- Offizieller Beitrag
Hallo Foristen,
die Leuchtfeldblende (LFB) ist eine wichtige Einrichtung am Mikroskop, um den Kondensor zentrieren zu können und störendes Streulicht wegzublenden. Sie sollte daher leicht zu betätigen sein, die empfindlichen Lamellen müssen fettfrei sein, da sie sonst beschädigt werden können, wenn sie vom verharzten Fett zusammengeklebt werden.
Für die Überholung empfielt es sich, die Leuchtfeldblende aus dem Stativfuß auszubauen. Nach dem Lösen der drei Senkschrauben kann der Skalenring mit dem Fenster und der Stellring abgenommen werden. Ebenso der Steuerring für die 13 Lamellen.
Die Lamellen sind vorsichtig herauszunehmen, sie dürfen nicht geknickt oder anderweitig beschädigt werden.
Die Lamellen werden in Reinigungsbenzin gebadet und dabei vorsichtig von Belägen befreit.
Auch das Gehäuse ist zu säubern. Es empfielt sich daher, den Umlenkspiegel an der Unterseite abzubauen.
Stellring und Steuerring bei der Reinigung im Benzinbad.
Bevor nun die Lamellen wieder eingesetzt werden können, müssen sie zunächst trocknen.
Es folgt der Einbau der Lamellen.
Ab der 9. Lamelle bedarf es etwas an Fingerspitzengefühl.
Ist die Aktion bis dahin geglückt, kann auch nun der Steuerring wieder vorsichtig aufgesetzt werden. Auf die Gleitflächen ist nun geeignetes Fett aufzubringen.
Wenn alles soweit läuft, kann auch der Umlenkspiegel wieder angebaut werden. Beim Wiedereinbau in den Stativfuß ist die Leuchtfeldblende zu justieren, damit das Bild bei jeder Vergrößerung wieder gleichmäßig ausgeleuchtet wird. Bei alten Stativen entfällt dies, da es über die Kerbe in der LFB und der Nase im Stativfuß geschieht.
Viele Grüße
Bernd