Hallo -
wieder einmal habe ich ein gaaaanz dringende Anschaffung getätigt - eine LED Luminus CBT-140, die an die 4000 Lumen liefert, wenn man 21 A bei knapp 4 V durchpustet. Die Ausrede, warum ich so viel Licht brauche: Vielleicht könnte ich am Mikroskop mal die 1/8000 sec Belichtungszeit ausnützen, die meine Kamera bietet, anstatt zu blitzen? In Wirklichkeit bin ich einfach nur neugierig, schließlich ersetzen mir die Mikroskope und das Tümpeln die Oldtimer-Sammlung o.ä, die andere Leute pflegen um sonntags damit an Rennen teilzunehmen.
Obgleich ich nur ein 5A Stromversorgung dafür habe, weil mein dickes Netzgerät so viel Strom nur bei höheren Spannungen liefert sind diese 80 W eigentlich nix, wenn man das mit anständigen klassischen Beleuchtungen vergleicht, mit denen man früher das Labor geheizt hat.
Viel problematischer ist hier aber die Kühlung bei gewissen Voraussetzungen: Ich möchte das Teil in einer serienmäßigen Leuchte unterbringen. Derzeit sitzt es auf einem alten Prozessorkühler in einem sog. "Halogenbunker" von Zeiss(W). Mit einem Minilüfter, der auch noch darin Platz hat, kann ich es bis 10 A betreiben ohne zuviel Lebensdauer zu riskieren, aber dann ist Schluss. Eine dicke Leitung um die Ecke (seien es Wasserleitungen oder heat pipes) würde ich noch akzeptieren. Die Temperatur neben der LED kann man mit dem mitgelieferten Termistor übrigens gut messen.
Deshalb bin ich also auf der Suche nach "Eizes" (wie der Lateiner sagt). Verweise auf tolle Prozessorkühlungen im Volumen der alten Zeiss Kürbis Beleuchtung nützen hier nichts. Mit Kühlungen aus dem Wasserhahn und Cu-Klötzen habe ich selbst erfolgreich gearbeitet, obwohl ich damals nichts von Laminarströmung etc. wusste, aber Johannes hat mit den Versuchen zu seiner Kamerakühlung schon demonstriert, dass das für den Mikroskopiker wohl doch nicht der wahre Jakob ist.
Mit Infos aus dem WEB über Wasserkühlungen bei Prozessoren, heat pipes etc. bin ich unterdessen bereits auf Bachelor-Nivau (und könnte theoretische Ratschläge geben, ähnlich wie ein gelernter Psychologe für die Einstellung von Piloten). Was mir aber fehlt sind einschlägige praktische Erfahrungen mit m.o.w selbstgebauten Vorrichtungen.
Viele Grüße
Rolf