Im Dezember 2016 hatte ich euch im Foto des Monats meine Mundschleimhautzellen gezeigt.
(Mundschleimhaut, Epithelzellen, mit Acridinorange gefärbt, Anregung 455 nm, Fluoreszenzaufnahme mit einem Stack aus 11 Bildern und anschließender Dekonvolution. Helle Stäbchen sind Bakterien.)
Diese Deconvolution war auf getrennten Farbkanälen klassisch mit einer Point Spread Function aus einem Stack "rückgerechnet". Rechenzeit einige Stunden ohne GPU Unterstützung.
Nun hab ich mir die Bilder wieder hergenommen und nur die schärfste Ebene im Stack mit Hilfe eines neuronalen Netzes bearbeitet, das speziell auf die Deconvolution von Mikrotubuli trainiert ist. Erstaunlich, was dabei herauskommt. Rechenzeit etwa 20 Sekunden für alle drei Farbkanäle ohne GPU Unterstützung. Das Zellinnere (Zytoskelett) ist nun klarer zu sehen, aber die Bakterien haben ein wenig gelitten... Da ist noch Raum für Optimierungen.
VG
Klemens