L-Asparaginsäure im pol. Licht

  • Hallo,

    meistens mache ich Stacks, wenn ich POL-Bilder von Mikrokristallen fotografiere. Die Kristallisationen haben oft eine erkennbar dritte Dimension, besonders dann, wenn sie nicht durch ein Deckglas begrenzt werden.
    Die Kristalle der L-Asparaginsäure haben mich auf die Idee gebracht, mal ein Foto von der Seite zu machen. Dazu habe ich den OT stark angekippt.
    Hier ist ein solches Bild, die stehenden Kristalle sind ca 80µm hoch!
    Leider konnte ich nur mein Nikon E10 Objektiv verwenden, da ich mit den anderen Objektiven immer am OT angestoßen bin. Das Bild ist deshalb nur ein kleiner Ausschnitt des Originalbildes.

    Beste Grüße

    Michael


    L-Asparaginsäure BB=0,38mm



  • Hallo Bernd,

    alles aus einer Lösung. Und alle drei Bilder stammen vom selben OT, nur verschiedene Perspektiven und Vergrößerungen.
    Allerdings habe ich bei Bild 1 und 3 den Hintergrund ein wenig "geputzt" und die Kristalle damit freigestellt. Man kann aber zwischen den "Perlenketten" schon viele Einzelkristalle sehen. Ein paar davon habe ich dann nochmal mit dem 20er aufgenommen.

    VG
    Michael

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Michael,

    das Angebot nehme ich gerne an, Wasser wäre dazu ausreichend vorhanden. ^^
    Nun gibt es aber eben viel Substanzen, mit denen sich solche tollen Bilder zaubern lassen und das eben nicht immer mit Wasser als Lösungsmittel, sondern z.B. Alkohol.
    Vielleicht könnte man mal eine Art Tabelle erstellen als Anleitungshilfe. Ggf. mit Musterfoto.

    VG
    Bernd

  • Hallo Bernd,

    könnte man machen, aber ich muss sagen, dass ich nur selten etwas anders nehme als Wasser. Ich bin kein Chemiker und deshalb schaue ich zuerst bei Wikipedia nach der Löslichkeit (worin löslich, in welchem Maße und evtl. Temperatur?) und dann nach dem Schmelzpunkt (bzw. grundsätzliches Verhalten bei höheren Temperaturen, z.B. Zersetzung, Sublimation).
    Wenn die Substanz einigermaßen in Wasser löslich ist, nehme ich auch Wasser, eventuell erhitzt. Bisher hatte ich nur einen Fall, wo ich Zimtsäure zunächst in Ethanol gelöst und dann diese Lösung mit Wasser verdünnt habe.
    Natürlich ist es so, dass das Aussehen der Kristallisationen von vielen Faktoren abhängen. Von dem Lösungsmittel der Konzentration der Lösung, der Zeit für das "Eintrocknen", ob eventuell eine mechanische Beeinflussung wären der Kristallisation erfolgt, "Keime", Deckglas oder nicht u.a. Dann kommt hinzu, dass sich Kristallisation auch zeitabhängig verändern. Was heute gut aussieht, ist morgen vielleicht schon unansehnlich.
    Manchmal mache ich noch Schnellversuche, indem ich direkt auf dem OT (mit "Badewanne") etwas zusammenmische. Wenn das vielversprechend aussieht, mache ich das Ganze nochmal richtig .
    Insgesamt sind aber schon einige Versuche vonnöten, bis etwas Fotogenes dabei herauskommt. Bei Ascorbinsäure gelingt das fast immer, bei anderen Substanzen oft nicht. Und oft sind auch gelungene Kristallisationen schwer zu reproduzieren...
    Aber wem sage ich das alles... :)

    VG
    Michael

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