Zeiss Lampe im KürbisKopf vom Ultraphot

  • Hallo,
    ich habe in einem Zeiss-Kürbis eine defekte Lampe, die mir Rätsel aufgibt. Es war eine gebastelte Blitzröhre vermutet worden, aber das glaube ich jetzt nicht mehr so richtig. Da sind 2 Metallwendel-Stummel zu sehen. Die waren in dem abgebrochenen U-förmigen Glas (vielleicht aus Quarzglas) Ob der Wendel durchgängig war kann ich nicht sagen, wenn dann ist er rausgefallen, Der Sockel hat eine Zeiss Teilenummer, die ich nirgens gefunden habe. Kann die jemand zuordnen? Die Nummer ist 39 18 01


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    • Offizieller Beitrag

    Guten Abend Klaus,

    wenn du noch die Güte besitzen würdest, die Bilder nochmal hochzuladen, die nicht angezeigt werden. :)


    Es war eine gebastelte Blitzröhre vermutet worden, aber das glaube ich jetzt nicht mehr so richtig. Da sind 2 Metallwendel-Stummel zu sehen. Die waren in dem abgebrochenen U-förmigen Glas (vielleicht aus Quarzglas) Ob der Wendel durchgängig war kann ich nicht sagen, wenn dann ist er rausgefallen,

    Ich glaube eher dagegen, daß es sich um eine selbstgebastelte Blitzeinrichtung handelt. Die Blitzröhre hat keinen Wendel, sondern allenfalls zwei Elektroden und eine Wicklung zum Zünden. Die Zündspule könnte im Sockel mit eingegossen sein, sie muß dicht an der Zündwicklung platziert sein. Das erklärt dann auch die drei Anschlüsse zum Generator, ähnlich wie beim alten Ukatron.
    Der Leuchte 60-Sockel von hinten dürfte wohl für das Pilotlicht zuständig gewesen sein.

    VG
    Bernd

  • Hier noch der Sockel von der Seite, wo der U-Bogen abgebrochen ist. das ist ein gegossenes Glasstück, das ganz sicher hier in den Sockel rein gehört. Außen war sehr wahrscheinlich der ca 10 cm lange Glaskolben wie man ihn von den 100 W lampen aus dem Kürbis kennt, der ist aber komplett abgetrennt, es ist nur noch der Splitterrand zu sehen. In dem Glassockel ist nicht außer den drei Drahtdurchführungen. Vielleicht ist es ja wirklich eine Spezielle Blitzlampe. Der Vorbesitzer war ein Zeiss MA, der sich mit Filmen beschäftigt hat. Leider kann man ihn nicht mehr fragen.
    Die Nummer würde ja am besten helfen, ich hab sie aber noch nirgens gefunden.

    • Offizieller Beitrag

    Die Nummer würde ja am besten helfen, ich hab sie aber noch nirgens gefunden.

    Ich habe auch schon alles durchgeforstet, aber die Leuchtmittel, die zum Lampenhaus gehören, haben alle andere Nummern.
    Vielleicht gibt es ja einen anderen Zeiss-MA, der Unterlagen zu der Lampe mit der genannten Nummer hat.

    Und was ist nun mit der anderen Lampenfassung? Normalerweise steckt dort nur ein Deckel oder ein Deckel mit Hohlspiegel.

    • Offizieller Beitrag

    Ja genau die. Aber damit sie im Kürbis nicht klappert, hat sich der gute Mann eben noch eine Adapterhülse gedreht.

    Die Blitzröhre könnte hiervon stammen:
    https://www.leuchtmittel-verkauf.de/Speziallampen/…orm::45460.html

    Außen war sehr wahrscheinlich der ca 10 cm lange Glaskolben wie man ihn von den 100 W lampen aus dem Kürbis kennt, der ist aber komplett abgetrennt, es ist nur noch der Splitterrand zu sehen. In dem Glassockel ist nicht außer den drei Drahtdurchführungen. Vielleicht ist es ja wirklich eine Spezielle Blitzlampe.

    Wenn dem so ist, wurde der Glaskolben deswegen abgetrennt, um mit der 60W-Lampe dichter in den Fokus zu kommen.

    Aber was willst du damit jetzt machen? Wenn der Rest fehlt, läßt sich damit wenig anfangen, selbst, wenn die Blitzröhre noch intakt wäre.

  • Hallo Bernd,

    die von dir gefundene Lampe sieht sehr ähnlich aus, nur der Sockel ist anders. Ich vermute fast, das es ürsprünglich eine Original CZ-Lampe war und es wurde lediglich der äußere Glaskörper entfernt, Grund könnte wirklich in Platzproblemen liegen, wie du vermutest.

    Solche Gasentladungslampen bringen ja enorm viel Licht. Wenn sie als Stroboskop-Lampe eingesetzt wurde, dann wohl um schnelle Vorgänge aufzunehmen.

    Jetzt fehlt nur noch einer, der die Teilenummer in einer CZ-Schrift gefunden hat.

    Der Kürbis funktioniert natürlich auch nur mit der 60 W Lampe, aber der Bedarf scheint nicht sehr groß zu sein.

    • Offizieller Beitrag

    Solche Gasentladungslampen bringen ja enorm viel Licht. Wenn sie als Stroboskop-Lampe eingesetzt wurde, dann wohl um schnelle Vorgänge aufzunehmen.

    Dazu habe ich noch eine Abbildung aus dem Michel, die den ganzen Aufbau zeigt:


    Das Einstellicht wird in diesem Fall aus dem Mikroskopfuß eingekoppelt über den teildurchlässigen Spiegel.

    Und das ganze kann in der Tat schon nützlich sein, wenn man Bewegungsvorgänge dokumentieren will wie z.B. die Deplasmolyse.

    Dazu benötigt man eben viel Licht in kurzen Zeitabständen.


    Jetzt fehlt nur noch einer, der die Teilenummer in einer CZ-Schrift gefunden hat.

    Läuft unter Blizuröheren bzw. Stroboskopröhren.

    VG
    Bernd

  • Super Bernd, das ist ein zusätzlicher Hinweis, dass die Piste "Blitzlampe" richtig ist. Aber offensichtlich schon eine seltene Ausführung und bei mir - das hast du gleich gesehen - wurde eine extra angefertigte Adaptermanschette eingesetzt. Bedeutet: für den Kürbis war sie nicht vorgesehen. Wahrscheinlich ein Versuchsaufbau aus der Zeiss Entwicklung.

    Rein aus Neugier würde ich noch die Aufklärung der Teilenummer haben. In meinen Listen sind die 38 und 39 er Nummern immer was Beleuchtungsartiges. Nur diese Nummer finde ich in keiner meiner Listen. Und es muss ja ein Serienteil sein, sonst hätte der Sockel keine 6-stellige Nummer.

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