Probleme mit der Justage eines Jenapol u

  • Hallo Bernd,

    danke auch für das Zeigen der Bilder aus dem Beyer-Riesenberg. Der Interphakotubus hat es in sich! Meine Einsätze für Interferenz und Interphako habe ich alle sehr vorsichtig geöffnet und die mechanischen Teile gereinigt, da die Feinjustage über die Vierkantschlüssel sonst nicht mehr möglich gewesen wäre. Vorsichtig neu gefettet und schon läuft es wieder so wie es soll. Inzwischen habe ich auch mein 5. Pol-Objektiv gefunden nachdem ich eine Weile gesucht hatte. Es war an einem anderen Revolver mit angebaut, damit es nicht herumliegt und staubig wird. Nun lassen sich alle 5 angebrachten Pol-Objektive auch zentrieren und ich bin sehr zufrieden damit. Als nächstes werde ich mir jetzt die Leuchtfeldblende vornehmen, die geht, aber etwas zu zäh. Da ich bei meinem Jenavert ebenfalls die Blende auseinander nehmen muss, da ist eine Lamelle bereits verrutscht, kann ich die beiden demnächst mal nacheinander reparieren. Diese Woche werde ich es wohl nicht mehr schaffen, da drei Wochen Urlaub anstehen und da gibt es noch Einiges vorzubereiten.

    Viele Grüße

    Rainer

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Rainer,

    Danke für den Zwischenbericht. Wie es aussieht, scheinst du mittlerweile in puncto Zentrierung zurechtzukommen. Die Überholung der Leuchtfeldblende dürfte dagegen weniger kritisch werden bis auf den Umstand, daß die Lamellen eben empfindlich sind. So lange noch alles beweglich ist und die Lamellen nicht aneinanderkleben, geht es zwar noch, aber trotzdem sollte man es beobachten und nicht auf die zu lange Bank schieben.
    Dann einen schönen Urlaub!

    VG
    Bernd

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Rainer

    Anmerkung zur Zentrierung beim Grundstativ.
    Also: zuerst mal, Alles raus bis auf ein Okular und die Tubuslinse 1.2 einschalten. Damit hast du ein Fluchtfernrohr.
    (Wenn du keine Tubus in reserve hast, nimm dem vom jenaver/Jenaval)
    Auch die Linse im Fuß( Austrittslinse) entfernen.
    Nun hast du zwischen Tubuslinse udn der leuchtfeldblenden Hilfslinse (voer der LF Blende) unendlichen Strahlenraum.
    Nun kannst du auch durch verschieben eben dieser Hilfslinse die Leuchtfeldblende so zentrieren, dass sie in Flucht mit dem
    Lampenaustritt und der Leuchtfeldblende überinstimmt, also mittig ist.
    Dann wieder die Austrittslinse einsetzen, Tisch zentrieren (damit meine ich mit dem Kollimator auf 2" genau planparallel bringen.)

    Wenn du nun den Interphako oder was immer aufsetzt, kannst du den Tubus verschieben und zentrieren ohne dass die Grundeinstallung verloren ist,
    d.h es bleibt die LF in Flucht mit APB
    und du kommst auch mit einem 100erter in Flucht mit LF , Aperturblende und Objektiv zurecht.
    Fange beim Zentrieren auch immer mit dem Objektif 100 an, damit passt es leichter mit den anderen Objektiven.

    lg
    Franz

    --------------------------------------------------------------------------------------------------
    Die Welt wäre so schön wenn Frauen so einfach gestrickt wie die Maxwellschen Gleichungen wären --
    Mann könnte dann Störfelder berechnen und Wellen, Phasen und Ströme ....
    und die Harmonischen ganz leicht checken..

    http://interphako.at

  • Hallo Franz,

    vielen Dank für die grundsätzliche Info, so etwas hatte ich eigentlich auch gesucht. Wenn ich demnächst meine Leuchtfeldblenden überhole, werde ich mir die Verhältnisse gleich mit ansehen und gegebenenfalls Korrekturen durchführen. Heute Abend kann ich auf das Jenapol noch zum Prüfen einen anderen Kopf drauf setzen und mit der 1,25er Tubuslinse, wie Du es beschrieben hast, mal nach dem rechten sehen. Ändern kann ich aber erst in 4 Wochen, wenn ich aus Asien zurück bin.

    Herzliche Grüße

    Rainer

  • Hallo Bernd, hallo Franz,

    ich konnte es nicht sein lassen und habe gestern noch etwas am Mikroskop geschraubt. Wer suchet wird fündig.

    Da stand das gute Stück wohl etwas länger unbeachtet in einem Eck. Der kleine Blendenöler ist inzwischen verhungert und liegt vorne rechts vor der Blendenhalterung. Also kein Wunder das die Blende etwas schwerer geht, wenn das Personal verhungert ist.

    Das Gespinst in der Blende war mindestens dreimal so groß, wie es auf dem Photo aussieht. Der Dreck auf dem Spiegel lies sich weitestgehend wegblasen, habe ansonsten erst einmal die Finger davon gelassen.

    Ganz überraschend war der Fund natürlich nicht, das hatte mir die Amici-Bertrand-Linse schon vorher gezeigt. Über den Umfang des Drecks war ich dann aber doch überrascht.

    Viele Grüße

    Rainer

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!