Beiträge von Michael

    Hallo Bernd,

    Glückwunsch zum Trennen der Optiken, da bin ich auch schon auf die Erläuterung deines Verfahrens gespannt. ;)
    Was mich interessieren würde: wie sah die Delaminierung aus? War es eine vom Typ "Gemustert, schillernd, bunt", so wie man es häufig bei Objektiven und DIK-Prismen sieht, oder war es eher diese matte, etwas opake Form (randlich), so wie man es oft bei den Okularen sieht?

    Gespannt binn ich auf die Ausrichtung der mittleren, inneren Linse. Die zwei äußeren Linsen kann man ja wieder zueinander ausrichten (Bleistiftstrich sowie parallellität der Ränder), aber ich wüsste nicht wie man die mittlere ohne spezielle Hilfsmittel/Prüfstände wieder justiert bekommen könnte. Es könnte natürlich sein dass die so genau geschliffen sind dass die Drehlage egal ist, aber ich denke mal dass man diese innere Linse auch etwas verkippen kann und das hätte dann vermutlich auch Auswirkungen aufs Bild.... das war für mich immer der Hauptgrund der mich davon abgehalten hat, zu versuchen diese Linsen zu trennen. Wenn man einen passenden Prüfstand hat wäre das kein Problem, aber ohne ist es halt schwierig.

    Viele Grüße
    Michael

    Hallo,

    wegen den Rollen habe ich gestern Abend noch einige Kugel- und Rollenfritzen abgeklappert, um nachzuschauen, ob jemand diese 4x4-Rollen als Massenware anbietet. Fündig geworden bin ich aber nicht so recht.

    hier gäbe es z.B. welche: http://www.rup-fl.de/webshop/p/94306/lagerrolle-400-x-40-mm
    Über Preis und Qualität steht dort aber nichts geschrieben.
    Wenn man sich so Lagerrollen bzw. Lagernadeln kaufen sollte, muss man aufpassen dass die Stirnseiten auch geschliffen sind - es gibt wohl auch welche mit nicht geschliffenen Stirnseiten.

    Viele Grüße
    Michael

    Hallo zusammen,

    diese bzw. vergleichbare Methoden wurden ja schon schon das ein oder andere Mal empfohlen. Das hat mich vor Jahren dazu veranlasst, es auch zu versuchen: delaminierte Zeiss (West) KPL-W Brille (10x und 12,5x) in leicht verdünntem, ca. 40-45° warmen Kanadabalsam (Merck) für mindestens eine Woche versenkt. Wenn die Delaminierungen nicht all zu tief gehen, geht das relativ zügig und gut. Man muss aber höllisch darauf achten, dass alles penibelst sauber ist - mir hat es bei einem Triplett ein klein wenig Schmutz zwischen die Linsen gesaugt, den kriegt man natürlich nie mehr raus.

    Ich bin von der Methode wieder abgekommen, weil die Ergebnisse eben doch nicht so gut sind wie auf den ersten kritischen Blick vermutet. In bestimmten Lichtsituationen erkenne ich die mit Kanadabalsam gefüllten Bereiche am Mikroskop sehr deutlich (wirkt etwas "schattiger" als der Rest). Aber auch in alltäglichen Lichtsituationen merke ich recht schnell dass ich es mit den "reparierten" Okularen zu tun habe und nicht mit den guten. Vermutlich liegt das daran, dass der Brechungsindex nicht exakt dem des Zeiss-Kittes entspricht. Nun könnte man mit verschiedenen Eindeckmitteln experimentieren, aber je Triplett hat man nur einen Versuch und beim nächsten Okular könnte es wieder anders sein, weil Zeiss mehr als einer Sorte Kitt verwendet hat.

    Das nur so als kleiner warnender Hinweis am Rande. Aber wer damit gut klar kommt und mit den Ergebnissen zufrieden ist, kann das ja machen weil man eh nichts zu verlieren hat. Bei den CPL-Okularen (Dublette) hat die Methode bei mir übrigens nie richtig funktioniert.

    Viele Grüße
    Michael

    Hallo Hugo,

    diese Probleme kenne ich leider auch. Außer "schondenem" Entwässern kann man da wohl leider wenig dagegen machen. Ich mische der letzten Alkoholstufe bei kritischen Objekten immer etwas Xylol bei (mit steigender Konzentration) - das hilft manchmal. Und wie Rainer schon schrieb hilft das auch nicht immer. Wenn die Schnitte nur gewellt sind hilft sanftes Beschweren der Deckgläser. Aber oft passiert es eben leider, dass der Außenbereich um mehr als 90° umklappt. Den ein oder anderen Schnitt konnte ich unterm Stemi mit einem feinen Pinsel wieder "zurückklappen", aber das ist auch keine zuverlässige Methode.

    Viele Grüße
    Michael

    Hallo Johann,

    ja, ich denke auch dass man [lexicon='Objektive',''][/lexicon] (vor allem bei besser korrigierten Objektiven und bei Objektiven mit höherer Vergrößerung) nur dann zerlegen sollte, wenn es nicht schlimmer werden kann. In dem Fall war das auch so, bei dem Objektiv ist wohl mal etwas hinten hinein gelaufen, was zu Flecken und Rost im Inneren geführt hat. :/

    Es ist leider schon etwas her, aber soweit ich mich erinnere, sitzen bei dem Planapo 100 auch alle Linsen mit Passung im Gehäuse, bis auf die Frontlinse (3 kleine Löcher am Frontkonus gestatten da die Verschiebung). Aber was bei mir wohl das Problem war, ist die Orientierung der Linsen zueinander (die hatte doch mehr Einfluss als ich erwartet habe) sowie eine Distanzscheibe zwischen zwei Gliedern. Die Distanzscheibe war leider durch die Korrosion zerstört. Ich habe da schon mit verschiedenen Foliendicken experimentiert, aber im Zusammenspiel mit Frontlinsenjustierung und Drehlage der einzelnen Glieder habe ich das nicht in den Griff bekommen. Ich hatte aber auch keine passenden Hilfsmittel zur Hand.

    Viele Grüße
    Michael

    Hallo Johann,

    Gratulation zu dem Erfolg. Da sieht man schön, dass die Sache nicht einfach ist, man aber mit entsprechendem Feingefühl und Handwerkszeug trotzdem zum Erfolg kommen kann.
    Ich habe mir an einem Planapo 100 (Zeiss West) die Zähne ausgebissen. Stundenlang habe ich versucht über Orientierung, Zentrierung und Distanzscheibchen ein dem Planapo würdiges Bild zu bekommen, aber zum Erfolg bin ich nicht gekommen. Aber ohne Prüf-/Justageequipment ist das einfach nicht gut möglich.

    Viele Grüße
    Michael

    Hallo Hugo,

    beim Thema Gebrauchsspuren bzw. gar unsachegemäßen Pfusch beseitigen oder alternativ die Bewahrung des Zustandes scheiden sich die Geister. Das Spektrum geht von "gar nichts" über "vorsichtige Restauration unter Verwendung damals üblicher Mittel" bis hin zu "aus alt mach neu". Ich würde dir empfehlen, es so zu machen, wie es dir am besten gefällt - du musst hinterher mit dem Ergebnis zufrieden sein. Ob das dann politisch und restaurationstechnisch korrekt war, ist da meiner Meinung nach weniger wichtig als die eigene Zufriedenheit. ;)

    Viele Grüße
    Michael

    Hallo Bernd,

    die besseren Uhren haben Genfer Streifen, goldene Chatons und den Sonnenschliff

    nicht zu vergessen die Guillochierung. ;) Aber so etwas hübsches gibt es nur in Preissegmenten, die einem Laien schwindlig werden lassen.

    Viele Grüße
    Michael

    Hallo Bernd,

    schön dass du deine schon länger gehegte Planung in die Tat umgesetzt hast. :thumbup:
    Was für ein Okular hast du denn genutzt? Gabs für Unendlich überhaupt 23,2mm-[lexicon='Okulare',''][/lexicon] oder geht das nur mit Adapter?

    Nun wäre es interresant zu wissen, ob das auch bei den Großgeräten geht, oder aber ob die dort vorhandenen Telanlinsen einen Strich durch die Rechnung machen.

    Viele Grüße
    Michael