Beiträge von Nomarski

    Hallo Johannes,

    solltest du nun doch ein 30mm-Phasenrohr erwischt haben, ist das auch nicht weiter schlimm. Klaus hat bereits Interesse bekundet, er wird dir dann auch gerne zwei Phasenrohre mit 23,2mm Einsteckdurchmesser dafür geben, dann kannst du sogar binokular gucken! :thumbup:

    Viele Grüße
    Bernd

    Hallo Franz,

    es könnte doch ein kleines Problem auftreten:
    Von CZWest gibt es zwei Versionen an Phasenrohren. Wenn man einen Zwischentubus mit einem Telansystem verwendet, verlängert sich der Weg zu den Phasenringen. Mit dem früheren Phasenrohr bekommt man dann den Phasenring nicht mehr richtig scharf gestellt, weil der Stellweg nicht ausreicht. Bei der späteren Version geht das problemlos, da es etwas anders konstruiert ist.
    Mit dem Leitz-Phasenrohr hatte ich das nicht getestet, aber Johannes wird sicherlich berichten...

    Viele Grüße
    Bernd

    Hallo Johannes,

    bis auf den kleinen Wehrmutstropfen mit dem Liveview hat die Aktion für Fluoreszenzanwendungen zumindest einen sichtbaren Quantensprung bewirkt.
    Ich meinte aber nun für Anwendungen in den anderen Kontrasten, wo nach deinen Ausführungen keine vernünftige Farbgebung hinzubekommen ist, da eben die Hardware nach dem Chip auf das ausgebaute Filter abgestimmt ist, welches wohl den Lichteinfall in die 3 Kanäle der Bayermaske beeinflusst.
    Meine These wäre, daß nun die Monochromumwandlung nicht nur mit einem Grünfilter, welches sowieso schmalbandiger ist als die ausgebaute Scheibe, sondern auch mit einem Schmalbandinterferenzfilter im blauen und auch im roten Bereich des Lichtspektrums besser funktionieren müßte.

    Viele Grüße
    Bernd

    Hallo Johannes,

    die Kamera wird durch den Ausbau des Filters zweifelsohne breitbandiger gegenüber einer "normalen" Kamera.
    Nun wäre es aber mal interessant, ob es noch große Unterschiede gibt, wenn man z.B. ein Grüninterferenzfilter in den Strahlengang schaltet.

    Viele Grüße
    Bernd

    Hallo Johannes,

    insbesondere die Filter für UV-Anregung UG1 und UG5 haben noch einen Durchlassbereich an und jenseits der IR-Grenze, daher muß man teilweise noch einen Kurzpass dazuschalten, damit nicht rotes Erregerlicht mit der Fluoreszenz verwechselt werden kann.
    Hätte die Kamera noch Liveview, würde ich sofort zuschlagen.

    Viele Grüße
    Bernd

    Hallo Franz,

    für die normale Fotografie bzw. Allroundmikroskopie gibt es ja auch schon bessere Kameras. Aber damit man am Mikroskop nicht immer umstöpseln muß, könnte man ja auch den ausgebauten Filter in eine Fassung für die Lampe setzen anstatt welche teuer zu kaufen. :D
    Was die Belichtung angeht: weniger geht doch immer!

    Viele Grüße
    Bernd

    Für die normalen Fotografie ist diese Kamera wegen ihres starken Rotstiches nun zwar nicht mehr vernünftig zu gebrauchen, aber...

    Hallo Johannes,

    sehr schön und hochinteressant zugleich! Aber läßt sich dieses Problem nicht über den Weißabgleich in den Griff bekommen? ;)

    Viele Grüße
    Bernd

    Hallo Rolf,

    natürlich kann man auch das Bild als normales Farbbild aufnehmen, mit dem Grünfilter hat man dann ein Bild mit starkem Grünstich, sich an die Kanalumrechnung dransetzen und abwarten, was hinterher so Schönes oder auch Unschönes bei rauskommt. Fast so wie zu Analogzeit, wo man erst nach ein paar Tagen wußte, ob die Bilder etwas geworden sind.
    Bei dieser Methode sehe ich aber das gewandelte Bild bereits im Liveview-Monitor der Kamera oder auch auf dem PC, bevor die Aufnahme gemacht wurde und habe somit noch Möglichkeiten, sie zu optimieren, bevor ich auslöse. D.h., ich sehe das Bild wie es werden wird schon vor der Aufnahme und nicht erst nach einem Nachbearbeitungsprozess mit Photoshop o.ä.

    Viele Grüße
    -

    Guten Morgen,

    das Transmissionsverhalten der Bayermaske läßt sich durch die Manipulation am Weißabgleich natürlich nicht beeinflussen. Und die Helligkeitswerte wie sie auf dem Chip gemessen werden auch nicht, sondern eben nur dessen Verarbeitung, durch die am Ende das Bild entsteht. Das Weiß wird aus einem Verhältnisse der Anteile Rot, Grün und Blau erzeugt. Bei kalten oder warmen Lichtquellen kann durch die Anpassung der Weiterverarbeitung ein Rotstich oder Blaustich ausgeglichen werden. In der Analogfotografie hat man dazu die Farbkonversionsfilter benutzt. Die Idee lag wie von einigen erkannt nun darin, einen extremen Grünstich auszugleichen wie man es eben bei manchen Lichtquellen gegen einen Rot- oder Blaustich machen kann.
    Es wurden noch UV-LEDs angesprochen. Farbkameras sind bei UV-Licht unempfindlich, da die Bayermaske eben keine Pixel hat, durch die bei kurzen Wellenlängen irgendwelche Helligkeitswerte erzeugt werden können. Einige Schwarz-Weiß-Kameras sind dafür geeignet, deswegen setzt man sie auch dafür ein. Aber auch von dort müssen die Wellenlängen vom nicht-sichtbaren Bereich in den sichtbaren übersetzt werden, denn ein Licht in der Wellenlänge 365nm wird vom menschlichen Auge weder als Rot noch als Blau oder gar als Grün empfunden, sondern als eine Augenschädigung. Eine UV-Empfindliche Kamera kann aber diese Wellenlänge als Weiß ausgeben. Und so wird in diesem Fall eben die Wellenlänge 550nm als Weiß dargestellt.
    Nun mag sich der eine oder andere fragen, was für ein Sinn die Sache denn hat. Die einen haben ihn bereits schon verstanden, die anderen werden ihn auch nicht erkennen, wenn ich es zu erklären versuche.

    Viele Grüße
    Bernd

    Hallo,

    ein BG12 habe ich natürlich auch schon probiert. ;) Aber die Wellenlängen, die am Chip noch ankommen, passieren allenfalls die blauen Pixel der Bayer-Maske und können als Helligkeitswerte einfließen. Die Intensität ist nicht sonderlich hoch, entsprechend verrauscht erscheint das Liveview-Bild und die Belichtungszeiten werden lang.
    Aber ihr könnt es ja gerne mit Gimp und Photoshop probieren. Vielleicht gelingt es euch damit, die Auflösung und den Kontrast zu steigern.

    Viele Grüße
    Bernd

    Hallo Johannes,

    die Bedeutung deiner Bezeichnung Standard war mir leider erst klar geworden, nachdem ich den anderen Basisbildstil genommen habe. Natürlich ist dadurch der Vergleich etwas hinkend, aber das läßt sich ja noch nachholen mit dem richtigen Basisbildstil.
    Wenn ich es nicht besser wüßte, dann würde ich sagen, daß die Unterschiede nur marginal sind. Aber die Rüffelei, was das denn alles bringen soll führt schließlich auch zu nichts.

    Viele Grüße
    Bernd

    Hallo Johannes,

    nein, es sind die Basisbildstile, die man wählen kann. Bei mir gibt es Auto, Standard, Portrait, Landschaft, Neutral, Natürlich und Monochrom. Das kann von Modell zu Modell variieren. Durch den Import habe ich jetzt auch Phasenkontrast. Diesen kann man aber nur einem oder mehreren der 3 individuellen Bildstile zuordnen.

    Viele Grüße
    Bernd

    Und damit sind die Möglichkeiten noch längst nicht ausgeschöpft. Nun läßt sich der Weißabgleich auch nach einer anderen Interfernzfarbe machen. Wenn man nach Blau abgleicht, das dem Rot der I. Ordnung folgt, ergeben sich solche Ergebnisse:

    [Blockierte Grafik: http://i1068.photobucket.com/albums/u441/nomarski/Radiolarie-Stack-B-1200l_zps918d10ad.jpg]

    [Blockierte Grafik: http://i1068.photobucket.com/albums/u441/nomarski/Fr-Stack-Bl-1200_zpsbe0bbfe4.jpg]

    [Blockierte Grafik: http://i1068.photobucket.com/albums/u441/nomarski/Aulacod-Stack-Bl-1200_zpse03c8c49.jpg]

    Und hier wieder eine Aufgabe für den Johannes:

    [Blockierte Grafik: http://i1068.photobucket.com/albums/u441/nomarski/Zucker-Stack-Bl-1200_zps895829de.jpg]

    Viele Grüße
    Bernd