Dünnschliffe von Eis

  • Griasts aich

    Lothar mir hat meiner Neugierde bezüglich " Wasser " weitergeholfen, indem er mir ein Buch zu diesem Thema schenkte.
    Ich habe es nun fast ausgelesen. Ist stellenweise richtig interessant. Danke Lothar.
    Dabei ist mir der Gedanke gekommen, ob es denn auch möglich ist, Dünnschliffe von Eis zu schleifen.
    Laut Literatur ist Eis hexagonal, müßte also Doppelbrechung und Farbenspiel im polarisierten Licht haben.
    Es geht mir bei meinem Gedankenspiel nicht um Eis, welches auf einenm Objektträger aufgedampft ist und sich niedergeschlagen hat, sondern darum den Gefügebau irgendeines Eisblocks original ohne Veränderungen in Dünnschlifform zu bringen.
    Unter Veränderungen verstehe ich z. B. Aufschmelzen von Teilen der Fläche durch Reibungswärme....
    Auch taucht die Frage des Klebens auf.
    Was meint ihr, wäre so etwas möglich,
    oder hat jemand Kenntmiss, das Eisdünnschliffe bereits gemacht wurden?
    Grüße
    Gerd

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Gerd,

    Mit Gefrierschnitten hatte ich schon das Vergnügen, damit sollte es gehen, indem man den Block auf das Glas gleich mit auffriert.
    Aber, Eis verhält sich sehr unterschiedlich mit verschiedenen Temperaturen, mit der Gefrier- (Kristallistations?) Geschwindigkeit usw.

    Wäre mal eine Versuchsanregung, die aber sicher Aufwändig sein wird, man denke z.B. schon an einen Atemschutz, Mikroskoptisch auf <0 Grad bringen usw...

    Eine spannende Herausforderung, oder ?

    fg Franz

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    Die Welt wäre so schön wenn Frauen so einfach gestrickt wie die Maxwellschen Gleichungen wären --
    Mann könnte dann Störfelder berechnen und Wellen, Phasen und Ströme ....
    und die Harmonischen ganz leicht checken..

    http://interphako.at

  • Servus Gerd,

    nun kannst du mal mit deiner geweckten Neugier bei>> Prof. Martin Chaplin<< vorbeischauen. Dort findest du alles über verschiedene Eis-Abstufungen, ja man kann fast sagen Arten. Ich habe den Kontakt seit ich von GR weg bin leider schleifen lassen, muß aber doch mal versuchen herauszufinden, wie intensiv er als emeritierter am Ball geblieben ist. Zuletzt schrieb er mir sinngemäß "Lothar mit Wasser ist alles denkbar".

    Denn echten Dünnschliff könnte man sicher machen, wenn alle nötigen Aparaturen auf dem dazu passenden Temperaturniveau gehalten werden ( fast nicht praktikabel) Aber wenn du da eine Lösung findest, hier gibt es zwischenzeitlich einen Durchlicht Gefriertisch Prototyp und vermutlich noch dieses Jahr bis Anfang 2014 werde ich ein ufomiähnliches Kryomikroskop fertigstellen, welches von einer liebenswerten Salzburgerin in Auftrag gegeben wurde. Neben der Tropfenkollisionsmorphologie an der ich derzeit arbeite, gibt das ein weiteres dem Thema Wasser gewidmetes Projektchen. Der Kältetisch arbeitet derzeit bis 16,5 Grad minus und könnte durch das kaskadieren von Peltierelementen problemlos bis minus 70° gebracht werden.

    Aber aus meiner Sicht eher ein NEIN auf deine Frage. Ein interessantes Stichwort werfe ich dir noch so hin: "Das Leben kommt aus dem Eis" Vielleicht mal danach googeln ?

    Dann liebe Grüße zu dir und deinen beiden Damen nach Berlin ( der nächste Urlaub kommt bestimmt ! aber im BGL und nicht im ewigen Eis.)

    Lothar

  • Grias de
    Franz

    Auffrieren, denke ich entspräche nicht einem Versuch, nur eine dünne Schicht eines Eisblocks erhalten, denn ich meine, daß dabei vorhandene Bestandteile aufgeschmolzen würden?
    Eines meiner Mikroskopie kühlt auch schon ab.
    Mindastns ein Versuch wird`s scho werdn.
    Was gefrorenes hast Du denn da mikroskopiert?

    Oh je, Lothar, den Chaplin hat ich aber ganz vergessn.
    Muß ich noch nachholen.

    Griasts aich
    Gerd

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Gerd,

    das waren sehr spezielle weiche Kunststoffe , einmal auch Pflanzenstengel (als Versuch)

    fg Franz

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