Netzteil vom Axioskop

    • Offizieller Beitrag

    Hallo allerseits,

    hin und wieder zeigen auch die Netzteile der Axioskope Ausfallerscheinungen. Da es aber nun mittlerweile mehrere Modelle und Modellvarianten gibt, wird schwierig, eine allgemeine Anleitung zu verfassen. Was bei allen Modellen gleich scheint, ist daß die Elektronik auf der Rückwand montiert wird und zugänglich wird, wenn man diese ausbaut:

    Dieses Netzteil ist von einem älteren Axioskop 20, welches im Durchlicht mit einer Halogenlampe 6V/20W betrieben wird. Der Trafo links hat dabei zwei Aufgaben. Zunächst wird in ihm die Netzspannung von 230V auf etwa 9V heruntertransformiert und der Trafo muß für die entsprechende Leistung ausgelegt sein. Desweiteren liefert er eine weitere Ausgangsspannung von etwa 24V, welche für den Betrieb der Steuerplatine rechts nötig ist. Die Ausgangsspannung für die Lampe wäre dafür zu niedrig.
    Wenn man nun die Lampe direkt an den Trafo anschließen würde, wären 9V zu hoch und die 6V-Lampe würde schnell durchbrennen. Daher ist ein Dimmen dieser Ausgangsspannung nötig.

    Dazu wird die Ausgangsspannung des Trafos über die Steuerplatine geführt, welche mit einer Phasenanschnittsteuerung und einem Triac zur Leistungsregelung ausgestattet ist. Da der Triac dabei etwas Wärme entwickelt, ist seine hintere Fläche zur Wärmeableitung mit dem Gehäuse verbunden. Gleichzeitig muß jedoch diese metallische Kontaktfläche elektrisch vom Gehäuse isoliert sein, daher die zwischenliegene Isolierfolie. Bei Leisungstransistoren werden für diesen Zweck oftmals Glimmerlättchen verwendet. Desweiteren wird der Elektronik als Betriebsspannung für den Regelbaustein die zweite Versorgungssoannung vom Trafo über das blaue und weiße Kabel zugeführt. Das Potentiometer für die Regelung der Lampenhelligkeit ist über den schwarten Flachstecker mit der Elektronik verbunden. Es wird dadurch gewährleistet, daß die Lampenspannung maximal 6V betragen kann.

    VG
    Bernd

  • Hallo Bernd -

    ja, die Stromversorgung der diversen Axios ist etwas verwirrend! Ich hatte mal ein Axiolab (Made in Mexico), dessen Lampe mit Wechselspannung betrieben wurde, wahrscheinlich auch mit Phasenanschnittsteuerung wie bei dem gezeigten Axioskop 20. Bei meinem jetzigen Axioskop liefert das 50W-Netzteil hingegen Gleichstrom, der so glatt ist, dass er problemlos zur Versorgung eines kleinen LED-Netzteils verwendet werden konnte.

    Viele Grüße

    Rolf

    • Offizieller Beitrag

    Eine andere Variante eines ausgebauten Netzteiles vom Axioskop ist auf diesem Foto zu sehen:

    Die Netzpannung wird bei diesem Typ zunächst gleichgerichtet und danach über einen Wandler mittels Hochfrequenz in eine Niederspannung transformiert. Ein schwerer Netztransformator entfällt dabei zugunsten einer Gewichtsersparnis. Die Ausgangsspannung wird den beiden Anschlußbuchsen auf der Rückwand zugefürt, es können Lampenhäuser angeschlossen werden mit 12V-Lampen und einer maximalen Leistung von 50W.

    VG
    Bernd

  • Genau! Das Teil versorgt jetzt eine geregelte LED-Stromquelle, die ich in einem Hohlraum des Stativs untergebracht habe. Der Poti dafür ersetzt jetzt den alten Regelpoti und den habe ich in die Rückwand versetzt, weil ja fast ausschließlich die LED benutzt wird. Die 12 V-Regelung wird zwar nur noch sehr selten benötigt, aber für den Fall der Fälle blieb sie erhalten.

    Viele Grüße

    Rolf

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