Endlich DIC:) Meine ersten Eindrücke zum DIC System nach Pluta von PZO ( MPI5 / MPI-5)

  • Hallo Bernd,

    danke sehr, im DIC hat das doch nochmal einen größeren Reiz:)

    Mir ist das mit den Okularen selbst beim Durchschauen aufgefallen, allerdings nur am Rand. Bei Fotos sieht man es dann noch besser. Für mich völlig unverständlich, daher meine oben geäußerte Vermutung. Es kann ja eigentlich nicht sein, dass billige, generische China-Okulare ein besseres Bild geben, aber so scheint es. Ich warte noch auf meine und kann dann gerne Vergleichsbilder posten.

    Abgesehen von der leichten CA sind die Okulare toll und haben auch eine schön hohe Austrittspupille, was mir als Brillenträger zu Gute kommt.

    Die Geschichte mit der Anzahl der Linsen im Strahlengang kann man natürlich nicht pauschalisieren. Ein Lomo 3.7 0.11 soll anscheinend, obwohl auskorrigiert und randscharf, mit einer Tubuslinse noch bessere Bilder liefern (belegt von Robert OToole).

    Bezüglich der Vignetten ist witzigerweise Folgendes der Fall:

    Ich habe bei der Direktprojektion mit keinem meiner Objektive eine Vignette, AUßER im DIC. Und da habe ich diese auch wiederum mit allen Objektiven in exakt selbem Außmaß. Das kommt also anscheinend durch die Tonne, was etwas schade ist.

    Ich bin auch schon gespannt auf das Panorama, habe die Bilder noch nicht auf dem PC:)

    Grüße,

    Simon

  • Hallo Bernd,

    das mache ich.

    Ich habe seit einigen Wochen Kontakt zu Alexandr Klepnev

    ( https://www.nikonsmallworld.com/people/alexander-klepnev ), welcher auch den Pluta DIC verwendet und das selbe Problem hat. Er löst das durch den digitalen Zoom seiner Sony A500.

    Ich schreibe ihm übrigens auf Englisch und er mir in Kyrillisch ?

    Dann bekommt das der google translator?

    Auf seinem YouTube Channel sieht man viele geniale Videos mit dem Pluta DIC:

    https://m.youtube.com/channel/UCjVws…cf2XKEWg/videos

    Diese Videos haben stark zu meiner Entscheidung für den Pluta beigetragen.


    Grüße,

    Simon

    • Offizieller Beitrag

    Moin Simon,

    das sind eben diese Zwischentuben für Vergrößerungslinsen, Pol-Komponenten usw, die zwar sehr nüzlich und mitunter auch notwendig sind, aber eben doch die Höhe der Austrittpipillen vermindern.

    Aber nachdem was man im anderen Faden mit dem Bärtierchen-Video bereits bestaunen konnte, wirst du deinem russischen Kollegen bald nicht mehr allzuviel nachstehen.

    Auf weitere Bilder und Filme bin ich jedenfalls schon jetzt gespannt.:28:

    Beste Grüße

    Bernd

  • Hallo Bernd,

    das scheint es wohl zu sein. Vielleicht hätte man das anders konstruieren können, aber man muss natürlich auch sagen, dass dieses System nie für die Direktprojektion gemacht wurde.

    Mich würde auch interessieren, ob beim alten Zeiss DIC der Zwischentubus mit Zentralschieber auch solche Vignetten bei Direktprojektion erzeugt?


    Ich hoffe auch, dass ich aufschließen kann?.

    Ich habe gerade ein neues Video im Bärtierchen Faden gepostet. Der kleine Freund war richtig schnell unterwegs.

    Ich hoffe, es gefällt;)

    Ich habe auch noch einlast und der Pipeline, die ich aber noch bearbeiten muss.

    beste Grüße,

    Simon


    Grüße,

    Simon

    • Offizieller Beitrag

    Mich würde auch interessieren, ob beim alten Zeiss DIC der Zwischentubus mit Zentralschieber auch solche Vignetten bei Direktprojektion erzeugt?

    Hallo Simon,

    wenn man diesen Schieber III im Zwischentubus alleine verwendet, nicht. Aber um aus einem einfachen Zeiss Standard ein Universal zu machen, habe ich den Zwischentubus mit einem Optovar kombiniert. Die Bertrandlinse im Optovar funktioniert dann nur richtig, wenn man dieses unten anordnet. Will man aber dazu noch den alten DIC betreiben, muß der Zwischentubus nach unten. Eine echte Zwickmühle. :57:

    Mit dem neuen DIC geht das dann wieder zwar, denn da spielt die Anordnung des Analysators keine Rolle, aber in der Stellung 1,0 des Optovars fangen auch schon die Vignettierungen an. Ähnlich verhält sich das auch bei deinem Pluta-Kopf, besonders wenn die Tuben unten einen zu kleinen Querschnitt haben.

    Ich habe gerade ein neues Video im Bärtierchen Faden gepostet. Der kleine Freund war richtig schnell unterwegs.

    Ich hoffe, es gefällt;)

    Ganz große Klasse!!! :97::97::97::97::97::97::97::97::97::97:

    Beste Grüße

    Bernd

    • Offizieller Beitrag

    Moin Simon,

    und mal wieder ein paar neue Meisterbilder! :97:

    Sag mal, du hast doch diesen Pluta-Kasten mit ein paar zugehörigen Objektiven gekauft, die mit den Prismen ausgestattet sein müßten.

    Taugen die nichts? Ich sehe da nur immer dieses 60er Planapo von Nikon.:99:

    Woanders habe ich das nämlich auch schon beobachtet, daß dieser Pluta auch gerne mit systemfremden Objektiven kombiniert wird.

    Beste Grüße

    Bernd

  • Hallo Bernd,

    vielen Dank für deine lobenden Worte:)

    ja, da sind vier Objektive dabei, die eigene Prismen haben. Ich habe vielfach gelesen, dass es nur mittelmäßige bzw. durchschnittliche Achromaten sein sollen. Ich habe sie noch nicht getestet, aber zumindest mechanisch (Federung, Drehring) sind sie durchwachsen.

    Diese vier Objektive sind offiziell nur für Messzwecke in Kombination mit dem Spaltkondensor vorgesehen, welcher kein Nomarski Prisma enthält.

    Die Objektive sind alle mi mit „PI“ gekennzeichnet, was „Polarization-Interference„ bedeutet.

    Das Nikon 60er Planapo ist gerade mein absolutes Lieblingsobjektiv, das Bild ist so knackig und brillant, eine wirkliche Freude fürs Auge?

    Das 25er Planapo liefert auch super Ergebnisse.

    beste Grüße,

    Simon

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Simon,

    Lob, wem Lob gebührt. :78:

    Auch wenn viele der Ansicht sind, so müssen Achromaten nicht immer schlecht sein, weil es nur Achromaten sind. Ich sage nur "Surirella" 8o

    Achromaten sind gegenüber Planachromaten und Planapochromaten viel einfacher aufgebaut, haben weniger Linsen, aber dafür eben den Platz für Prismen beispielsweise. Bei deinem Lieblingsobjektiv würde sowas von der Konstruktion wohl nicht hinhauen. Und wenn es ums Messen geht, interessieren normalerweise die Farbsäume am Bildrand weniger. :99:

    Auch wenn es nur durchschnittliche Achromaten sind, würden mich die Ergebnisse trotzdem mal interessieren. Man ist ja hier nicht so empfindlich und anspruchsvoll wie in diesem anderen Forum, von dem du ab und zu sprichst. :57:

    Beste Grüße

    Bernd

  • Hallo Bernd,

    ich habe erst seit knapp 5 Monaten hoeherkorrigierte Objektive und kenne die Vorzüge von Achromaten (einfache Handhabung, ein Crash verursacht kein Herzstillstand, höhere Schärfentiefe, angenehmer Arbeitsabstand, unempfindlicher gegenüber Deckglas- und Schichtdicke etc...).

    Was man aus Achromaten alles rausholen kann, sieht man ja an deinen Bildern. Da sieht man haufenweise deutlich schlechtere Ergebnisse mit wesentlich höherkorrigierten und höheraperturigen Objektiven.

    Für die Mikrofotografie spielen Apos/Planapos für mich eine sehr große Rolle, da es mir rein um die Ästhetik geht. Fürs normale Mikroskopieren brauchen vermutlich nur die wenigsten Planapos. Auch ist die höhere Auflösung für die wenigsten unerlässlich. Da kommen dann erstmal schiefe, ringförmige und schiefe ringförmige Beleuchtung etc. ins Spiel.

    Um auf mein Nikon 60er Planapo zurückzukommen: das Bild ist derart knackig, brillant und farbecht, dass es einfach ein riesengroßer Spaß ist damit ein Diatomeen Streupräparat zu durchmustern. Selbst bei meinem Zeiss Neofluar 60 0.90 hat das nicht ansatzweise so viel Spaß gemacht. Bei meinem 60 0.85 Achromaten erst Recht nicht. Aber das ist rein subjektiv.

    Die Objektive teste ich diese Woche noch und poste gerne Vergleichsbilder.

    Auch die Performance meines CZJ 40 0.65 Pol Achromaten interessiert mich sehr.

    Ob der wohl besser abschneidet, als die nicht-Pol-Variante?


    beste Grüße,

    Simon

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Simon,

    dann mach doch das ruhig, auch wenn es vielleicht dann nicht ganz so ästhetisch erscheinen mag.

    Der Unterschied zwischen dem normalen CZJ 40/0,65 und der Pol-Variante dürfte bei normalen Gebrauch nicht sonderlich auffallen. Höchstens vielleicht bei gekreuzten Pol-Filtern.

    Du meinst wohl das Zeiss Neofluar 63/0,9. Das mag zwar gegenüber deinem 60er Nikon Planapo zunächst nicht so knackscharfe Bilder liefern.

    Aber bei der Fluorseszenzanwendung dürfte das Nikon-Planapo dagegen eher bescheiden ausfallen. Desweiteren muß sich die Deckglaskorrektur auch leichtgängig einstellen lassen. Das APO von CZJ 40/0,95 mußte ich kürzlich dafür ein wenig zerlegen.

    Beste Grüße

    Bernd

  • Hallo Bernd,

    welche Auswirkungen hat ein drittes Prisma, das durch das Objektiv dazukommt?

    Der DIC könnte doch dann auch mit dem Kondensor auf Hellfeldstellung funktionieren, oder?

    Ich habe zwei da, leider ist die Nicht-Pol-Version mit 33mm Abgleich. Im Hellfeld habe ich keinen Unterschied bemerkt, aber es heißt ja, dass im DIC spannungsarme Objektive besser sind. Die Polfilter sind ja voll gekreuzt.

    Oh, ja ich meine natürlich das 63er:)

    Das ist natürlich ein Nachteil von Planapos, aber ich habe ohnehin keine Fluoreszenzeinrichtung.

    Die Korrekturringe sind eine leidige Geschichte, wenn sie nicht einwandfrei gängig sind. Ich hatte witzigerweise ein Zeiss Neofluar 63 0.90 PH3, dessen Korrekurring festsaß. Mit Wärme und einem warmen Geschirrhandtuch konnte ich ihn gängig machen; und das erstaunlicherweise nachhaltig.

    Bei meinem Nikon ist er einwandfrei gängig, hoffentlich bleibt das so?

    Grüße,

    Simon

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Simon,

    meinst du mit dritten Prisma das Prisma im PI-Objektiv? Laut Anleitung müssen diese mit dem Spaltkondensor verwendet werden, den ich aber auf deinen Fotos nicht gesehen habe. Der Kopf muß dafür dann wohl auf Stellung 0 (ohne Prisma) gebracht werden. Ein Helfeldkondensor geht da eher nicht oder schlecht.

    Die kurzen Objektive gehen an den West-Stativen nur mit Zwischenringen, die aber gleichzeitig wieder die Tubuslänge beeinflussen.

    Und zur Fluoreszenzeinrichtung: Was nicht ist, kann ja noch kommen. :99:

    Beste Grüße

    Bernd

  • Hallo Bernd,

    ja, genau. Ich hab mich gefragt, wie sich das auswirken würde, wenn ich ganz normal im DIC (Prisma 1) arbeite und zusätzlich noch ein PI Objektiv nutze, auch wenn es nicht vorgesehen ist:/

    Was ich auch noch nicht getestet habe, ist das Prisma 3, dass für eine starke Bildaufspaltung sorgt. Da gibts noch viel zu tun?

    Den Spalkondensor sieht man links in der Kiste, schön eingepackt und gut versteckt.

    Die Spaltblende kann man auch noch in Größe und Lage verstellen, so wie ich das verstanden habe...

    Mit diesem Teil könnte man vermutlich eine hervorragende schiefe Beleuchtung erzielen, wenn man damit umzugehen weiß.

    Grüße,

    Simon

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Simon,

    dann probier es doch einfach mal aus!

    Die ganze Anwendung ist übrigens auch im Buch "Moderne Methoden der Miroskopie" von Göke beschrieben mit einigen Anwendungsbeispielen.

    Demnach geht alles auch nur mit der Spaltblende im Kondensor. Prismen gibt es nur im abbildenden Strahlengang,

    Im Handel ist dieses Buch leider schon längst vergriffen. Aber das PDF könnte ich dir anbieten, das eben auch nicht ganz klein ist, sofern du es nicht schon längst hast.

    Beste Grüße

    Bernd

  • Hallo Bernd,

    ich habe jetzt ein paar Dinge getestet.

    CZJ 40 0.65 pol (45mm) vs CZJ 40 0.65 (33mm)

    Im Hellfeld ist die Abbildung ähnlich, das 40er pol hat hier einen Hauch mehr CA. Im DIC allerdings kommen die CAs der pol Variante nochmals stärker raus. Das erste Bild ist jeweils das 40er mit 33mm. Ich habe beide um 9mm verlängert, sodass bei beiden die Tubuslänge identisch ist.


    Den PZO 40er Achromaten habe ich auch getestet. Die Abbildungsleistung ist nicht schlecht, sie scheinen keine oder nur eine sehr geringe Kompensation zu benötigen. Ich habe sie im Hellfeld und mit beiden Kondensoren getestet. Man bekommt bei der Standardeinstellung (aufgrund des 3. Nomarski Prismas im Objektiv) kein DIC Bild. Auch im Hellfeldbetrieb (Revolverkondensor auf 0) und den drei verschiedenen Prismen in der Trommel gibt es kein DIC Bild. Danach habe ich mich am Spaltkondensor versucht. Ein schönes Teil, der Spalt lässt sich im Mikrometerbereich anpassen. Ich habe in einem ca. 20 minütigen Test ein DIC Bild erhalten (mit Prisma 3, der Hintergrund war schön homogen), das aber leider starke Doppelbilder hatte. Der Spalt war wohl nicht ideal eingestellt. Da habe ich auch keine Anhaltspunkte, worauf man achten müsste und wie man den Spalt der jeweiligen Objektive anpasst. Wenn ich Muße habe, werde ich das ausführlicher testen.

    Darüberhinaus habe ich jetzt ein Nikon CF (die CFN Version gibt es nicht) Planapo 40 1.0 Oil 160/0.17. Wieder ein ganz hervorragendes Objektiv, dass aufgrund der Immersion nochmals knackiger und schärfer als mein trockenes 60er abbildet. Ich habe es gestern aber nur kurz getestet, ich mach heute noch ein kleines Tümpelvideo:)

    Falls Interesse besteht, könnte ich es meinem Zeiss Planapo 40 gegenüberstellen, welches allerdings eine randliche Delamination aufweist.

    Grüße,

    Simon

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Simon,

    es steht ja auch in der Beschreibung, daß man für die PI-Objektive mit Prisma immer den Spaltkondensor zu benutzen hat. Ist beim Interphako ähnlich, wenn man den Shearing-Schieber benutzt und doppelbilder für Meßzwecke erzeugen will. Das geht auch nur mit Spaltblende.

    Es geht dadurch aber auch einiges der Auflösung verloren.

    Diese Diatomee ist ist nicht eine der Ebensten und im Normalfall passt auch einiges mehr von ihr aufs Bild, wenn man nicht gerade eine starke Ausschnittvergrößerung von ihr macht. Und wenn dazu die förderliche Vergrößerung auch noch ausgereizt ist, darf man keine Brillianzen mehr erwarten.

    Dennoch bin ich auf dein nächstes Tümpelvideo gespannt!

    Beste Grüße

    Bernd

  • Hallo Bernd,

    ich habe das nur aus Neugierde getestet und hatte mir schon gedacht, dass das nicht funktioniert.

    Die Bikder sind keine Stacks, es sind 1000x1000 Crops von der Mitte. Die Originalbilder sind 6000x4000 groß, die Diatomee passte problemlos aufs Bild, es wurde kein Okular verwendet.

    Die ersten beiden Bilder sind in klassischem Hellfeld entstanden (Revolverkondensor „0“, Trommel auf „0“), die zweiten im DIC (Revolverkondensor „40“, Trommel mit Prisma „1“)

    Von den Ergebnissen mit dem Spaltkondensor habe ich nichts bildlich festgehalten, da die Einstellungen offensichtlich falsch waren.

    Grüße,

    Simon

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Simon,

    was mir nebenbei noch aufgefallen ist: Der Revolverkondensor müßte doch eigentlich Phasenblenden haben. Auf deinen Fotos sieht das aber nur nach einfachen Blenden aus. Dann noch so ein Stift am Rand. Kann das sein, daß die Phasenblenden noch eingesetzt werden müßten?

    Beste Grüße

    Bernd

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