Bärtierchen / Wasserbär

  • Hallo zusammen,

    ich habe es nun geschafft, zumindest ein paar wenige gute Bilder zu schießen, bei denen fast alles Wichtige in der selben Schärfeebene liegt. Aufgrund der Geschwindigkeit des Bärtierchens ist von 10-20 Fotos nur jeweils eines dabei, bei dem sich die Nachbearbeitung lohnt. Die Belichtungszeit lag bei 1/1250, ISO bei 800. Verwendet wurde der hervorragende Zeiss West 25/0.65 Planapochromat.

    Trotz extrem heller LED frisst die schiefe Beleuchtung in Kombination mit Polfiltern sehr viel Licht. Das Rauschen hält sich einigermaßen in Grenzen, trotzdem arbeite ich für gewöhnlich mit ISO 100-200.

    Beim dritten Bild habe ich versucht, das Bärtierchen zu tomografieren. Mit DIK gelingt sowas natürlich besser, aber ich finde es auch so ganz interessant.

    beste Grüße,

    Simon

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Simon,

    tolle Fotos zeigst du da! :97:

    Um schnellere Bewegungen einzufrieren bedarf es natürlich extrem kurzer Belichtungszeiten, die sich beim Einsatz von Polfiltern nur noch durch extrem starke Lichtquellen oder gar dem Mikroblitz verkürzen lassen, sofern er denn entsprechend leistungsstark ist und effizient im Strahlengang integriert werden kann.

    Beste Grüße

    Bernd

  • Hallo Bernd,

    danke sehr ?

    das stimmt (leider). Ich habe eine extrem leistungsfähige und professionelle LED, mit meiner vorigen 6V 15W Birne wäre sowas überhaupt nicht möglich gewesen.

    Ein Blitz wäre natürlich optimal, aber ich kenne mich in diesem Bereich überhaupt nicht aus. Da gibt es wohl auch keine Fertiglösungen und ich wollte das auch immer vermeiden.

    Eine einfache Lösung wäre noch eine hochwertigere Kamera, die bei höheren ISO Werten bessere Ergebnisse liefert. Bis ISO 800 geht es mit meiner Nikon D3400 noch ganz gut, ab ISO 1600 wird es kritischer und ab ISO 3200 stimmt für mich die Qualität nicht mehr. Das Entrauschen schluckt dann die feinen Details.

    Eine Belichtungszeit von >1/1250 scheint bei schnellen Bärtierchen auch nicht gut zu funktionieren. Ab 1/800 scheint es Bewegungsunschärfe zu geben (da muss ich allerdings noch mehr vergleichen bzw. testen).

    Hast du Erfahrungen mit Mikroblitzeinrichtungen?

    Grüße,

    Simon

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Simon,

    und ob! Da du ja mit Nikon arbeitest, dürfte wohl immer noch der Spiegelschlag bei jeder Aufnahme hinzukommt und für eine Erschütterung sorgt.

    Bei einer kurzen Abbrennzeit vom Mikroblitz wäre dann auch die Erschütterung mit eingefroren. Ohne Polarisation könntest du sonst maximal mit der kürzesten Belichtungszeit der Kamera belichten. Bei Blitzgeräten lassen sich die Leistungen entweder direkt oder durch einige Modifikationen regulieren, welche die Abbrennzeit steuert. Nur muß diese dann auch für eine Belichtung der Aufnahme ausreichen.

    Beste Grüße

    Bernd

  • Hallo Bernd,

    so ein Blitz wäre schon was tolles...aber der Aufwand, sowas einzurichten in Kombination mit der Tatsache, dass ich keinen festen Mikroskopierplatz habe, machen das leider schwer umsetzbar.

    Vielleicht ja in ferner Zukunft:)

    Hallo Harald,

    danke sehr ? leider habe ich noch keinen DIC;)

    Hier sieht man neben vielen Infos zu Bärtierchen auch hervorragende DIC Aufnahmen:

    https://www.canadiannaturephotographer.com/waterbears.html

    Grüße,

    Simon

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Simon,

    diese Ausrede mit dem Mikroskopierplatz lasse ich nicht gelten. Dann dürftest du dir auch keine DIC-Einrichtung zulegen.

    Ein Mikroblitz läßt sich bei der Beleuchtung einfach zwischenschalten und auch wieder wegnehmen nach Bedarf. Am einfachsten geht es dabei mit dem Ukatron-Mikroblitz und dem Doppelkollektor. In der Originalversion hat er zwar leider nur zwei Schaltstufen, aber mit etwas Bastelaufwand läßt sich die Leistung auch regeln. Das war mein erster Blitz. Aber es gibt auch Lösungen mit Strahlenteilerblöcken, bei denen man ein Systemblitzgerät ansetzen kann. Das habe ich mir auch schon gemacht. Wartet alles darauf, mal wieder benutzt zu werden.

    Beste Grüße

    Bernd

  • Hallo Simon,

    schöner Link. Aber die Bilder sind nur unwesentlich besser wie Deine (außer ich habe nen Knick in der Optik). Und die Hintergrundfarbe mittels einem Lambdafilter zu ändern ist nun auch nichts spektakuläres. Ach so- und dann waren hier professionelle Fotografen am Werkeln- mit einer Ausstattung, von welcher ich mich gar nicht mehr zu träumen wage =).

    Nee- dann gefallen mir Deine Bilder besser ==)).

    Gruß aus dem wieder verschneiten Taunus Harald

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