaube, dass man bereits ab 1840 Objektive anhand von Berechnungen erstellt hat, zumindest für die Fotografie. Joseph Maximilian Petzval hat das nach ihm benannte „Petzval“ Objektiv zu dieser Zeit nach optischen Gesetzen konstruiert.

    Nach optischen Gesetze wurden die Mikroskope schon konstruiert, nach wissentschaftlich fundierten Berechnungen jedoch erst 1872 mit Abbe. Das war ja auch meine Aussage oben. Ich hatte mich erst vor kurzem ein wenig mit Ernst Abbe beschäftigt und staunte selbst nicht schlecht, dass vorher größtenteils nach Erfahrungswerte berechnet wurde.

    Hier mal ein kruzer Auszug aus der eisenacher Website über Ernst Abbe:

    Zitat

    Seit 1870 wirkte Abbe als Professor an der Universität Jena. Die von ihm entwickelte Theorie der Abbildung im Mikroskop war Grundlage der wissenschaftlichen Optik und verschaffte Carl Zeiss einen wichtigen technologischen Vorsprung: Hatte man Mikroskope zuvor nur nach Erfahrungswerten hergestellt, so baute man sie ab 1872 auf der Grundlage wissenschaftlicher Berechnungen und erreichte damit wesentlich bessere optische Eigenschaften. Dies wiederum machte bahnbrechende Forschungen in Biologie und Medizin möglich, zum Beispiel die von Robert Koch und Paul Ehrlich.

    Was ich momentan nicht genau weiß, ist, in wieweit Rudolf Winkel Zugang hatte zu den wissenschaftlichen Veröffentlicheungen von Abbe bzw. wie schnell er das praktisch umsetzen konnte bei seinen Objetkive. Zu der Zeit hat Abbe ja mehr mit Schott und Zeiss gearbeitet.

    So oder so ist das echt interessant was das Objetkiv leistet.

    Viele Grüße,

    Marcel

    Hallo Simon,

    das ist wirklich bemerkenswert wie gut sich das antike Objektiv schlägt.

    Wenn es um 1860-1885 konstruiert wurde, fließen hier vermutlich noch gar nicht die Berechnungen von Ernst Abbe mit ein in der Konzeption des Objektivs. Denn vorher wurde in der Optik/Mikroskopiebau größtenteils ja auf Erfahrungswerte zurückgegriffen. Hinzu kommen noch die antiquierten Herstellungsverfahren. Wenn man sich auf historischen Bilder die alten "Schuppen" anschaut in denen solche Objektive konstruiert wurden und diese mit den Reinräumen und Möglichkeiten der heutigen Fertigeungstechnik vergleicht, wundert es einem noch mehr welche Leistung die Optiker damals erbracht hatten.

    Viele Grüße,

    Marcel

    Hallo Rena,

    ich kann Simon hier voll und ganz zustimmen. Das Zeiss Standard ist einfach der Hit oder besser gesagt das Volksmikroskop schelcht hin.

    Viele Generationen von Mikroskopikern haben damit gearbeitet und arbeiten immer noch damit.

    Die Erweiterbarkeit dieses Mikroskops lässt einfach keine Wünsche offen. Falls mal irgendwas kaputt geht, gibt es Ersatzteile an praktisch jeder Ecke.

    Es ist alte solide Technik die irgendwie immer modern bleibt, auch druch die vielen Adaptionen in der Mikrsokopiker-Community.

    Ich könnte mir persönlich kein besseres Mikroskop für einen gelungenen Start in der Mikroskopie vorstellen.

    Viele Grüße,

    Marcel

    Hallo zusammen,

    da mir Bernd sein Segen gegeben hat, dass ich hier in seinem Fotofaden doch ein wenig über meine Bastelleien sinnieren darf, möchte ich mal kurz und schnell meine Ergebnisse zeigen, die mich leider nicht so sehr überzeugt haben. Leider sind die apikalen Strukturen der Amphipleura verbrogen geblieben trotz funktionierender RFB.

    Ich habe mir, anders als zuvor gezeigt, die Blenden in unterschiedlichen Druchmessern schnell per 3D-Druck gefertigt. Als Orientierung nahm ich die Abmessungen der PH3-Blende im Kondensor:

    Das ging problemlos und eine Verbesserung der schiefen Beleuchtung konnte ich direkt festellen bei einem Präparat bei dem 2 Amphipleura gekreuzt vorhanden waren. Bei Nutzung der schrägen Beleuchtung wären die transapikalen Strukturen nur bei einer Amphipleura sichtbar gewesen. Nämlich bei der Diatomee bei der die schiefe Beleuchtung parallel zur Längsache leuchtet. Hier bei der RFB waren die Strukturen jedoch gleichzeitig bei beiden Diatomeen deutlich und kontrastreich sichtbar. Somit war die Mühe also nicht ganz umsonst:

    Zeiss Opton 100/1,25 PH100, Zeiss Opton 1,2 nA PH-Kondensor HF-RFB, O3-FIlter, Zeiss SKPL 10x, Sony NEX-5N Pentax 40mm 2,8 Pancake. Objektiv und Kondensor in Öl immegriert.

    Ich habe in meinem Setup wohl einige Nadelöhre, die ich jetzt langsam und stetig beseitigen werde. An erster Stelle probiere ich mal eine UV-Lichtquelle mit der kürzeren Wellenlänge von 365nm. Weiterhin muss ich mir wohl einen 1.4 nA. Kondensor zulegen um die Apertur meiner 100er Objektive ausnutzen zu können. Das gestaltet sich leider schwierig bei meinem W-Stativ.

    Wenn das alles nichts bringt, kommt noch eine monochrome Kamera ins Haus oder ich "kastriere" eine DSLR um ihren IR-Cut-Filter und Beyermaske. Mal schauen.

    Eins steht jedoch fest: wenn man stundenlang versucht die Optik am Mikroskop so einzustellen, dass die Strukturen der Amphipleura endlich kontrastreich sichtbar werden, erschlagen einem regelrecht die groben Strukturen der anderen Diatomeen die zufälligerweise im Sichtfeld erscheinen. ^^

    Viele Grüße,

    Marcel

    Woher nur diese Unart?

    Habe ich mir hier abgeguckt, dachte es wäre hier Sitte, bin also vollkommen unschuldig. :D

    Danke für die ausführliche Erklärung!

    Ich werde dann später mal eine Faden öffnen, natürlich nur falls Interesse besteht.

    Bisher hielt sich das Interesse an meine Basteleien hier ja Grenzen. :D

    Viele Grüße,

    Marcel

    Hallo Bernd,

    in Messing wäre mir natürlich auch lieber. Ist dann praktisch die Luxus-Version.

    Wenn man einen passenden Absatz dran hat, lassen sich runde Deckgläser einsetzen als Träger für die gewünschten Blenden.

    Schau mal, meinst Du mit dem Absatz so in etwa? Ist auf meinem oben gezeigten Bild etwas schlecht zu sehen:

    Eine weitere Möglichkeit wäre es den oberen Teil des Adapters als Verschraubung zu realisieren, dann benötigt man nur einen Adapter und kann die Passende Blende einfach aufschrauben.

    Als Blenden habe ich hier schon von Dir und anderen Forumsmitlgiedern unterscheidliche schöne Lösungen im Forum gesehen. Ich werde es mal folgnedermaßen probieren:

    Auf Overheadfolie habe ich bei meiner örtlichen Druckerei ein Art Zielscheibenmuster in unterschiedlichen Skalierungen drucken lassen. Die haben da einen Riesen Drucker der ziemlich hohe Auflösungen realisieren kann. Ich werde dann für jedes Objektiv eine Blende mit einem Permanentmarker unter dem Stemi "ausmalen". Praktisch malen nach Zahlen. ^^ Mittlerweile liegen in meiner Schublade ein dutzend Permanentmarker die ich ausgetestet hatte bis ich den richtigen gefunden habe der auch wirklich die Folie deckt. Dank der sehr dünnen spitzen von bis zu 0,05mm ist auch präzises Ausmalen möglich.

    Ich muss jetzt erstmal die Größenordnung der Blenden finden. Die PH-Blenden können da wohl als Orientierung helfen.

    Wann genau eine RFB richtig funktioniert weiß ich noch gar nicht so recht. Gibt es da irgend eine Art Testverfahren?

    Entschuldige, dass ich Deinen Faden jetzt mit meine Bastelleien zugespammt habe. Vielleicht soll ich lieber einen Neuen öffnen.

    Viele Grüße,

    Marcel

    Hallo Bernd,

    Wenn es geht, könntest du mal das Präparat versuchen zu drehen, was natürlich nur mit dem Drehtisch geht.

    Beim Ph-Kondensor kann ich ja in der Hellfeld-Stellung das Licht aus jedem Winkel und aus unterschiedlichen Entfernungen schielen lassen, ich glaube das der Effekt äquivalent ist zu der Drehung des Objekts, oder?

    Bei der RFB bin ich dran. Ich habe es so verstanden, dass die Blende im Idealfall in der Nähe der Aperturblende des Kondensors liegt. Das ist bei meinem Kondensor nicht so einfach zu realisieren, da er nicht wie andere Kondensoren freie Plätze für zusätzliche Blenden hat. Deshlab habe ich einen Adapter erstellt der die RFB-Blende zur Aperturblende bringen soll. Wie Detlef mir es letztens im Surirella Elegans Fred erklärt hatte, werde ich dann zusätzlich die Aperturblende nutzen um den Ring zu "erzeugen". Der Bereich an der Aperturbelende ist recht beengt, was die Sache mit der RFB-Blende etwas erschwert.


    Jetzt geht es an die Erzeugung der Blenden. Das ist mit viel testen verbunden und braucht etwas Zeit.

    Viele Grüße,

    Marcel

    Hallo Bernd,

    sorry gestern war ich etwas in Eile. Ich merke auch gerade, dass man in meinem ersten Bild die Strukturen kaum wahrnehmen kann, deshalb hier nochmal eine Vergrößerung des mittleren Bereichs:

    Aufgenommen habe ich es mit dem Zeiss Opton Ph100 (Äquivalent zu PH3 bei der neuen Zeiss Nomenklatur) 100/1,25 Öl. Mit Öl immegriert. Kondensor ist wieder der standard W-Stativ PH-Kondensor im Hellfeld mit schräger Beleuchtung. Sony NEX 5N Kamera. Es war ein einfaches Blauglas zur Fabrkonversion im Einsatz. Alles keine optimalen Bedingungen, aber ich bin froh, dass ich zumindest die Strukturen senkrecht zur Längsachse auflösen konnte.

    Viele Grüße,

    Marcel

    Hallo Bernd,

    schöne Aufnahme und interessant zu sehen was mit verkürzter Wellenlänge und Kamera ohne Filter machbar ist!

    Ich hatte mich die Tage genau mit der gleichen Diatomee beschäftigt. Ich finde die ist echt eine harte Nuss. Besonders die Strukturen entlang der Achse.

    Für die RFB habe ich noch keine Zeit gehabt. Das müsste ich bei diese hier auch mal testen wenn die mal soweit ist.

    Hier mal mein Versuch mit schräger Beleuchtung parallel zur Längsachse. Senkrecht zur Längsache löse ich die Struktur nicht auf. Genutzt habe ich einen Blaufilter und dann entferbt:

    Ich bin auf weitere Ergebnisse dieser Diatomee gespannt.

    Viele Grüße,

    Marcel

    Hallo Detlef,

    herzlichen Dank für Deine sehr gute Erklärung und auch für die Fallunterscheidung. Nun ist mir Einiges klarer geworden.

    Die Konstellation mit Blenden zum Erzeugen eines Dunkelfeldes habe ich sogar mit einigen Phasenkontrastblenden eine zeitlang intensiv genutzt indem das Licht nicht direkt ins Objektiv gelangt.

    Ist die Blende zu klein und dadurch der Spalt zu groß, kann durch leichtes Schließen der Aperturblende der Spalt angepasst werden, allerdings verliert man dann etwas an Apertur.

    Sehe ich das richtig, dass es dann für jedes Objektiv eine "ideale" RFB Blende gibt? Diese Blende sollte dann doch die perfekte Balance zwischen Helligkeit und Kontrast erzeugen bei Nutzung der maximalen Apertur des Objektivs? Ich denke genau das meintest Du dann mit ausprobieren bis es gut passt?

    Wenn dem so wäre, müsste man doch eigentlich einen Kondensor bauen/basteln bei dem eine stufenlos einstellbare zentrale Blende in der Mitte des Kondensors platziert wird. Sowohl die zentrale Blende also auch die Apertur kann dann je nach Bedarf an das jewelige Objektiv eingestellt werden. Ich bin mir gerade nicht ganz sicher ob der Leitz Heine Kondensor genau das ermöglicht. Wenn nicht, wäre das doch mal ein interessantes Bastelprojekt. (Ich grüße Dich Bernd. :99: )

    Das Thema finde ich sehr interessant!

    Ab jetzt bin ich gespannt auf Deine Ergebnisse!

    Ich muss erstmal ein paar Blenden anfertigen. Mir schwebt da schon was im Kopf wie ich das umsetzen könnte.

    Auch interessant finde ich, dass Bernd an dieser Stelle, so eine Blende sogar auf der Kondensorfrontlinse bewerkstelligt hat.

    Das sind alles viele Möglichkeiten die ich mal erproben muss.

    Danke nochmals!

    Viele Grüße,

    Marcel

    Hallo zusammen,

    Detlef, Deine Bilder sind beeindruckend. Besonders die Surirella die Du mit dem Grünfilter aufgenommen und andschließend entferbt hast, gefällt mir sehr gut und zeigt reichlich Details. Sowas möchte ich auch mal testen, vor allem weil man damit auch einige Farbfehler eliminiert. :thumbup:

    Eine Frage bezüglich der ringförmigen Beleuchtung habe ich, die mir noch nicht so ganz klar ist: Was genau ist denn der Unterschied zwischen den Blenden die Du genutzt hast und z.B. den ringförmigen Blenden die beim Phasenkontrastverfahren zum Einsatz kommen? Soweit ich das verstanden habe , werden beide Blenden doch im Bereich der Kondensoreintrittspupille platziert und haben ebenfalls auch eine Größe die der Apertur des genutzten Objektivs enstpricht.

    Viele Grüße,

    Marcel

    Hallo zusammen,

    anbei mal wieder ein kleiner Basteleibeitrag.

    Seit einiger Zeit bin ich auf der Suche nach einem Senkrechtilluminationsadapter für mein altes Stemi IV und III. Leider sind die Teile original recht rar. Aus diesem Anlass habe ich mir eine eigene Lösung modelliert und verwirklicht mit der ich mehr als glücklich bin.

    Vorteil eines solchen Illuminators ggü. einer Ringleuchte ist das Ausleuchten ohne Abschattung in der Nähe von hohen Abschattungswänden bspw. im Innern eines Objektivs oder Rohrs.

    Das Originalteil von Zeiss benötigt eine separate Leuchte die jedes Mal auf das Prisma ausgerichtet werden muss:


    Die Lösung die nun fertig geworden ist, arbeitet mit einer einfachen mini LED-Taschenlampe die entweder autark mit Batterien/Akkus oder ggf. auch mit einer externen Stromversorgung arbeiten kann. Jede mini Taschenlampe (z.B. auch dimmbare) kann hiefür genutzt werden:

    In diesem Modell, ist die Taschenlampe von unten mit einer Schraube am Adapter arretiert und kann durch einfaches Drehen ein und ausgeschaltet werden.



    Das Umlenkprisma ist so platziert, dass es keine Abschattung im Sichtfeld des Stemis verursacht.



    Zu guter Letzt ist am unteren Innenrand ein M49-Gewinde vorhanden um übliche Polfilter aus dem Fotografiebereich für einfache Polarisationsanwendungen nutzen zu können.



    Mich wundert es ein wenig, dass ich nicht schon früher auf die Idee gekommen bin so etwas zu realisieren, vor allem weil die Materialkosten lächerlich gering sind.

    Naja für die Modellierung benötigt man natürlich schon etwas Zeit, aber was macht man nicht alles für solch ein schönes Hobby.

    Ich hoffe der Beitrag hilft den einen oder anderen die eine koaxiale Auflichtlösung ohne Kabelsalat selbst realisieren möchten.

    Freundliche Grüße,

    Marcel

    Hallo Simon,

    ich stand erst letzte Woche vor dem gleichen Problem bei einen defekten Stemi-Tisch. Entfettung und Temperaturbehandlung haben nicht geholfen.

    Durch leichtes Klopfen ist der Bolzen nicht rausgekommen, dafür sitzen die meistens zu fest drin.

    Ich war sogar so genervt, dass ich kurzerhand einen Ersatz modelliert und 3D gedruckt habe der sehr gut funktioniert:


    Trotzdem ließ mir das Originalteil keine Ruhe. Letztendlich habe ich den Bolzen doch rausbekommen:

    -Je nach Verharzungsgrad des Fetts in Waschbenzin einlegen. Bei mir reichten 30min.

    -Mittels einer einfachen Spritze und ein Stück plattgedrücktes Kaugummi die obere Öffnung abdichten und dann mehrmals versuchen den Bolzen mittels Unterdruck rauszuziehen. Irgendwann macht es Plöp. An der Spritze musst Du einen geringen Widerstand spüren sonst ist die Stelle nicht richtig abgedichtet.

    Viel Erfolg,

    Marcel