- Offizieller Beitrag
Hallo Foristen,
folgender Beitrag befasst sich mit der Überholung eines Inkos für den differentiellen Interferenzkontrast nach Nomarski. In dem Inko befindet sich ein sogenanntes Wollaston-Prisma, welches von außen verstellbar ist, um so die Einstellung des optimalen Kontrastes im Auflicht bei gekreuzten Polarisatoren zu ermöglichen. Viele Inkos sind durch lange Lagerung schwergängig geworden durch Verharzung oder die Schmierstoffe sind eingetrocknet, so daß es beim Betätigen kratzt und knirscht. In diesen Fällen ist mal wieder eine Demontage angesagt.
Als erster Schritt ist die schmale Überwurfmutter direkt unter dem Wechselring (Monokel) zu lösen.
Mit einem Stirnlochschlüssel kann nun das obere Gehäuseteil vom Wechselring abgeschraubt werden, ist aber nicht unbedingt erforderlich, wenn der Inko weiterhin mit Wechselring genutzt werden soll.
Als nächstes ist die Lagerschraube des Prismenhalters herauszudrehen, dieser läßt sich danach einfach entnehnen. Und der Stellring mit dem Stil kann ebenfalls vom Grundkörper abgenommen werden.
Die Einzelteile sind nun zu [lexicon='reinigen',''][/lexicon] und geeigneter Schmierstoff kann auf die Gleitflächen bei der Montage aufgebracht werden.
Um das Wollaston-Prisma wieder orientieren zu können, wird die Überwurfmutter etwas gelöst, so daß der Grundkörper gegenüber dem oberen Gehäuseteil mit dem Wechselring ausgerichtet werden kann. Durch Anziehen der Überwurfmutter wird diese Orientierung gehalten. In einer falschen Orientierung können keine Kontraste erzielt werden.
Es gibt mehrere Varianten an Inkos für Auflicht, dieses ist die Variante mit dem Stellhebel und M24-Gewinde.
Viele Grüße
Bernd