Planktonnetz für 2 Euro

  • Moin allerseits,

    ich wollte ja schon immer mal ein Planktonnetz haben. Heute habe ich mir mal ein kleines, provisorisches zusammengebastelt. Verwendet habe ich dafür:

    1 Strumpfhose (1 € im Ausverkauf) :D
    1 Dose Zahnstocher (1 €, nur die Dose wurde verwendet)
    1 kleines Stück Styropor (Verpackungsabfall)
    1 kleines Stück Alu (Aus der Schrottkiste in der Firma)
    1,2m Kunststoffkante Kunststoffflachband (Ebenfalls in der Firma besorgt)
    0,7m doppelseitiges Klebeband
    3m Paketband

    Der Zusammenbau hat keine halbe Stunde gedauert. Es hat knapp 20cm Durchmesser. Es sieht ein bissl russisch aus und hat die eine oder andere Möglichkeit der Verbesserung, aber grundsätzlich funktioniert es.



    Um die Ecke gibt es einen Campingplatz mit Teich. Da ging es natürlich gleich mal hin. Nach dem Einholen der Erlaubnis bei der Dame am Empfang hab ich das Netz einige Male ausgeworfen und einiges in meinem Probenglas gesammelt. Wasserflöhe und Hüpferlinge erkenne ich inzwischen auch ohne Mikroskop, alles andere muss ich mir aber zu Hause unter selbigem erstmal genauer anschauen. ;)

    Gruß
    Jörn

  • Hallo Jörn,

    der Damenstrumpf hat den Nachteil, daß er dehnbar ist. Dies ist für´s gute Aussehen an Damenbeinen unerläßlich, beim Planktonfang aber hinderlich, da sich die Maschenweite ändert. Und dann gibt es auch noch Strümpfe, die keinen geraden Faden haben. Zum Filtrieren von Farbe und Dammarbalsam taugt solch ein Strumpf, für den Planktonfang ist er m.E. weniger geeignet.
    Siebdruckgewebe hat da gleich mehrere Vorteile: Die Fäden bestehen aus nur einem massiven Faden gleicher Stärke, die Maschenweite ist sehr präzise und das Material ist nicht dehnbar.

    Herzliche Grüße aus dem Bergischen Land,
    Hugo

  • der Damenstrumpf hat den Nachteil, daß er dehnbar ist ... für den Planktonfang ist er m.E. weniger geeignet.
    Siebdruckgewebe hat da gleich mehrere Vorteile: Die Fäden bestehen aus nur einem massiven Faden gleicher Stärke, die Maschenweite ist sehr präzise und das Material ist nicht dehnbar.

    Moin Holger(?),

    so schnell, daß er sich gedehnt hätte, habe ich den Strumpf nicht durchs Wasser gezogen. Die Dehnung hatte ich dabei allerdings nicht im Visier. Ich las jedoch bereits mehrfach, daß man ein Planktonnetz langsam(!) durchs Wasser ziehen soll, damit sich kein Rückstau bildet, weil die Ausbeute sonst sehr gering ausfällt (1). Gefunden habe ich bei einer schnellen Durchmusterung Hüpferlinge, Wasserflöhe, Wassermilben, Spirogyra und Asterionella.


    ... Gute Planktonnetze aber bekommst Du im hydrobiologischen Fachhandel (dann wird es aber teuer!) oder auch hier: http://www.pokorny-netze.at/?de_planktonnetze,106

    Moin Lupo,

    die Planktonnetze hab ich bereits bei diversen Händlern, u.a. Pokorny, gesehen. Trotzdem danke für den Tip. ;)


    ist er nicht besser als nix?

    Moin Johann,

    zumindest ist es sehr schnell verfügbar, sehr kostengünstig und man sieht umgehend einen Erfolg. Das erleichtert ungemein die Entscheidung, ob man beim Tümpeln bleiben möchte, oder sich doch auf etwas anderes konzentriert.


    Ich habe mir übrigens bereits Siebdruckgewebe, ein passender Ring und eine Halterung für die Teleskopstange besorgt. Ich hoffe, ich komme am Wochenende dazu, das Planktonnetz fertigzustellen. :)

    Gruß
    Jörn


    (1) z.B. "Leben im Wassertropfen", Streble & Krauter, 12. Auflage, S. 14

  • Hallo Jörn & Johann,

    natürlich ist das besser als nix!
    Ich wollte Jörn´s Idee auch keinesweg schlecht reden, ich habe selbst schon so gefischt, dann aber auch erkannt, daß ein größeres Netz besser ist. Wenig später habe ich dann, wie auch Jörn, Siebdruckgewebe gekauft, weil ich was ordentliches haben wollte.

    Herzliche Grüße aus dem Bergischen Land,
    Hugo

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