Hallo zusammen,
das Fotografieren von fossilen Bernsteininklusen ist mein Steckenpferd und diese sind immer noch meine liebsten Motive für die Mikrofotografie.
Ich verwende hierzu ein altes Hufeisenstativ, bei dem Grob- und Feintrieb auf den Tubus wirken, sodass die externe Auflichtbeleuchtung immer akkurat und unverändert bleibt.
Auch hier nutze ich ausschließlich die Direktprojektion und ich verwende Objektive, die ohne Okular ein gutes Bild liefern.
Jetzt habe ich im Auflicht zum ersten Mal mein Nikon CFN Planapo 4 0.20 160/- verwendet, welches einen enormen Arbeitsabstand von 15mm hat. Es ist auch im Durchlicht das vermutlich beste 4er Planapo der Endlich - Ära und liefert ein hervorragendes Bild.
Am Rand fällt die Auflösung ab, weshalb ein mittig platziertes und nicht bildfüllendes Motiv verwendet werden sollte; bei dieser Larve kein Problem.
Das zweite Bild ist mit dem Nikon CF M Plan 20 0.35 210/0 SLWD gemacht, welches einen Arbeitsabstand von hervorragenden 19.9mm bietet und sich auch ohne Einschränkungen bei kleineren ABM’s einsetzen lässt (hier 15:1). Das geht NUR bei den SLWD‘s (nicht LWD‘s oder ELWD‘s) und als einzige Ausnahme beim 60er ELWD.
Dieses Exemplar stammt aus Jantarny, Kalingrad und ist ca. 40-50 Millionen Jahre alt.
Es handelt sich um die Larve eines Käfers aus der Überfamilie der „Cleroidea“. Eine genauere Bestimmung ist gerade bei Larven auch mit entsprechender Literatur sehr schwierig und teilweise sogar unmöglich, falls die entsprechenden Merkmale nicht mehr erkennbar sind.
Grüße,
Simon