Welches Mikroskop zum SMD-Löten?

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Jorrit,

    was perfekte Mikrofotos anbelangt, muß man bei Stereomikroskopen ohnehin immer gewisse Kompromisse eingehen. Für die meisten Dokumentationszwecke reicht es meistens aus. Ansonsten bleiben dafür eben nur die entsprechenden Lupen- bzw. Makroobjektive. Dann muß man auch nicht mit Keilen oder Zwischenschiebern tricksen.

    VG
    Bernd

  • Am besten man besucht Jemanden, der entsprechende Stemis besitzt oder eine Mikrogruppe, bringt z.B. ein Stück SMD Platine mit und schaut Sie sich einmal unter dem Stemi an.

    Klaus hat sicherlich optimale Mikroskope parat und auch im Angebot. Und sicher auch zu einem günstigen (nicht billigen) Preis. Weil Qualität (von den Markenfirmen) halt auch was kostet. Dafür ist das Bild dann aber auch besser als bei China-Stemis.

    Liebe Grüße Jorrit.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Klaus,

    Ich denke ich kann vieles bieten, aber nichts, was physikalisch nicht geht oder finanziell also z. B. ein Markengerät mit Zoombereich 6,3-90x Tritubus mit Fotoadaption für 250.- das kriege ich nicht hin!

    Lomo ist eine bekannte Marke. Zwar mit Schaltwalze, aber mit Möglichkeiten von 3,6x bis 98x bei großem Arbeitsabstand.


    Tritubus mit Fotoadapter hat es auch dran wie du sehen kannst. Bezahlt habe ich dafür mal um die 250.- DM. Inzwischen haben wir ja den Euro. :)

    VG
    Bernd

  • aber mit Möglichkeiten von 3,6x bis 98x bei großem Arbeitsabstand.

    Ja, aber da wechselst du sicher auch mal die Okulare und vielleicht noch eine Vorsatzlinse. Ich meinte Zoom 7-90 mit einem Objektiv Planapo 1x und Weitfeldokularen Okularen 10x
    Aber zum Löten reicht das MBS 10 sicher auch, und wenn dann mal die Linse beschlägt ist es auch keine Katastrophe!

  • z. B. ein Markengerät mit Zoombereich 6,3-90x Tritubus mit Fotoadaption für 250.- das kriege ich nicht hin! :D

    Hallo lieber Klaus.

    Wenn Du eines für 300,- siehst, würde ich es sofort nehmen. :D Nein im Ernst. Für solche Top-Mikroskope muß man z.T. vierstellige Beträge hinblättern. Und keine Sloty, Rubel, Drachmen oder Simbabwe-Dollar. ;) Qualität hat ihren Preis.

    P.S. Bei den Simbabwe-Dollars gibt es einen 1oo Trillionen Dollar Schein:
    https://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm…009_Obverse.jpg
    nach amerikanischer Zählweise. Bei Uns wäre es ein 100 Billionen Dollar Note.

    Liebe Grüße Jorrit.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Klaus,

    Ich meinte Zoom 7-90 mit einem Objektiv Planapo 1x und Weitfeldokularen Okularen 10x

    wenn nach Nasenfaktor gekauft wird, reißte es das auch nicht mehr raus. Das ist wie mit den Hifi-Boxen, die nicht gut klingen müssen, sondern nur mit der Wohnzimmereinrichtung harmonieren müssen. ;)

    VG
    Bernd

  • Die Internetseite : http://www.history-of-the-microscope.org/de/welches-ist…eomikroskop.php gibt auch einige Erklärung .
    Wenn man mit einer Vergrößerungsstufe nicht auskommt , braucht man entweder noch andere Objektive oder nachgeschaltete Zoomstufen .
    Bei den Greenough-typen mit guter optischer Leistung muß man immer gleich zwei Objektivlinsen haben , und da der Blickwinkel fix ist muß für andere Objektivvergrößerung das Objektiv weiter nach vorn und es kommt dann zu Objektiv-"tüten" .
    Beim cmo (common -main-objektive), Abbe , Fernrohrprinzip , also mit einer Hauptlinse kann man eher etwas basteln .
    Generell gilt aber , je größer die Eingangslinse desto lichtstärker , und je weniger Glas-Luft Grenzflächen desto klarer und kontrastreicher ist das Bild und von Plastiklinsen ist abzuraten
    gruß carypt

  • mmmh , hmm , weiß ich nicht , dafür müßte ich auch viele ausprobiert haben , was nicht der Fall ist .
    Aber meine unmaßgebliche Meinumg wäre , bei hoher Vergrößerung ein Greennough , wenn es genügend Arbeitsabstand hätte .
    Welches aber preislich günstiger ist ??? kein Plan . Wohl eher ein CMO .:)
    gruß carypt

  • Die langen "Tüten" sind für das Löten schon mal ungünstig. Da man ja durch die Okulare schaut kommt man eventuell z.B. mit dem Lötkolben / Fön ran und brutzelt die "Tüten" oder Linsen. Entscheident und am wichtigsten ist ein großer Arbeitsabstand und eine Vergrößerung, die nicht zu groß und nicht zu klein ist. Man will das Bauteil und die Pins sehen, aber auch eine möglichst große Übersicht, damit man z.B. den Lötkolben oder die Pinzette ins Bild fahren sieht. Das muß Jeder selbst entscheiden. Normale SMDs (die größeren) löte ich sogar mit dem Augen und kontrolliere dann mit der Lupe oder dem Stemi. 80x ist völlig übertrieben. 10x bis 20x müßten langen. Gut ist, wenn das Stemi unten aus Metall ist, und man eine Glasplatte zum Schutz der Optik dranbappen könnte. Bei einem Teleskoptyp z.B. ein Objektivfilter, den man vorne ranschraubt. Dann muß man nicht so mit der Optik aufpassen. ;)

    Der Hitzeaspekt ist z.B. ein Argument gegen die China-Stemis mit Kunststoff-Unterteil (Objektivhalterung).

    Liebe Grüße Jorrit.

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (4. Dezember 2016 um 23:21)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo carypt,

    mmmh , hmm , weiß ich nicht , dafür müßte ich auch viele ausprobiert haben , was nicht der Fall ist .
    Aber meine unmaßgebliche Meinumg wäre , bei hoher Vergrößerung ein Greennough , wenn es genügend Arbeitsabstand hätte .

    das Stemi, was ich dir kürzlich verkauft habe, ist jedenfalls bestens dafür geeignet. :)

    VG
    Bernd

  • tut mir leid , Bernd , das Stemi ist lichtschwach und nicht schräg und hat nur 8x , bei smd - 0201 ist das zu wenig . Aber ich bin erstmal zufrieden , mir paßts .
    Bei einem Operationsmikroskop ist , glaub ich , der arbeitsabstand zu hoch , da wird man erstmal genug Platz für die Hände oberhalb des Operationspatienten behalten wollen , andererseits aber auch noch bis zum Rückgrat fokussieren , und weil man nicht gebückt stehen will , müssen die Okulare auch weiter raus , aber optisch ist das sicher sehr nett .
    gruß carypt

    • Offizieller Beitrag

    Guten Morgen carypt,

    tut mir leid , Bernd , das Stemi ist lichtschwach und nicht schräg und hat nur 8x , bei smd - 0201 ist das zu wenig . Aber ich bin erstmal zufrieden , mir paßts .
    Bei einem Operationsmikroskop ist , glaub ich , der arbeitsabstand zu hoch , da wird man erstmal genug Platz für die Hände oberhalb des Operationspatienten behalten wollen , andererseits aber auch noch bis zum Rückgrat fokussieren , und weil man nicht gebückt stehen will , müssen die Okulare auch weiter raus , aber optisch ist das sicher sehr nett .

    war das jetzt dein voller Ernst oder soll das nur ein Witz gewesen sein? Kurz zuvor hattest du du noch bekundet, mit SMD-Löten gar keine Erfahrung zu haben, was nun auch nicht weiter tragisch ist, aber jetzt auf einmal ist das Stemi zu lichtschwach dafür.
    Aus 8x könnte man durch Okularwechsel auch 16x, 20x oder gar noch 25x machen.
    Das besagte Operationsmikroskop hatte ich zufällig Zwecks einer Anpassarbeit bei mir stehen gehabt. Ich war schon am überlegen, ob ich da nicht zuschlage und dafür das Lomo MBS10 veräußere. Von der Verarbeitung, die sich eben auch im Preis niederschlägt, bestehen schon gewisse Unterschiede. Und durch die Schaltwalze hat man eben schon mehr Variationsmöglichkeiten, ohne die Okulare wechseln zu müssen. Durch verschiedene Hauptobjektive dafür oder Vorsatzlinsen könnte man die Variationen noch zusätzlich erweitern.

    VG
    Bernd

  • Lichtschwach verwundert mich etwas. Bei 10x ist eigentlich jedes Stemi recht lichtstark. Funzelig wirde es bei 40x bis 100x. Aber es gibt ja LED Beleuchtungen. Damit bekommt man jede SMD-Platine hell. ;) :) Bei vielen Stemis kommt man ab 40x schnell in den Bereich der leeren Vergrößerung. Daher bringt 80x z.B. nichts bzw nur bei sehr teuren Stemis.

    Wie gesagt. Der Arbeitsabstand wäre mir am Wichtigsten.
    A.) Damit man da drunter rumfummeln kann.
    B.) Damit Dämpfe, ... nicht gleich sofort ans Objektiv kommen.

    Auch angenehme Okulare (wie die chin. Weitfield-Okulare) sind nicht schlecht, weil man ja lägere Zeit mikroskopiert / lötet.

    Liebe Grüße Jorrit.

  • Nun ja , die Eingangsoptik ist leider nur 1,1cm Durchmesser . Wat soll ick saajen , ne . ich beschwer mich ja nicht . gelle :)
    Zum Op-stemi , das glaube ich , daß es fein ist . Glaubst Du man kann es auf kürzere Baulänge modifizieren , also ob die Tubi nur künstlich verlängert sind ?
    gruß carypt

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Interessenten der Löttechnik,

    Ich verwende für kleine Lötarbeiten ein Stemi von Zeiss Jena, bzw. wenn ich BGA Bauteile reballen oder löten muß, für SMD bis 0201 und kleiner auch
    schon mal meine Zevatron DRS22 mit Leica Mikroskop, Mirror System udn PC Steuerung dazu. Entschuldigt die rel. schlechte Qualität, ich hab es mit meinem alten Handy ohne Blitz rasch mal im Vorbeigehen aufgenommen. Einige von Euch kennen das Maschinchen ja schon persönlich ;)

    fg
    Franz

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    Die Welt wäre so schön wenn Frauen so einfach gestrickt wie die Maxwellschen Gleichungen wären --
    Mann könnte dann Störfelder berechnen und Wellen, Phasen und Ströme ....
    und die Harmonischen ganz leicht checken..

    http://interphako.at

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