Hallo Zusammen,
ich habe einen Auflicht-DIK-Schieber (siehe Bild1) mit den Maßen (L*B*H) 96.5 x 10.5 x 37 und habe absolut keine Ahnung, von welchem Mikroskop dieser einmal stammte. Daher wäre ich auch bereit ihn auseinanderzunehmen und mit den beiden Prismen etwas zu experimentieren.
Es sind denke ich Nomarski-Prismen, das zweite Bild zeigt einen Computermonitor im Hintergrund als polarisierte Lichtquelle und dann einfach einen Polfilter auf den Schieber gelegt und man sieht klar die Interferenzstreifen, natürlich rotationsabhängig.
Der Unterschied zwischen den beiden Prismen ist klein, aber man sieht bei einem ein leicht verbreitertes Muster. (vgl Fig5 auf https://www.olympus-lifescience.com/en/microscope-…s/dic/dicintro/). Sie waren wohl für 2 oder mehr Vergrößerungen gedacht.
Dreht man den Schieber nun um und schaut von der anderen Seite (natürlich wieder mit Polfilter), dann sieht man die Interferenzstreifen deutlich enger beieinander, siehe Bild3:
Hat jemand eine Idee, wie man bei einem Nomarski-Prisma die "Fokallänge" herausfinden kann? Also den Abstand Prisma zur "virtuellen" Interferenzebene? Je nach Mikroskoptyp kann das ja ziemlich unterschiedlich sein (Schieber direkt über dem Objektiv oder bis zu einigen cm(!) darüber bei angenommen ähnlicher Lage der hinteren Brennebene der Objektive).
Wenn man dies wüsste, hätte man vielleicht eine Chance mit solchen Prismen DIK zu machen; sie könnten z.B. im Interphako-Interferometer in die Nähe der Blendenebene gebracht werden wie von Piper&Piper gezeigt. Und "untenrum" gibt´s zum Testen eben erstmal einen Spalt :).
Beste Grüße
Martin