Salve
Der Stein, den man hier unten sieht, kommt aus der einem Flußbett in der Umgebung von Cannobio, nicht weit weg von dem Peridotitkörper von Finero.
Der Phlogopitperidotit - und der Amphibolperidotit von Finero werdn`von einem äußeren Gabbromantel umgeben.
Es sind vielleicht 8 bis 10 km von der Fundstelle bis nach Finero, der Fluß kommt von da, ich hab´s bis Finero leider nicht geschafft, es ist immer recht weit, im Gebirge, ( zu den Fundstellen ), vor allem wenn man vom Zeltplatz am anderen Ufer des Lago Maggiore per Schiff übersetzt, und wieder rechtzeitig zurück muß, ist man froh , wenn man etwas passendes gefunden hat.
Ich hab da lang gesucht, bis ich den Stein mit den vielen roten Granaten fand - und dachte gleich : das ist was peridotitisches
Der Schliff schaut so aus
Man sieht, der ist am Rand schon etwas zerfetzt, ich hab auch schon mal darüber geschrieben, das`er in der Mitte gewellt sein muß, weil ich ihn als sehr dünnes Plättchen - etwa 0,2mm neu geklebt hatte - aber am Rand, da sind die Farben richtig, ( man sieht´s am Grau der Feldspäte ) daher stammen die Bilder.
Jetzt bin ich am überlegen den mit´sammt Deckglas wieder abzuziehen und weiterzuschleifen.
Drunter der Stein.
schaut man sich das untere Bild an, sieht man die grün - orang´nen Körner, und daneben auch schmutzigbraungrüne.
Links oben neben der Mittellinie, hat so ein grüngelber Kristall auch Spaltflächen. Die schneiden sich fast rechtwinklig - das Kennzeichen für Pyroxen - was für einer ist aber so nicht zu sagen.
Aber man sieht fast senkrecht auf das Mineral - daneben sind andere, gleichfarbene, mit größeren Spaltflächenwinkeln, da schaut man eher schräg, drauf.
vergleicht man die Pol- Zeichnung mit der vom linear polarisierten Licht
´drunter, sieht man die Pyroxene und die Hornblende mit ihren
grünbraunen Pleochroismuseigenfarben.( auch die ändern sich beim drehen )
Dann sieht man blaßrote und bräunliche Granaten, - rechts unten eine Kette, links oben ein einzelner.
Der Rest ist farblos , vergleicht man mit dem ersten Bild, sieht man
zumeist grauen Feldspat, aber auch ein paar recht bunte Kriställchen.
Das scheint mir Prehnit zu sein, ( vergleichend mit Prehnit was ich in anderen Schliffen habe )
könnt´aber auch etwas Epidot sein, ( schaut in meinen anderen Schliffen aber eher anders aus )
Ist auch egal, beide Minerale verraten , das der Stoa schon a bissel ´metamorph ist.
Bei Finero soll´s außer Hornblendegabbros einen plagioklasführenden
Pyroxen - Hornblendefels geben, der hätte Hornblende, Sapphirin,Bronzit,
Diopsid, Plagioklas,Granat, und Spinell.
Aus einem Gabbro könnte aber auch metamorph Amphibol entstehen, der hätte auch Hornblende und den Pyroxen Diopsid.
Hätt´ma also schon einen Namen für den Pyroxen, wenn das so wär´.
Das also warn´die Übersichten 2,5 mal 6 ( Objektiv mal Okular )
Dann tun ´ma mal vergrößern: 6.3 mal 8
links unten sieht man einen Granat mit etlichen krummen Sprüngen,ansonsten gibt`s Feldspat und Pyroxen.
Es kam mir beim Zeichnen nicht darauf an, den Unterschied zwischen Hornblende und Pyroxen darzustellen, sonder ich wollt´die braungelben Gepardenschwänz`, die sich da so durchringeln, sehen.
Drunter auch dazu das gleiche im LPL
in da letzten Zeichnung ( 16 mal 8 ) hab´n ma nochmals einen solchen ( Gepardenschwanz )
Ich denke bei den Mineralen , welche da zu sehen sind an Plagioklas, ( Streifen grau - dunkel )
Aber ich glaubte auch Quarz zu sehen, im Mikroskop ( z. B. rechts von der Mitte oben am Rand )
- Hab ich vor kurzen gelesen : Quarz kann sich beim Zerfall von Hornblende bilden , ich weis aber - noch - nicht viel darüber.
Allora
di quest´ roccia bellissimo vennero altre disegni
dauert oba erst amal wieder
ah ja, i hätt´s beinah´vagessn´: ich rate dringend beim anschaugn´, so oan wie den Edu Ghana - akustisch begleiten zu lassen!
arrivederci