LEDs von LED Tech - zur Diskussion

  • Hallo zusammen,

    nach einem sehr angenehmen Telefonat mit dem technischen Service von https://www.led-tech.de/ wurden mir von deren Mitarbeiter verschiedene LEDs empfohlen, die sich für eine Umrüstung der Mikroskopbeleuchtung eignen könnten. Die Firma und deren Service kann man nur weiterempfehlen!

    Im einzelnen handelt es sich um die folgenden LEDs, welche alle deutlich besser wie die häufig verwendete Cree XML-T6 sein sollen, welche ja schon länger als eine Art Universallösung gilt:


    XML2-T3
    Artikelnummer 2072

    XPL-U2
    Artikelnummer 2596

    Seoul ZC12 COB
    Artikelnummer 2568

    Seoul ZC25 (COB)
    Artikelnummer 2570

    Die letzten beiden finde ich für die Umrüstung der Lichtbogenlampe des Panphots interessant.

    Mich würde eure Meinung zu den o.g. LEDs interessieren.

    Herzliche Grüße aus dem Bergischen Land,
    Hugo

  • Hallo,

    Dafuer muesste man auch wissen, wie gross die Original-Gluehwendel des Mikroskops war. Die LED sollte wenigstens die gleiche Leuchtflaeche haben.

    Beste Gruesse,

    Jon

  • Hallo Jon,
    da gab es keine Glühwendel, sondern nur zwei Kohle-Elektroden, zwischen denen ein Lichtbogen erzeugt wurde. Den "Betriebsabstand" würde ich auf ca. 5mm schätzen, also etwas mehr als die Starplatinen LED und etwas weniger als die COB.

    Herzliche Grüße aus dem Bergischen Land,
    Hugo

  • Hallo -
    die XM-L Cree-LEDs sind ja Standard liefern je nach Variante und Selektion um die 800 lm. In kleinen Schritten wird die Leistung der unterschiedlichen Varianten und Selektionen zwar ständig verbessert - aber nur in relativ kleinen Schritten. 20 % mehr Licht merkt man im Mikroskop mit DIC oder Phase kaum.
    Das Problem mit den Multi-Emitterlampen wurde schon angesprochen: Der Brennfleck einer Bogenlampe ist ziemlich klein und die Original-Kollektoroptik ist daran angepasst. Es gehen sicher 90 % der Lichtleistung in die Binsen, es sei denn man macht eine eigene aufwendige Kollektorkonstruktion.
    Etwas anderes ist es natürlich, wenn man die Leuchtfläche mit einer Mattscheibe homogenisiert und sie ohne Beleuchtungsoptik unter den Kondensor setzt, aber es geht hier ja um den Ersatz des Kohlebogenofens.

    Ich habe schon öfter mit den 4-Emitter-Varianten (Cree XH-P 70) rumprobiert, die eigentlich etwa doppelt so viel Licht geben sollten wie die XM-Ls. Bei einer Zeiss Leuchte 15 kriege ich mit deren Kollektor höchstens die Hälfte des Lichtes auf das Objekt - also keine Gewinn. Auch habe ich mal versucht die alte 100 W Glühlampe in einem Zeiss-Kürbis zu ersetzen aber leider auch nur etwa 20% mehr Licht rausgekriegt...

    Deshalb hatte ich vor vielen Jahren mal eine CBT-140 (Luminus) mit Wasserkühlung in eine alte HBO-Leuchte eingebaut


    Diese hat einen einteiligen runden Emitter von etwa 4,2 mm Durchmesser, hat einen Nennstrom von 21 A und kann mit bis zu 28 A bestromt werden. Sie liefert dann etwa 4000 lm. Die LED ist auf einer Cu-Platine montiert, unmittelbar neben dem Emitter sitzt ein Thermfühler. Versuche mit relativ großen Prozessorkühlkörpern und Gebläse erbrachten keine ausreichende Kühlleistung.

    Nachteile:
    Ein Netzteil, das 28 A = bei etwa 4 V liefert steht kaum im Labor.
    Der Prozessorkühler schlägt auch noch zu Buche.
    Die ganze Anlage wurde genauso groß wie mein Axioskop, bei dem ich sie fürs Auflicht in Betrieb hatte
    Der Preis der LED liegt um die 100.- und alles in allem musste ich für die gesamte Anlage etwa 400.- aufwenden

    Vorteile:
    Alles funktioniert schön leise - Probleme mit der Wasserkühlung hatte ich keine.
    Die Spektralvertreilung der LED (Kaltlichtvariante) war etwas günstiger (Max bei etwa 425, statt bei den üblichen 455 nm) sodass ich mit dem Erregerfilter 435 nm noch brauchbare Fluoreszenz bekam.

    Viele Grüße

    Rolf

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