Exotengewinde aus der Astronomie

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen,

    nachdem ich die Gewinde, die in der Mikroskopie so vorkommen schon längst auswendig kenne, wurde ich zur Abwechslung mal mit Gewindeadaption für die Astronomie konfrontiert.

    Wären bei den Mikroskopen alles noch relativ leicht und handlich ist, größere Durchmesser als 62mm kommen eigentlich selten vor, sieht es bei den Fernrohren schon wieder ganz anders aus.

    Bei den Gewindesteigungen kamen bis jetzt auch immer gängige Werte vor von 0,5mm, 0,75mm und 1mm. Sonst auch mal die 0,7mm vom RMS-Gewinde oder 0,8mm für das C-Mount-Gewinde. Aber in der Astronomie scheint es auch das Gewinde M60x0,9 und M81x0,9 zu geben.

    Aber so lange sich die Drehmaschine so einstellen läßt, daß der Vorschub mit 0,9mm pro Umdrehung der Hauptspindel arbeitet, lassen sich solche Gewinde auch schneiden.

    Man braucht natürlich ein passendes Gegenstück, um zu prüfen, ob das Gewinde auch locker passt. Das wurde mir für das Außengewinde M60x0,9 auch beigestellt.

    Nur beim Gewinde M81x0,9 war es etwas umständlich, da ich nur ein Teil mit Außengewinde bekam. Dazu mußte ich erst eine passende Mutter anfertigen, im Bild der Ring oben rechts, um damit das Gewinde am Adapterring im Bild obem links prüfen zu können.

    Da teilweise aus dem Vollen gefertigt wurde, kam es entsprechend zu einer vollen Spänewanne. :57:

  • Hallo Bernd,

    ich besaß mal einen Apo von William Optics der einen Off-Axis Guider mit einem Gewinde von 0,45mm Steigung an einem Ende hatte. Mein damaliger Dreher hatte auch Augen gemacht als er das sah.

    Ich denke jede Firma kocht Ihr eigenes Gewindesüppchen in dem Bereich. Sinn und Zweck ist leider mehr Geldmacherei als Praktikabilität.

    Viele Grüße,

    Marcel

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