Hallo Forengemeinde,
in einem Dünnschliff durch Kieselholz von der fränkischen Alb, der mittels Brillantgrün gefärbt wurde, tauchen rätselhafte Strukturen auf- und zwar bevorzugt innerhalb der weitlumigen Gefäße, die teilweise regelrecht "vollgestopft" sind (s. die angehängten Fotos). Das Holz selbst ist nicht besonders gut erhalten, und man darf daher davon ausgehen, dass die Fossilisierung erst eingesetzt hat, nachdem das Holz durch destruktive Organismen und Fäulnis schon in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Die Strukturen zeigen da, wo sie gut erhalten sind, so etwas wie eine Zonierung: eine ringförmige Struktur im Inneren. Zunächst könnte man an einen anorganischen Ursprung - etwa durch radiäres Kristallwachstum - glauben, aber im Polarisationsmikroskop zeigt sich, dass die Probe aus kristallinem Quarz besteht, dessen Korngrenzen nicht mit den Grenzen dieser Strukturen übereinstimmen.
Erst habe ich an Pilzsporen gedacht; aber dafür wären die Gebilde wohl zu groß Hat jemand von Euch eine Idee, was das sein könnte?
Gruß,
Holger