Leitz Periplan Okular 10x Brille M - zerlegen

  • Hallo Bert,

    ich habe den Verdacht, Du hast immer noch nicht begriffen, wo die Trennstelle ist. Das schließe ich daraus, wo Du die Holz-Klemme angelegt hast. Lies bitte noch einmal meinen Beitrag genau durch. Die Verschraubung ist zwar fest, aber meist doch nicht so fest. Manchmal hilft ein Tropfen Aceton in die Ritze zum Lösen.

    Gruß !

    Jürgen

    Herzliche Grüße !

    Jürgen

  • Hallo ihr Lieben,

    sorry, das ist natürlich besser. Hier der Versuch:

    Das macht halt die Sache fummelig, man hat für den inneren Anteil wenig Angriffsfläche. Wenn ich meine Periplane finde -habe aufgeräumt :D -, versuche ich mal ein Bilderserie zu machen.

    Gruß !

    JB

    Herzliche Grüße !

    Jürgen

  • Hallo Jürgen,

    ich habe Deine Anleitung zwar gelesen, aber ich wollte eigentlich Oberteil und Unterteil trennen, da ich glaubte, dann an die Linsen ran zu kommen.
    Mit welchem Werkzeug kommst Du an den besagten "inneren Ring" ran? Der steht ja maximal 1 mm vor! Ich habe da noch keine Idee.

    Gruß
    Bert

  • Hallo Bernd,

    wenn ich Jürgen richtig verstehe, ist der obere schmale Ring festzuhalten und der Rändelring mit der Beschriftung muss gelöst werden.
    Bei Leitz und Zeiss ist doch nichts unmöglich?

    VG
    Bert

  • Nun will ich nicht nur von Misserfolg sprechen. Inzwischen habe ich 9 delaminierte Zeiss Kpl Okulare geheilt,
    das zehnte sträubt sich noch hartnäckig..
    Das eingangs gezeigte hat auch wieder ein , klares Auge

    VG
    Bert

    vorher

    nachher

  • Hallo Bernd,

    Trennfuge ist schon da, hat auch schon einiges an Azeton geschluckt. Schau mer mal, dann seh mer schon.
    Vielleicht kann ich den Ring mit Hartgummi festpressen und dann den Rändelring drehen.
    Irgendwie, irgendwann werd ich die Nuss doch knacken??? Und wenn nicht, graue Haare hab ich schon.

    VG
    Bert

  • Hallo Ihr Lieben,

    hier endlich eine kleine Bildserie.

    Bild 1: Das ganze Okular, Einstellung maximale Länge


    Bild 2: Die Augenmuschel ist abgeschraubt

    Jetzt an der Steckhülse festhalten und durchaus mit Kraft (ich habe das aber immer mit bloßen Händen geschafft) am Stellring aufdrehen. Wenn die Verbindung gelöst ist, wird man einen nur kurzen Drehweg spüren, danach gleich wieder einen Anschlag, aber der Stellring ist jetzt prinzipiell gelockert. Nun muss man an dem inneren, nur wenig vorstehenden Ring das Okular um ca. 1/2 Umdrehung kürzer einstellen, dann kann man den Stellring vollends abschrauben.


    Bild 3: Der Stellring ist ab.


    Bild 4: Das Okular ist zerlegt.

    Mann erkennt an der mikroskopseitigen Fassung den nach außen gerichteten Bördelring, der zusammen mit dem entsprechenden Gegenstück am Stellring -nach innen gerichtet und als Exzenter gestaltet- als Endanschlag dient.

    Die Optik kann nun nach Lösen eines Schlitzringes entnommen werden. Vorteil gegenüber den stellbaren KPL-Okularen: beim Zusammensetzen braucht man keine Rücksicht auf eine Dioptrienskala nehmen, da eine solche ja nicht vorhanden ist.


    Hoffe das trägt etwas zur Klärung bei.

    Gruß !

    Jürgen

    Herzliche Grüße !

    Jürgen

  • Lieber Jürgen,

    ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Vielen Dank für Deine Mühe.

    Da war ich auf der falschen Fährte, ich glaubte, den Rändelring und den gelb gepunkteten Ring der optischen Einheit trennen zu müssen.
    Da habe ich Dich falsch verstanden: "Die o.g., nur wenig vorstehende Hülse muss man nun recht fest halten und dann den Rändelring davon abdrehen (normales Rechtsgewinde, meist verklebt)."
    Habe ich das so richtig verstanden: Die beiden mit roten Pfeilen gekennzeichneten Teile sind zu zuerst zu trennen:


    Also ich werde die nächsten Tage, vielleicht schon heute, weiter berichten.

    Hallo David,
    die Delamination zu beseitigen ist in den meisten Fällen ganz einfach, wenn man Xylol und Caedax hat.
    Caedax ist künstlicher Canadabalsam der seit den 1970er Jahren nicht mehr im Handel ist, Zeiss hat damit
    die Linsen der Okulare verklebt.

    Die Vorgehensweise habe ich hier im Forum schon ausführlich vorgestellt (wenn ich mich nicht irre!)
    Sollte der Beitrag nicht mehr zu finden sein, melde Dich einfach nochmal.

    Dank an alle, die mir bisher mit Rat und Tat Hilfe geleistet haben.
    Ich bin schon gespannt wie ein alter Regenschirm, ob ich diese Nuß knacken kann.

    VG und noch einen schönen (geruhsamen) Faschingsausklang

    Bert

  • Lieber Bert, also ich interpretiere Jürgens Bilder aber anders. Die Trennstelle, die du mit den gelben Pfeilen markiert hast würde bei Jürgens Bildern aber gar nicht getrennt.
    Für Begriffstutzige wie mich wäre es hilfreich, wenn genau bezeichent wäre wo man anpackt und wo genau man gegenhält beim Knacken der Verklebung. Ich verstehe: am Bördelring aber wo zum Gegenhalten?

  • Lieber Bert, lieber Klaus,

    das Hatte ich aber genau beschrieben:

    "... Jetzt an der Steckhülse festhalten und durchaus mit Kraft (ich habe das aber immer mit bloßen Händen geschafft) am Stellring aufdrehen. ... "

    Die mit roten Pfeilen markierten Teile muss man ja nicht mehr trenne, die lassen sich ja innerhalb der Dioptrienverstellung gegeneinander verdrehen. Nochmal: Die mit roten Pfeilen merkierten Teile -die Steckhülse und den Stellring- festhalten und bis zum ersten Anschlag in Richtung "Auf" drehen. Jetzt mit etwas Schmackes in dieselbe Richtung weiterdrehen, dann löst sich die Verklebung, der Stellring ist nun locker, man bekommt ihn aber nicht weiter abgedreht, weil ihn der Anschlagmechanismus mit den Bördeln daran hindert. Man muss nun das Okular am inneren Ring neben der Linse ca. 1/2 - 3/4 Umdrehung zurückdrehen, dann kann man den Stellring abschrauben und abnehmen.
    Die mit gelben Pfeilen markierte Stelle kann man wahrscheinlich mit viel Gewalt auch trennen, da bin ich mir aber nicht einmal sicher; es kann genauso gut sein, dass hier verpresst wurde. Ein Trennen an dieser Stelle ist aber auch gar nicht erforderlich.

    Ich war auch von dem doch recht ausgeklügelten Mechanismus überrascht und bin eigentlich nur durch Zufall darauf gekommen.

    Gruß !

    Jürgen

    Herzliche Grüße !

    Jürgen

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