Zeiss Jenamed 2 - Erfahrungen -

  • Hallo Allerseits !

    Nun ein kleiner Erfahrungsbericht über das Zeiss Jenamed 2 ( mit Nachbau Analysator und verstellbarem Polarisator - von Forumsmitglied).Die Handhabe mit dem

    Drehrad zur Fokussierung ist am Anfang schon etwas gewöhnungsbedürftig aber ok.Eigenartig auch die Schieberei und Halterung des Objektträgers,es gibt aber auch
    eine "normale" Halterung dazu.Der Tisch ist bekanntlich nicht drehbar,für Pol also nicht so geeignet.Die Beleuchtungsführung ist genial - nahezu keine Lichtverluste
    "unterwegs" ! Der Fotoausgang des Trino ist sehr gut (APS-C)! Objektivmäßig hatte ich ein 10er Planachromat und ein GF 12,5er Planachromat - da liegen Welten
    dazwischen,sowohl beim Betrachten wie auch bei Fotos.Also nur GF Planachromaten oder GF Planapos einsetzen bei höheren Ansprüchen.Bei Dauerbetrieb macht
    muss ganz leicht wegen Erwärmung nachfokussiert werden ( aber kein Vergleich zum Axioskop 20);ist halt auch eingebaute Lampe und nicht extern platziert.
    Die nachgebauten Polteile haben sich gut bewährt,nur ist wegen fehlender Tischverstellung das Jenamed 2 für ausführlichen Polbetrieb bzw.-fotos nicht ganz
    optimal.Was bedeutet für einen wirklichen Universalbetrieb:Jenaval! Beides mit unendlich Optik und M25 Objektiveinschraubgewinde.Fürs Jenamed 2 und Jenaval
    gibt es bekannterweise auch noch einen Bino für 30mm Okulare,etwas selten und teuer.Ich hoffe Ihr könnt mit meinem Geschreibsel etwas anfangen,evtl. auch
    fragen. Danke für eure Aufmerksamkeit.
    Grüße ketpolari

    Einmal editiert, zuletzt von ketpolari (31. Juli 2019 um 08:38)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo ketpolari,

    was du scheinbar für "Geschreibsel" hälst, ist doch schon sehr aussagekräftig.
    Zufällig habe ich mich kürzlich mit der Reparatur eines baugleichen Jenameds befasst und kann deine Ausführungen schon ein wenig nachvollziehen.
    Soweit mir bekannt ist, gibt es für das Jenamed auch gar keinen drehbaren Tisch und doch wurden wie du angibst Komponenten für die Pol-Mikroskopie sogar dafür extra angefertigt. Ein drehbarer Tisch passend zum Jenamed wäre bestimmt auch eine machbare Angelegenheit, die jedoch etwas zeitaufwändiger ist. Wenn nun aber ein Mikroskop, in das gerade so viel Aufwand für die Sanierung gesteckt wurde, eh weiterveräußert wird, ist es eben fraglich, ob sich die Aufwände für derartige Sonderkonstruktionen überhaupt lohnen. Man kann sie schließlich nicht mal so eben fertig kaufen, sondern sie müssen eben erst entwickelt und angefertigt werden.
    Und erst dann stellt sich heraus, daß das eine oder andere daran doch noch überarbeitet bzw. verbessert werden könnte.
    Auf die Art und Weise ist schließlich auch aus dem Jenamed das Jenamed 2 hervorgegangen.

    VG
    Bernd

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