Hallo zusammen,
womit kann man am besten ein Mikroskop-Objektiv öffnen?
Es hat zwei Löcher / Bohrungen in der Entfernung von ca. 18mm.
Gibt es dafür einen extra Schlüssel?
Danke und Gruß, ADi
Womit kann man ein Mikroskop-Objektiv aufschrauben?
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Hallo Adalbert,
ich vermute, Du meinst sowas:https://rover.ebay.com/rover/0/0/0?mp…%2F372900605722
Ich habe mir aber schon oft mit einem stabilen Zirkel (f. Schreiner oder Metallbauer) oder einer Seegerringzange beholfen.
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Hallo Hugo,
danke für den Hinweis! Wie heißen diese Schlüssel auf Deutsch?
In Youtube habe ich folgendes gefunden: https://www.youtube.com/watch?v=J16EeaibdNE
Den silbernen Zylinder konnte ich locker abschrauben aber den schwarzen Ring mit der Linse leider nicht.
Gruß, ADi -
Hallo Adalbert,
auf Hochdeutsch: Stirnlochmutternschlüssel /-dreher oder Zweilochmutternschlüssel /-dreher.
Wie die Dinger im Kamerawerkstattbedarf heißen, weiss ich nicht. -
Gibt es als verstellbare Schüssel mit verschieden Stiftdurchmessern, 1,0; 1,2; 1,7 usw. Oder in der Mikroskopiewerkstatt als passende Schlüssel, extra angefertigt.
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Mikroskopiewerkstatt
Was ist das für eine Werkstatt?
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Ein Detail Zweilochmutterschlüssel 1,1; 1,4 und 1,9; 2,9 andere Seite 2,4 und 3,4
ehemals Carl Zeiss Jena, gehörte als Feinmechanikerlehrling zur Grundausbildung, eigenes Werkzeug herstellen, Schraubenzieher, Uhrmacherschraubenzieher, Körner, Durchschläge, Schlüssel oder auch Drehmeisel -
Hallo zusammen,
danke für die Hinweise!
Heute habe ich es geschafft und zwar von der Frontseite.
Gruß, ADi -
Hallo Stativ IV, hast du auch eine normalen Vornamen? Konterschraube 7 wär doch auch was. Im Ernst ich fände es sympatischer dich mit deinem Vornamen anzusprechen.
Diese Form der Stirnlochschlüssel hilft aber leicher nicht, wenn die Stirnlochmutter vertieft sitzt. Da braucht man dann doch ein individuelles Werkzeug, das dann nicht flexibel ist.Das hier hat mir Bernd mal angefertigt
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Guten MOrgen,
mein Vorname ist Gunther.
Unter dem Beitrag Koaxtrieb hatte ich die anderen Zweilochmutterschlüssel gezeigt.
Hier gibt es dutzende Varianten je nach Größe.
Manche auch mit Steg am Rand für die Ringe. -
Hier nochmal ein Sortiment mit den Bezeichnungen 10/M6; 1x7,8/M4 und M4
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Vielen Dank Gunther,
Das meinte ich ja: eigentlich braucht man einen ganzen Koffer voll individueller Stirnlochschlüssel. Das ist wie mit den Inbusschlüsseln zum Glück gibts auch noch Torx! Von Zeiss habe ich einen Vielzahnschlüssel, den die vor 50 Jahren mal eingeführt haben, damit man das Mikroskop einschicken musste um einen Tisch zu wechseln.
Kleiner Tip noch für dich: unterschreib deine Beiträge mit deinem schönen Vornamen, dann hat man ihn direkt greifbar, wenn man dir antwortet. Ich bin faul und hab mir deshalb eine Signatur erstellt, dann vergess ichs nicht
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Stimmt.
Es ist ein Schubkasten ganz voll. Und noch mehr.
Stammt aus ehemaligen Zeiss Werkstätten, die 1990 vermüllt wurden.Mit freundlichen Feinmechanikergrüßen
Gunther -
Dann hast du eine gute Tat begangen Günther, du hast wertvolles Kulturgut gerettet.
Passiert leider immer wieder, das "altes Gerümpel" entsorgt wird - möglichst noch zerstört, damit auch keiner was davon hat. -
- Offizieller Beitrag
Das hier hat mir Bernd mal angefertigt
Dazu noch ein anderes Beispiel (von vielen):
Da kam er mal an, mittlerweile auch schon wieder fast 4 Jahre her, und wollte die Messplatte aus einem Olympus-Okular ausgebaut haben.
Die Schlitzmutter innen saß auch ziemlich fest, weswegen ich kurzerhand dieses Lösewerkzeug angefertigt hatte.Mit sicherer Einspannung im Schraubstock hat es dann auch geklappt, die Mutter zu lösen und die Messplatte sicher auszubauen.
Nebenbei braucht man aber eben auch noch andere Nebenutensilien wie diesen Stopfen zu Herausdrücken.
Letztendlich kam dabei noch heraus, daß es sich um gar keine Schlitzmutter mit Gewinde handelte, sondern um einen Ring mit Schlitzen, der eingeklebt war!
Na ja, mit solchen Geschichten hat er mich halt immer auf Trab gehalten.
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Letztendlich kam dabei noch heraus, daß es sich um gar keine Schlitzmutter mit Gewinde handelte, sondern um einen Ring mit Schlitzen, der eingeklebt war!
ja es kommen Sachen vor wo man sich wundern kann, Überraschungen sind doch immer schön.
Mfg Mario
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- Offizieller Beitrag
Überraschungen sind doch immer schön.
Das Schönste daran aber ist, daß solche Fälle vorab immer in zwei anderen Foren bereits durchdiskutiert wurden, bevor sie dann hier bzw. bei mir auf dem Tisch gelandet sind.
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Bei Carl Zeiss Jena Optiken waren die optischen Bauteile sehr oft mit den hier gezeigten Gewinderingen mit Schlitzen befestigt, dazu gab es immer selbstgefertigte Spezialschlüssel.
Ein Tropfen Kleber/Gewindekitt gehörte zur Sicherheit dazu. -
- Offizieller Beitrag
Da das Gewindeschneiden aber auch einen gewissen Fertigungsaufwand bedeutet, hat man sich irgendwann gedacht, das Gewinde einzusparen und die Ringe nur einzukleben. Na ja, hat ja immerhin auch gehalten.
Nur sind die Verklebungen mitunter manchmal so gut, daß das Lösen zu einer echten Knobelaufgabe werden kann. Viel Gewalt muß dabei nicht immer zum Ziel führen. -
Da das Gewindeschneiden aber auch einen gewissen Fertigungsaufwand bedeutet, hat man sich irgendwann gedacht, das Gewinde einzusparen und die Ringe nur einzukleben. Na ja, hat ja immerhin auch gehalten.
Nur sind die Verklebungen mitunter manchmal so gut, daß das Lösen zu einer echten Knobelaufgabe werden kann. Viel Gewalt muß dabei nicht immer zum Ziel führen.Ja das stimmt, es kann im schlimmsten Fall zur Katastrophe führen wenn man Pech hat, ins besonders wenn man sich nicht so auskennt.
Da stellt sich die Frage dreh ich oder drehe ich weiter, knack. Kann ja passieren, also ich halte von kleben nichts, Gewinde anpunkten mit Kleber geht ja noch.Mfg Mario
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