Paraplast - Einbettung mit 1-Butanol

  • Paraplast - Einbettung mit 1-Butanol


    Vorbereitung :


    14 Dosen ( DM/35 mm, H/65 mm, ca 35 ml Inhalt; Gefäße ca30ml/Inhalt; auch kleinere Gefäße eignen sich) mit Schraubverschluss; Einbettungskassetten; Gussformen (wie im Bild); 1-Butanol; Aqua dest.; Ethanol; Paraplast. Fixierung der Objekte (AFE) längere Zeit; anschließende Wässerung der Objekte bis letzter Rest der Fixierlösung entfernt ist, daher mehrmals Wasser wechseln.

    Zur Durchtränkung der Objekte werden verschiedene Gemische von 1-Butanol, Ethanol und Wasser von zunehmenden Gesamtalkoholgehalt hergestellt.

    1234567891011 IIIIII
    Wasser95898270503015 5 0 0 0
    Ethanol 51118304050504025 0 0
    1-Butanol 0 0 0 01020355575100100 * ** **



    In jedem der Gemische ( 1- 11) bleiben die Objekte etwa eine Stunde
    * I: Gefäß 2/3 mit Paraplast füllen und erstarren lassen. Darauf die Objekte aus dem letztem Gemisch (Nr. 11) bringen und mit reinem 1-Butanol bedecken und in den Wärmeschrank bei 60° C stellen. Das Objekt sinkt langsam unter.
    Anschließend in ** II (reines Paraplast) und ** III (reines Paraplast).Das Paraplast wird 2x gewechselt, die Objekte werden anschließend eingebettet.
    Die Verweildauer in I, II, III beträgt jeweils 2-3 Tage.


    Entwässerung über Glycerin
    Vorbereitung:
    Fixierung mit AFE längere Zeit. Anschließend Fixiermittel mit Wasser gründlich auswaschen. Wasser öfters austauschen. Objekte werden in reines konzentriertes Glycerin (Verweildauer 36 Std) gebracht. Anschließend überführt man die Objekte in ein Gemisch von Glycerin und 1-Butanol zu gleichen Teilen auf 36 Stunden und dann in reines 1-Butanol in dem sie ebenso lange bleiben und das einmal gewechselt wird. Die Einbettung erfolgt auf die vorher angegebene Weise.

    Bemerkung zum Einbettungsverfahren:
    Es hat den Vorteil, dass es nicht ganz entwässert und doch mit dem Paraplast durchtränkt wird. Schwierige Objekte (z.B. Wasserpflanzen, die aus feinen Zellen und großen Lufträumen bestehen, also ein schwieriges Präparat) sind sehr gut gelungen. Ein großer Vorteil ist, dass man nicht mit giftigen Substanzen hantiert. Die zweite Einbettung, die über Glycerin erfolgt, ist nach meiner Erfahrung noch schonender als die vorangegangene. Die großen Gefäße verwende ich deshalb, weil sie 2 Einbettungskassetten leicht aufnehmen und der Ablauf des Wechselns der Kassetten von einer Lösung in die andere bequem und ohne viel Zeitaufwand vorgenommen werden kann.


    Mit besten Grüßen
    Bruno

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