Tümpelwasserprobe nehmen

  • Das Herankriechen an den Gewässerrand erfordert manchmal besondere Garderobe (Brennnesseln) und die ist nachher reinigungsbedürftig . Dann dachte ich , ich nehme einen Draht um mein Probenfläschchen ins Wasser zu kriegen . Allerdings ist es für hinterschneidungsarme Reagenzgläschen unpraktisch . Jetzt habe ich einen entsprechenden Kühlwasserschlauch auf das Probenglas geschoben und ein Band daran gebunden und schmeiße es ins Gewässer . Bei stark bewachsener Uferzone , bzw starkem Schilfbewuchs kommt man aber nicht runter ans Wasser .

    Wie macht Ihr das denn so ?
    gruß carypt

    [Blockierte Grafik: http://i76.photobucket.com/albums/j30/casio/DSCF7771k_zpsutuwiew9.jpg]

  • Hallo carypt,

    ich benutze Stangen (ausziehbar) von alten, defekten Unterfangkeschern des örtlichen Angelvereins. Da gibts immer wieder Kescher, bei denen die Kunststoffbeschläge abgebrochen sind, mit etwas Geschick kannst Du Die eine Halterung für einen Becher o.ä. anfertigen oder anfertigen lassen.

    Viele Erfolg!

    Rainer

    • Offizieller Beitrag

    oder werfe ich einfach einen Polenböller ?

    Hallo carypt,

    was ist denn bitteschon ein Polenböller? Kannst du so etwas mal bitte zeigen?
    Da das Plastik auf dem Wasser schwimmt, mußt du eben für entsprechendes Gewicht sorgen.
    Wir hatten hier übrigens auch schon das Thema Planktonnetze behandelt, wenn auch nur mehr oder weniger ansatzweise.
    Aber da du ja sehr kreativ zu sein scheinst, dürfte es für dich ein Leichtes sein, eins zu bauen. :)

    VG
    Bernd

  • Mit den ganzen Stangen und Keschern ist das immer so dezent unauffällig. Da könnte ich ja gleich mit einen Tarnzelt durch die Gegend laufen.

    Recht praktisch und weniger auffällig sind Wanderstöcke. Nicht optimal, aber brauchbar.

  • Hallo Carypt,

    Dynamitfischen ist seit einiger Zeit verboten... :P

    Was Du bräuchtest, wäre ein Wasserprobennehmer, wie er auf dieser Seite ganz unten gezeigt wird. Diese Prober sind für die Benutzung von einem Boot aus gedacht, und preislich jenseits von gut und böse, aber vielleicht hast Du ja eine Idee, wie man sowas - stark vereinfacht - nachbauen kann. Die Limnologie hat ja auch mal klein und behelfsmäßig angefangen.
    Ein Rohr, eine dicht schließende Klappe, ein Seil...viel mehr wird man nicht brauchen, es geht ja nicht um Probennahme auf hoher See.
    Im Meeresmuseum Stralsund gibt es einen Ausstellungsraum mit historischen Geräten zur Wasserprobennahme, leider finde ich im Moment die Fotos davon nicht mehr.

    Die Wassermenge sollte jedoch deutlich größer sein. Ich habe im Frühjahr zur Vorbereitung eines Mikroabends im Verein an "meinem" Teich für ein Konservenglas voll wimmelndem Leben mit einem 1 L Meßbecher aus der Küche ca. 20 Liter Wasser durch ein Planktonnetz gekippt. Danach hatte ich eine gut aufkonzentrierte Probe. In wenigen ml Wasser findet sich nur enttäuschend wenig Leben, insbesondere, wenn das Gewässer sauber ist.

    Vielleicht wurde sowas auch mal in alten Mikrokosmos Heften beschrieben, Bastelideen gab´s früher ja häufiger mal, ich weiss es leider nicht.

    Interessant fände ich so ein Bastelprojekt allemal!

    Herzliche Grüße aus dem Bergischen Land,
    Hugo

  • Hallo, carypt.

    Wenn man sozusagen "allzeit bereit" und wo auch immer für die Entnahme einer Wasserprobe sein will, dann empfiehlt sich ein langer Wanderstock (siehe Tip von Safari), an dem ein Planktonnetz oder auch nur ein Becher befestigt werden kann. Ich glaube, Jorrit (The playstation) kennt da die Adresse eines preisgünstigen Lieferanten für Planktonnetze. Ich empfehle aufgrund meiner Erfahrungen folgendes:
    - Nicht gleich aus jeder Pfütze Wasserproben nehmen wollen
    - Beschränkung auf wenige Gewässer für die Probenahmen. Gewässer mit ordentlichem Zugang aussuchen.
    - sowohl Netz wie auch Becher benutzen.

    Das vernünftigste ist aber, Mitglied im örtlichen Angelverein zu werden. Dann bekommt man Zugang zu den Gewässern, ohne daß jemand Ärger macht. Manche dieser Vereine besitzen auch ein Boot, sodaß man nicht nur vom Ufer Proben nehmen muß.

    Schönen Abend noch

    Lupo

  • Hallo.

    Ich habe ein großes Netz von Pokorny (oder so) mit Metallrahmen und hinten einem Messinghahn (und natürlich einem Seil zum Einholen). Einfach das Netz reinschleissen und einholen. Wenn das Wetter gut und trocken ist, nutze ich meinen Modellbau-Fischkutter und lasse ein Netz wo ich Lust habe, ins Wasser. Im einen gesunden Badesee habe ich das Netz auch schon einfach mit rein genommen. Bei Gewässern mit "Pampe" kann man direkt Proben mit einem Gras, ... nehmen.

    EDIT:
    http://www.pokorny-netze.at/?de_suchergebn…From=&sPriceTo=
    Kosten ca. 40 Euro. Das sind Sie aber auch wert!

    Liebe Grüße Jorrit.

  • Danke zusammen , das war ja schon recht interessant und informativ .
    ich laufe schon eher mal mit Schirm , aber ich hab auch schon Stockkampfstil mit Bambus gespielt , wenn mal wieder einer antreibt . Muß man sich also eine Festhalte-vorrichtung ausdenken und ein bischen klettern .
    Modellboot ist ja eine nette Umfunktionierung , und ja , am Schilf wird auch was kleben .
    Die Zweikugelventilapparatur ist eine elegante Lösung aber noch nicht nötig .
    also danke , gell , gruß carypt

  • Hallo carypt,

    ich habe vor einiger Zeit eine Teleskopstange aus dem Fensterputzbereich zweckentfremdet, um unzugängliche Uferbereiche zu erreichen. Und daran z.B. Küchenmessbecher verschiedener Größe montiert. Da kommst du auch ohne Böller aus, und die Fische schwimmen nicht mit dem Bauch nach oben. :)
    z.B. sowas:
    https://www.amazon.de/Unger-OPTI-LOC…BV70RVKVG80G1TZ

    Gibt es in verschiedenen Varianten bis 9 m. :D

    Viele Grüße
    Max

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