Glasflaschen

  • Hallo Foristen,

    ich habe ein Problem das zwei Glasflaschen ineinander stecken und ich sie nicht auseinander bekomme. Ich habe schon alles probiert. Mit Feuerzeug anwärmen, Eiswasser einfüllen, Aethylalkohol, Wundbenzin nichts hilft. Rohe Gewalt will ich nicht anwenden.

    Vg,Kurt

  • Hallo Johann,

    das mit dem Hammer habe ich gerade probiert, da tut sich überhaupt nichts, allerdings klopfe ich auch nicht zu fest.

    Vg,Kurt

  • Hallo,

    auch schon WD40 probiert? Eventuell würde ein Bild helfen. Zumindest ich kann mir keine Flaschen vorstellen die ineinander stecken könnten, zumindest keine aus Glas. :D

    Viele Grüße,
    Johannes

    Biologisches Mikroskop: Zeiss Standard 16
    Stereomikroskop: Lomo MBS 10
    Kameras: EOS 1100D, EOS 1000D, EOS 1000Da
    Ihr aber seht und sagt: Warum? Aber ich träume und sage: Warum nicht? George Bernard Shaw

  • Ich habe ein Problem das zwei Glasflaschen ineinander stecken und ich sie nicht auseinander bekomme.

    Hallo Kurt,

    das ist auf jeden Fall ungewöhnlich. Meinst du vielleicht einen Glasstöpsel in einer Glasflasche? Den Fall hatte ich schon oft. Dann kommt es darauf an ob die Flaschen leer sind, oder was drin ist. Leer ist einfacher.

    Ganz blöd ist unbekannte Substanz!

    Sonst zeig mal ein Bild!

  • Hallo Kurt,

    ich habe das gleiche Problem wie Klaus. Unter das zwei Glasflaschen ineinander stecken kann ich mir praktisch nichts vorstellen. Wenn es der Stöpsel ist der festsitzt, versuch es doch einfach mal die Flasche kopfstehend (nicht Du, sondern die Flasche) über Nacht in einem Eimer zu stellen.

  • Hallo Kurt.

    Ich würde auch einen Temperaturunterschied zwischen Innenglas und Aussenglas nutzen. Aber bei gleichmässigem schwachen Zug auseinander. Sonst klemmen die Flächen nur noch tiefer. Vorher die Reibung durch Spülmittel, Öl oder Talkum, ... reduzieren. Aber nur, wenn die Fläche der ineinander geschobenen Glasflächen nicht zu groß ist. Sonst bildet sich beim Rausziehen ein Vakuum, daß die Flasche festhält.

    Ein Bild wäre wirklich hilfreich. Der Temperaturtrick funktioniert z.B. besser bei ineinander geschobenen Reagenzartigen Glasbehältern, weil man dann in den Inneren etwas kaltes füllen könnte. Geht das nicht, kann man nur den äusseren Zylinder erhitzen.

    Liebe Grüße Jorrit.

  • Vielen Dank

    für eure Vorschläge, es ist ein original Reichert Probenfläschchen.

    Innen hatte ich schon Eiswasser eingefüllt, auch außen erhitzt, hat alles nichts geholfen. Auf keinen Fall möchte ich es beschädigen das wäre der Supergau. Als nächstes probiere ich WD40.
    Ich beschäftige mich erst kurz mit diesem Hobby, ausgelöst durch einen günstigen Flohmarktfund. Diese alten Reichert Mikroskope sind mechanisch schon klasse. Optisch wird es heute wahrscheinlich sicher besseres geben.
    Aber ich bin zufrieden. Ich muss euch gratulieren das ist wirklich ein super Forum.


    Vg,Kurt

  • Hallo Kurt,

    das ist ein altes Immersionsölfläschchen. Allerdings fehlt der Einsatz mit dem Öler, der in der braunen Innenflasche steckte. In der braunen Innenflasche befand sich das Immersionsöl, in der weiten, äußeren Flasche aus Klarglas das Lösungsmittel.

    Vermutlich ist der Schliffstopfen durch verharztes Immersionsöl (oder was auch immer) verklebt. Es wird Dir nichts anderes übrig bleiben, als zu versuchen, ein Lösungsmittel, bspw. Xylol, auf den Schlitz zu träufeln - und geduldig zu warten. Der Papierstreifen, der als Festbackschutz in den Schliff eingelegt ist, ist vermutlich auch mit festgebacken.

    Viel Erfolg!

    Rainer

    Einmal editiert, zuletzt von rainerteubner (9. Juli 2016 um 12:26)

  • Hallo Kurt,

    so wie es Rainer schrieb:

    Vermutlich ist der Schliffstopfen durch verharztes Immersionsöl (oder was auch immer) verklebt. Es wird Dir nichts anderes übrig bleiben, als zu versuchen, ein Lösungsmittel, bspw. Xylol, auf den Schlitz zu träufeln - und geduldig zu warten. Der Papierstreifen, der als Festbackschutz in den Schliff eingelegt ist, sit vermutlich auch mit festgebacken.


    Nimm also vorher kein WD40 o.ä. sondern probier's mit Xylol.

    Viele Grüße,
    Johann

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Kurt,

    Gut dass der Papierstreiffen noch innen ist, so hast du noch einen leichten Spalt wo Lösungsmittel eindringen kann.
    Entweder wie Bernd sagte mit Xylol, aber wenn du das nicht magst, mach die Flasche mal im Tiefkühlfach eiskalt und stell sie
    dann kopfüber in Azeton (oder Xyloyl) ein, damit bei Erwärmung dann das Lösungsmittel sich hochsaugen kann und auch in der Flasche dann ist.
    Beim beträufeln des Randes musst du immer dabei sein, weil das LM trocknet da immer aus und durch die Luft in der Flasche dringt es auch schwer ein.
    Kopfüber kannst du es dann z.B. in einem Einmachglas verschlossen ohne Geruchsbelästigung einige Tage bis Wochen stahenlassen.
    Dann mach die einen (Buchen)Holzkeil und klopfe diesen zwischen dem Braunglaswulst und der Klarglasflasche ein. So sollte es zu lösen sein,
    zumindest habe ich so jede verbackene Flasche bisher ohne Schaden aufgemacht. (Hab ich mal so vor 45 Jahren in der Chemie gelernt, als ich noch Chemotechniker war)

    fg
    Franz

    --------------------------------------------------------------------------------------------------
    Die Welt wäre so schön wenn Frauen so einfach gestrickt wie die Maxwellschen Gleichungen wären --
    Mann könnte dann Störfelder berechnen und Wellen, Phasen und Ströme ....
    und die Harmonischen ganz leicht checken..

    http://interphako.at

  • Hallo Franz,

    Xylol habe ich jetzt nicht zur Hand, ich probiere es mit Azeton und einfrieren.

    Vg,Kurt

  • Ein Ultraschallbad mit Spüli hilft auch manchmal.

    Im Labor haben wir den Schliff mit einem Gebläsebrenner (oder eben einer schmalen scharfen Flamme) vorsichtig aber bestimmt und schnell angewärmt (zuerst fächeln). Heißes Wasser ist meist zu wenig um genügend Wärmedehnung am Außenteil zu erzeugen. Allerdings waren das schon "modernere" Gläser ...

    Oder probier mal Balsamterpentinöl in den Spalt zu bringen.

    VG
    Klemens

  • Allerdings waren das schon "modernere" Gläser ...

    Deshalb wird das hier zwar zum Erfolg führen, aber nicht dem gewünschten: der Hals platzt!

    Wenn überhaupt, dann höchstens ein Spiritusbrenner. Aber ich würde auf jeden Fall mit Lösemittel dran gehen.
    Oder heiß-kalt: in heißes Wasser tauchen, dass alles heiß ist und dann in den Einsatz kaltes Wasser eingießen mit Trichter oder Pipette

  • in der sendung mit der maus gab es das problem von in der spülmaschine verklemmtem sahnekännchen in kaffeetasse , dabei wurde auch eine fotografie der glasurkontaktflächen gemacht , wobei es sich zeigte : die glasuren waren miteinnander verschmolzen . dh da waren verrundete kontaktwinkel !
    die teile ließen sich durch stoßbehandlung (bruch der verbindung) wieder lösen .

    hallo zusammen , gruß carypt

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