• Nachdem ich mit meinem sehr billigen Mikroskop an die Grenzen stosse, wollte ich fragen ob ihr mir eines empfehlen könnt. Ich müsste eines haben wo man eine Digital Kamera kleine oder Grosse anschliessen kann. Weiter ist mir das Licht wichtig schön wäre es ein Oberlicht mit Seitenlicht wie Durchlicht zu haben. Ich suche ein gebrauchtes... was würde mich das ungefähr kosten ? Danke für eure Tipps.lg Shane

    Ps: Sorry für die Anfänger Frage; ist es überhaupt möglich mit einem 40 Objektiv 10 Okular ein Objekt nicht transparent zu untersuchen , bei meinem billigen seh ich absolut nichts. Nur mit dem 10 Objektiv oder 4er möglich.

    2 Mal editiert, zuletzt von Shanemusic (14. Februar 2022 um 19:07)

  • Prinzipiell geht das. Aber vielleicht gibt es probleme mit dem Arbeitsabstand, wenn man bedeckte Objekte mit Auflichtobjektiven anschauen will.

    Sorry das ich nochmals frage unabhängig vom Resultat 😉 möchte ich ein gefrorenen Wassertropfen anschauen. Mir wurde gesagt, dass ich das mit einer 400 Fachen Vergrösserung anschauen soll. Oder brauch ich da ein anderes Okular mit dem 40x Objektive?

    • Offizieller Beitrag

    Bevor du an einen gefrogenen Wassertropfen rangehst, kannst du das Objektiv erstmal an einem anderen Objekt testen, ob es ein Bild liefert.

    Und ein Okukarwechsel ist normalerweise auch nicht erforderlich, wenn Objektive und Okulare zu einem System gehören und zueinander abgeglichen sind.

  • Bevor du an einen gefrogenen Wassertropfen rangehst, kannst du das Objektiv erstmal an einem anderen Objekt testen, ob es ein Bild liefert.

    Und ein Okukarwechsel ist normalerweise auch nicht erforderlich, wenn Objektive und Okulare zu einem System gehören und zueinander abgeglichen sind.

    Das Problem... ich muss so nah ran das ich das Objektiv praktisch in das Objekt tauchen müsste um ein sehenswertes Bild zu bekommen.

  • Aber ein shanes Mikroskop hast du da stehen! :97: :97: :97: :97: :97:

    An dem blauen Ring sieht man, daß es wohl das 40x-Objektiv sein soll, aber mehr als "40x" dürfte da wohl nicht dranstehten.

    Die weiteren 3 üblichen Kenndaten sagen aus, welche Apertur und Auflösungsvermögen das hat, die Tubuslänge und nicht zuletzt, ob es für bedeckte oder unbedeckte Präparate gerechnet ist.

    Sollte es wie die meisten 40er Objektive die Apertur 0,65 haben, wäre theoretisch sogar die Auflösung einer Pleurosigma damit machbar. Das setzt aber wieder eine gewisse Apertur der Beleuchtung voraus. Dazu müßte man sich noch den Kondensor unter dem Tisch genauer anschauen.

    Und wo soll nun das 10x-Okular sein? Es scheint eher, daß in dem Tubus nur eine Anpassungslinse steckt, um den Bildkreis des Objektives auf das Sensorformat der Kamera anzupassen. Und dann kommt es noch darauf an, wie das Auflösungsvermögen der Kamera ist.

    Oder hast du mir ein Tipp welches ein gutes währe das man noch bezahlen könnte?

    Nun, was du noch bezahlen kannst oder willst, mußt du schließlich selber wissen.

    Man muß auch sich nicht unbedingt etwas Neues und dazu noch Teures kaufen, um zu brauchbaren oder sogar guten Ergebnissen zu kommen.

    Der Gebrauchtmarkt ist zwar voll von Angeboten, aber es ist eben auch viel dabei, daß man erst wieder aufarbeiten muß, um damit etwas anfangen zu können. Manchmal veräußern auch andere Mikroskpiker ihre Geräte, die sich nicht mehr benötigen und dabei noch gut in Schuß sind.

    Ich hätte zwar auch was, aber an Leute zu verkaufen, die man nicht kennt, ist immer so eine Sache.

    Tja, nun weiß ich auch nicht so recht, wie man dir da helfen kann. :/

    Aber einen habe ich noch:

    Das Problem... ich muss so nah ran das ich das Objektiv praktisch in das Objekt tauchen müsste um ein sehenswertes Bild zu bekommen.

    Getaucht werden nur Immersionsobjektive in das Immersionsöl zwischen Objekt und Frontlinse. Aber da es sich hierbei offenbar um Trockenoptik handelt, bleibt immer ein Luftspalt zwischen dem Objekt und der Frontlinse. Die Frontlinse muß dabei natürlich klar und sauber sein. Wenn sie verschmutzt, stark beschädigt oder in deinem Fall vielleicht beschlagen ist, sieht man eben auch entsprechend schlecht.

    Das Problem hat man ja schon wenn man bei diesem kalten Wetter irgendeinen Laden mit der FFP2-Maske betritt und die Brille auf einmal total beschlagen ist. :57:

  • Hallo,

    nun möchte ich auch noch etwas zu dieser Diskussion beisteuern:

    Wei es scheint, handelt es sich bei dem abgebildeten Gerät um dieses hier: https://www.amazon.de/Bresser-Durchl…m/dp/B001ARF1RY

    Wenn ich ehrlich bin, halte ich selbst den herabgesetzten Preis von 189.- für zu viel. Ist vielleicht ein Einstieg für den kindlichen Forscher, aber bevor der Frust kommt, würde ich dieses Gerät dann loswerden wollen.

    Für den Preis bekommt man schon ein echtes solides einfaches Gebrauchtgerät eines namhaften Herstellers.

    Allerdings ist dann da noch keine Fotoadaption dabei. Doch da könnte man ja erst einmal das Smartphone nutzen.

    Mit dem 40er Objektiv und dann statt Kondensor ein Filterrad ... nun was soll da schon herauskommen.

    Shane, ein 40er Objektiv hat sowieso nur einen geringen Arbeitsabstand, da kannst Du die Oberfläche eines Tropfens sehen, aber für das Innere könnte der Weg leicht zu weit sein.

    Ich bin der Meinung, Du musst Dich erst ein mal mit dem Thema Mikroskopie vertraut machen. Dann ein Mikroskop auswählen, damit üben und dann das probieren, was Dein Ursprungsziel ist.

    Aber das geht nicht schnell! Da gbit es viel zu lernen.

    Das von Dir erwähnte Bresser - Researcher Trino ist natürlich besser als das erste kleine Gerät, aber was soll man dazu sagen? Ich kenne das nicht und kann somit nichts dazu beisteuern. Wenn man nur die Altgeräte der großen Hersteller gewohnt ist, möchte man auf die solide Qualität dieser echten Mikroskope nicht mehr verzichten. Jedenfalls geht es mir so.

    Gruß Detlef

  • Also ich habe auch so "Altgeräte", nicht nur Mikroskope. Was dabei auffällt ist, dass sie wesentlich massiver gebaut sind als viele neue Plastikflieger im "Privatforschersegment" und damit besser stehen ohne zu wackeln. Teure neue Markengeräte wie bei uns im Labor sind eine andere Liga. Beim Fotografieren, besonders mit sehr wenig Licht (z.B. Fluoreszenz) ist das enorm wichtig. Meist sind sie Altgeräte auch wartungs- und erweiterungsfreundlicher.

    VG

    Klemens

  • Hallo zusammen,

    habe mitgelesen und überlegt, ob ich etwas zum Thema beitragen kann.

    Ich hatte vor einigen Monaten die Corona Idee mir ein Mikroskop zuzulegen, weil da kann man doch viele neue Sachen sehen und erforschen. Auch dachte ich, dass sich Aquaristik und Mikroskopie sicherlich gut ergänzen.

    Nach erster Sichtung hatte ich ein günstiges monokulares Mikroskop von Amazon am Start, für entspannte 150,- EUR. Ich war mir nicht ganz sicher und schaute weiter, weil es sollte ja was ordentliches sein. Was das bedeutet verstand ich später erst richtig.

    Dann habe ich die Mikro Fibel studiert und beschlossen, dass ein biculares Mikroskop sicherlich besser zum Forschen und auch für meine Augen geeignet ist. So landete ich bei einem Preis von 250 EUR. Auch bemerkte ich, dass alle diese Mikroskope, gleich aussehend von verschiedensten Herstellern angeboten wurden.

    Ergänzend hatte ich mir die Standardwerke der Mikroskopie im second hand shop gekauft und studiert. Da ich nun aktiv im Internet unterwegs bin und das, was ich so treibe gerne mitteile, kam schnell der Gedanke der digitalen Dokumentation. Besonders weil ich auf Wassertierchen aus bin und diese lebendig doch am schönsten sind, mußte es also ein triculares Mikroskop für 400,- EUR sein.

    Und bei soviel Geld möchte man auch was ordentliches haben. So schaute ich besonders nach den Marken in diesem Preissegment. Ich wurde langsam immer schlauer und konnte schon sagen...Tricular, plan achromatische Objetive, einfaches Dunkelfeld ....und peng Knall. mit köhlersche Beleuchtung und LED.....und mit einem 100x Objektiv zum Bakterien schauen.

    Ich schaute auch in Foren rum und wurde schnell mit dem Tipp nach einem guten alten gebrauchten Mikroskop konfrontiert.....Ich habe mich wirklich schwergetan mit der Entscheidung ob neu oder gbraucht.

    Ich wollte zuerst ein super günstiges Mikroskop neu um 40% runtergesetzt bei Amazon für 500,- kaufen. Gekauft und dann festgestellt, es war ein Fake shop. Mit Hilfe von Amazon alles zurück gedreht.

    Dann wollte ich ein super gebrauchtes Zeiss kaufen. Nach eMail Kontakt, auch hier Verbrecher aus England. Ich hörte oft, ja ein gebrauchtes gutes wäre die richtigtige Wahl. Nur wo, von wem, für wie viel.....?

    Doch wurde mir immer klarer, dass ich nicht die Fähigkeiten, das Werkzeug und auch nicht den Platz habe um irgendwas wie auch immer zu reparieren, umzubauen oder Instand zusetzen.

    Ich suchte also nach einem Händler, der auf Anfrufe und eMail antwortet. Nach einem Mikroskop auf der Höhe der Zeit, mit guten Erfahrungsberichten und vielen Zubehörteilen (neu und bezahlbar).

    Zudem wollte ich keine festeingebaute Kamera-Adapter- Linse und ich wollte eine umschaltbare Lichtteillung haben......und einen Filtereinschub oberhalb der Objektive.

    Das war nun das Maximum an Leistung, was ich mir zugestand ohne jemals irgendein Tröpfchen Wasser unter einer Lupe betrachtet zu haben. Und ich fragte mich, ob ich das wirklich alles will....denn nun war ich schon bei 1500,- plus plus...einer Kamera und Adapter.

    Ich kann mir das ja auch alles auf Youtube anschauen, oder mir schicke Bücher kaufen...Nein, nein.....ich will es selber machen.

    Nunja, lange Rede, gar kein Sinn. Ich habe mir ein neues massives (kein Plastik) schweres Mikroskop gekauft mit allen Objetivgrößen die es gibt, mit einfachem Dunkelfeld, Polarisationeinrichtung, unendlich und plan achromatisch mit absolut spielfreier (kein Plastik) Mechanik mit Tischanschlag fix und temporär und Tensionregulierung, Köhler und gescheiten Kondensor und Filtereinschübe....nigel nagl neu mit Garantie und einem Händler der innerhalb von 12h antwortet. Dazu....und, da habe ich gespart, eine C-mount Digi Cam 40MP mit Adaptern 1x, 0,5x und 0,35x eben über Alibaba. Das Risiko bin ich eingegangen.

    Dazu habe ich mir einen festen Platz eingerichtet. ähm, freigemacht. So kann ich bei Bedarf sofort mikroskopieren und muss nicht rumräumen und kann alles gleich dokumentieren und die Menscheit damit beglücken.

    Mein bisheriger mikroskopischer Werdegang (3 Monate) ist ganz gut auf Youtube dokumentiert...also von den ersten Filmchen, bis hin zu Videos mit Intro, Hauptteil und Abspann und tolle Musik.

    Wer Lust hat:

    klitzeklein
    Neben meinem Meer- und Süßwasseraquaristik habe ich Interesse an dem entdeckt, was man nicht sehen kann. Ich hab schon als kleiner Junge an ein Mikroskop…
    www.youtube.com

    Soviel dazu und Danke an die, die bis hier gelesen haben und besonderen Dank für die Hilfe hier im Forum.

    beste Grüße aus Wien und happy searching,

    Jürgen

    PS: Bakterien schauen ist mega langweilig

    3 Mal editiert, zuletzt von Schlichting (17. Februar 2022 um 10:55)

    • Offizieller Beitrag

    Also daß die alten Gerätschaften nicht unbedingt schlechter sein müssen als die Nagelneuen ist eigentlich schon längst bekannt und auch schon desöfteren durchgekaut.

    Aber daß mal hier Eiskristalle mikroskopiert werden, hatten wir noch nicht. So habe ich auch mal die ersten Versuche gewagt.


    Ist zwar noch nicht perfekt, aber doch schon irgendwie machbar. Und mit dem 40er geht es prinzipiell auch, ohne daß man dazu die Okulare wechseln muß.

  • Hallo Klemens,

    ja da müsste man irgendetwas schlaues entwerfen.

    Ich habe eine 1cm dicke VA-Scheibe mit einem Loch in der Mitte, in der Kühltruhe runtergekühlt. Darauf ein OT mit etwas Wasser unter einem DG. Das ist ruckzuck aufgetaut. Und vor allem kondensiert da sehr schnell die Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft.

    Bei unserem Linkam-Tisch in der Firma wird der Stickstoffstrom aus der Kühlung auf die Sichtscheibe vom Tisch geleitet. So setzen sich dort keine kondensierten Tröpfchen ab.

    Ist also gar nicht so einfach, Eiskristalle zu beobachten.

    Gruß Detlef

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