Hallo Mikroskopfreunde
ich habe mir mal die Mühe gemacht, zwei Färbungen zum vergleich anzufertigen.
Erst habe ich zahlreiche Schnitte hergestellt, dazu habe ich mein selbst gebautes Mikrotom verwendet, Da ich kein optimalen Probehalter hatte, hab ich den auch erst herstellen müssen.
Das ist die neue Wacker sim III, Rhodamin B, Acriflafin und Alciablau.
Bei der Probe handelt es sich um ein relativ jungen Spross einer Rose der Familie der Rosengewächse (Rosaceae).
Ich habe die Probe dann über die Ethanolstufen 50% 3min. dann 30% 3 min. und dann Wasser entmin 1 min. 2 mal wechsel.
Man kann sie auch direkt in die Farblösung geben, muss jeder selbst probieren
Anschließend kommt die Probe in die Farblösung für 15 Min.
Auswaschen in Wasser entmin, zwei mal wechseln.
Dann ins Isopropanol, erste Stufe muss zügig passieren, da der Farbstoff durch den Wasserrest schnell ausgewaschen wird, zweimal rasch wechseln dann noch mal für 3 min. und dann für 5 min.
Einschließen in Euparal.
Ich muss aber sagen, die Färbung würde besser ausfallen wenn der Spross verholzter wäre, dadurch sind die Farben etwas blasser ausgefallen.
Was ich noch festgestellt habe daß beim Wechsel nach dem Färben und Auswaschen in Wasser ins Isopropanol das Rot sehr schnell rausgezogen wird. Das Acridinrot ist dagegen nicht so empfindlich.
Hier ist eine vergrößerte Aufnahme Objektiv 3,5 aufgenommen mit einer Canon 1000 DA
Hier zum Vergleich die ältere Version der Wacker-Färbung W3A, Acridinrot, Acriflafin und Astrablau.
Ich finde die ist auch nicht schlecht, Wie ich mitbekommen habe wird das Acridinrot nicht mehr vertrieben, habe ja bloß jede Menge noch davon da.
Hier habe ich nach den Iso-Stufen über Xylol in Malinol eingeschlossen.
Auch hier nochmal eine Vergrößerung Objektiv 3,5 aufgenommen mit einer Canon 1000 DA
So nun überlasse ich euch die Entscheidung welche Färbung die Bessere ist.
Kritik und Meinungen sind erwünscht, aber bitte im sachlichen Rahmen.
Mfg Mario